Vor wenigen Tagen hat ZARA seinen Rassismus-Report für das Jahr 2016 vorgestellt. Kein erfreulicher Bericht, der — erläutert an vielen Einzelbeispielen — wieder eine deutliche Steigerung rassistischer Vorfälle gegenüber dem Vorjahr belegt. 927 Vorfälle sammelte ZARA 2015, 2016 waren es 1.107, eine Steigerung um 180 Fälle (oder 16 Prozent). Dabei handelt es sich nur um eine Sammlung der ZARA bekanntgewordenen Fälle, also bei weitem nicht um eine umfassende Gesamtzahl. Weiter…
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Wer oder was ist „unzensuriert“?
Seit Anfang April gibt es „unzensuriert“ auch in einer bundesdeutschen Ausgabe. Deutsch-deutsch sozusagen. Neben der Länderkennung .at jetzt auch mit .de. Besonders aktuelle Heuler hat das Portal noch nicht im Angebot. Unter „Aktuell“ wird ein Video von „unzensuriert-TV“ über den Kongress „Verteidiger Europas“ angeboten, der Ende Oktober 2016 in Linz stattfand. Dabei gäbe es einige Fragen zu klären. Etwa: Wie macht das „unzensuriert“? Weiter…
Info-Direkt (Teil I): Das Magazin der Plagiatoren
Zwei Jahre gibt es nun das Magazin „Info-Direkt“ aus Linz. Mit der Organisation des rechtsextremen Kongresses „Verteidiger Europas“, gemeinsam mit „unzensuriert“, im Oktober 2016 haben die Betreiber ihr Gesellenstück abgeliefert. Höchste Zeit also, das Medienprojekt einer näheren Prüfung zu unterziehen. Dabei sind wir auf das Husarenstück der rechtsextremen Medienmacher gestoßen: Sie schreiben schamlos ab, vorzugsweise von der „Lügenpresse“. Weiter…
Was uns die Identitären auf ihrem Jahreskongress verrieten (Teil 1)
Begleitet von einigen technischen Pannen fand am 28. Januar im Grazer Hotel Weitzer der Kongress „Remigration und Leitkultur“ der „Identitären Bewegung Österreich“ (IB) statt. 160–180 AktivistInnen und SympathisantInnen der rechtsextremen Gruppe aus Österreich sowie aus Deutschland, Kroatien und Norwegen sollen laut IB und dem rechtsextremen Magazin INFO-DIREKT teilgenommen haben. (1) Weiter…
Wien: 5 Monate für den Generalsekretär
Er ist Waffenlobbyist und Generalsekretär einer einschlägigen Initiative seit einer gefühlte Ewigkeit. Seit einigen Jahren betreibt Georg Zakrajsek privat auch den Blog „Querschüsse“. Dort schießt er verbal heftig um sich, vor allem, wenn es um Ausländer, Türken, Muslime, Linke und Grüne geht. Die Staatsanwaltschaft Wien war wegen einiger seiner Kommentare der Meinung, dass es sich dabei nicht bloß um Polemik, sondern um Verhetzung handelt. Weiter…
Hitlers Verwandter bei der FPÖ-Wahlparty
Bei der Wahlparty der FPÖ am 4. Dezember 2016, bei der es eigentlich wenig zu feiern gab, waren nur Funktionäre und spezielle Freunde geladen. Verständlich, schließlich will man beim Trauern unter sich sein. Was aber macht dann ein konkurrierender Präsidentschaftskandidat dort? Nein, nicht Van der Bellen! Thomas Unden, der selbsternannte und deshalb dann verhinderte Kandidat, einer der „letzten Verwandten Adolf Hitlers“ machte den Blauen seine Aufwartung. Weiter…
Wien: 2 Jahre bedingt für Wiederbetätigung durch Facebook-Postings
Am 5.12.2016 kam es im Wiener Landesgericht für Strafsachen erneut zu einem Verbotsgesetzprozess wegen Postings auf der Social Media Plattform Facebook. Stoppt die Rechten und Prozessreport berichten erneut aus dem Gerichtssaal. Weiter…
Ungarn: Razzia gegen Neonazis mit Österreich-Connection

Nur am Rande bzw. in wenigen österreichischen Medien wurde über die durchaus dramatischen Ereignisse in der ungarischen Neonazi-Szene in den letzten Wochen berichtet. Ende Oktober erschoss der Gründer der militanten Neonazi-Organisation MNA, Istvan Györkös, im Rahmen einer gegen ihn gerichteten Razzia einen Polizisten. Die MNA hat seit Jahren beste Beziehungen zu österreichischen Alt- und Neonazis. Weiter…
Hader über Hofer und Kerzlschlucker
Die Süddeutsche Zeitung interviewte Josef Hader zur Bundespräsidentenwahl — noch vor dem TV-Duell. „Jetzt ist gefühlt eine Vorkriegszeit“, lautet sein Befund und erläutert den Begriff des „Kerzlschluckers“, der für Hofer, aber nicht für Trump passt: „Er hat sich meistens unter Kontrolle. Und dann blitzt manchmal eine lang und ungesund aufgestaute Aggression hervor“.
Weiter mit der Süddeutschen.

Josef Hader im besetzten Audimax der Uni Wien, 2009 — Bildquelle: Wikimedia/CC 3.0
Salzburg: Geldstrafe für Hetze und Vertagung, keine Wiederbetätigung
Eigentlich hätte in dieser Woche am Landesgericht Salzburg ein großer Prozess wegen Wiederbetätigung gegen „Wolke“, einen der eifrigsten Thiazi-Nazis, stattfinden sollen. Wegen einer Erkrankung der vorsitzenden Richterin wurde die für drei Tage anberaumte Verhandlung abgesagt. Geblieben sind aber zwei Prozesse wegen Verhetzung am Donnerstag. Weiter…