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Bad Reichenhall: Die Gebirgsjäger und ihre Brücke

Wer jemals die ver­las­se­nen und von der Deut­schen Wehr­macht zer­stör­ten Dör­fer auf Kre­ta gese­hen oder dar­über gele­sen hat, weiß, mit wel­cher Bru­ta­li­tät ver­sucht wur­de, den Wider­stand der kre­ti­schen Bevöl­ke­rung nie­der­zu­schla­gen. Im ober­baye­ri­schen Bad Rei­chen­hall lebt eine ande­re Form von Erin­ne­rung. Die dort sta­tio­nier­ten Gebirgs­jä­ger waren unter jenen Ein­hei­ten, die 1941 auf Kre­ta ein­fie­len und die […]

16. Mai 2011

Im ober­baye­ri­schen Bad Rei­chen­hall lebt eine ande­re Form von Erin­ne­rung. Die dort sta­tio­nier­ten Gebirgs­jä­ger waren unter jenen Ein­hei­ten, die 1941 auf Kre­ta ein­fie­len und die Insel mit bru­ta­lem Ter­ror über­zo­gen. Ihnen zu Ehren wur­de 1969 eine Brü­cke mit „Kreta­b­rü­cke“ benannt, die Bun­des­wehr-Kaser­ne trägt den Namen des Nazi Gene­rals Rudolf Kon­rad („Dem Füh­rer gehört unse­re gan­ze Hin­ga­be“). Eine „Tra­di­ti­ons­pfle­ge“, mit der Anti­fa­schis­tIn­nen jetzt Schluss machen wol­len. Sie for­dern eine Umbe­nen­nung der Brücke.

Bei den Rei­chen­hal­ler Gebirgs­jä­gern waren auch vie­le Öster­rei­cher. Mit einem ande­ren Ver­bre­chen der Gebirgs­jä­ger, dem gut doku­men­tier­ten Mas­sen­mord auf der grie­chi­schen Insel Kefa­lo­nia, beschäf­tigt sich der SPÖ-Abge­ord­ne­te Johann Mai­er schon seit Jah­ren in par­la­men­ta­ri­schen Anfragen.

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