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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Mélange KW 15–16/25 (Teil 3): Blaue Hetze gegen den ORF

Die The­men: Wie die FPÖ mit einem Falsch­zi­tat gegen den ORF eine Het­ze anzet­telt, wie der neue Pres­se­spre­cher des stei­ri­schen FPÖ-Land­tags­klubs nicht stin­ken­des Geld ver­dient hat, ein Dos­sier über die sehr rech­te Ver­gan­gen­heit des künf­ti­gen Leib­nit­zer Bür­ger­meis­ters und über Zor­res in der Salz­bur­ger FPÖ.

26. Apr. 2025
Rückblick FPÖ
Rückblick FPÖ

Inhalt

Togg­le
  • FPÖ-Het­ze gegen den ORF mit Falschzitat
  • Stmk: FPÖ-Pres­se­spre­cher als AfD-Werber
  • Leibnitz/Stmk: FPÖ-Bür­ger­meis­ter von ganz Rechtsaußen?
  • Sbg: Zor­res in der FPÖ

FPÖ-Hetze gegen den ORF mit Falschzitat

Ein /r/echtes Gus­to­pro­pa­gan­da­stü­ckerl hat der FPÖ-Gene­ral­se­kre­tär Chris­ti­an Hafenecker gelie­fert. Der Anlass für Hafeneckers Erre­gung: ein Gespräch mit dem Exper­ten Marc Olefs von Geo­Sphe­re Aus­tria zum Kli­ma­wan­del im Ö1-Jour­nal um 8 am 15. April. Dort mein­te Olefs zur über­pro­por­tio­na­len Erd­er­hit­zung in Euro­pa: „Bei­des, also sowohl die­se Reduk­ti­on an Aero­so­len als auch die­se Abnah­me der Bewöl­kung, füh­ren zu mehr boden­na­her Son­nen­ein­strah­lung.“ Hafenecker kon­stru­ier­te aus Absicht, Igno­ranz oder Schwer­hö­rig­keit aus der „Abnah­me der Bewöl­kung“ eine „Abnah­me der Bevölkerung“:

„Jetzt legt der ORF wie­der die Kli­ma-Angst­pro­pa­gan­da-Plat­te auf“, so kom­men­tier­te FPÖ-Gene­ral­se­kre­tär und Medi­en­spre­cher NAbg. Chris­ti­an Hafenecker, MA einen Bei­trag in der heu­ti­gen Aus­ga­be des „Ö1-Jour­nal um acht“. Dort wur­de unter ande­rem berich­tet, dass sich Euro­pa schnel­ler als ande­re Kon­ti­nen­te erwär­me, was man auch in bekann­ter Manier von einem „Exper­ten“ unter­mau­ern ließ, der dies unter ande­rem auf die Zunah­me der boden­na­hen Son­nen­ein­strah­lung durch die angeb­li­che Abnah­me der Bevöl­ke­rung zurück­führ­te. (ots.at, 15.4.25)

Aus die­sem nach­weis­ba­ren Schwach­sinn lei­te­te Hafenecker nicht nur die Inkom­pe­tenz von Marc Olefs ab, indem er das Wort „Exper­te“ unter Anfüh­rungs­zei­chen setz­te, son­dern auch gleich eine „grünideo­lo­gi­sche Pro­pa­gan­daer­zäh­lung“ beim „Sys­tem­funk ORF“, denn, so Hafenecker, „die euro­päi­sche Bevöl­ke­rung [ist] in den letz­ten Jah­ren und Jahr­zehn­ten bestän­dig gewachsen“.

Fazit: Gewach­sen ist nicht nur die Bevöl­ke­rung, son­dern auch eine Art von dich­ter Bewöl­kung in den Gehir­nen gewis­ser FPÖ-Funktionäre.

Ist es Dumm­heit, Bos­haf­tig­keit oder beides?

Die FPÖ sieht im Bericht von @orfoe1journale.bsky.social
eine „Kli­ma­pro­pa­gan­da”, u.a. weil dar­in die zusätz­li­che Erhit­zung Euro­pas durch die Zunah­me der boden­na­hen Son­nen­ein­strah­lung durch die „angeb­li­che Abnah­me der Bevöl­ke­rung” erklärt werde.

(1/3)

— Lukas Ham­mer (@lukashammer.bsky.social) 15. April 2025 um 17:16

Stmk: FPÖ-Pressesprecher als AfD-Werber

Der neue Pres­se­spre­cher des stei­ri­schen FPÖ-Land­tags­klubs, Ales­san­dro Kope­ter, bestä­tig­te auf Anfra­ge der „Klei­nen Zei­tung“ (16.4.25), dass sei­ne Wer­be­agen­tur A&K im Auf­trag der AfD für den Land­tags­wahl­kampf 2024 in Thü­rin­gen tätig war, wobei er Design- und Foto­ar­bei­ten aus­führ­te. Er räumt ein, sich des Risi­kos einer geschäft­li­chen Ver­bin­dung mit der AfD bewusst gewe­sen zu sein, betont jedoch auch den unter­neh­me­ri­schen Aspekt: „Geld stinkt nicht.“ Die AfD Thü­rin­gen unter ihrem Chef Björn Höcke wird vom Ver­fas­sungs­schutz als gesi­chert rechts­extrem eingestuft.

Kope­ter ist Obmann des RFJ-Stei­er­mark und Stell­ver­tre­ter von Maxi­mi­li­an Wein­zierl der Frei­heit­li­chen Jugend auf Bun­des­ebe­ne. Mit sei­nem Geschäfts- und Par­tei­kol­le­gen Phil­ipp Kol­ler, Lan­des­ge­schäfts­füh­rer des RFJ Stei­er­mark, hat­te Kope­ter 2022 die „K&K — Media GmbH“ gegrün­det. Weni­ge Mona­te spä­ter tauch­ten bei­de in Leder­ho­sen beim Bun­des­kon­gress der „Jun­gen Alter­na­ti­ve“ in Apol­da (Thü­rin­gen) auf, wo sich rei­hen­wei­se Rechts­extre­me nicht nur aus der AfD und deren vom Ver­fas­sungs­schutz eben­falls als rechts­extrem ein­ge­stuf­ten Jugend­or­ga­ni­sa­ti­on ver­sam­mel­ten – neben Höcke waren auch Tino Chrup­al­la, der Neo­na­zi Erik Ahrens, der faschis­ti­sche Stich­wort­ge­ber Götz Kubit­schek und Öster­rei­cher vor allem aus dem neurechten/identitären Spek­trum anwe­send. Offen­bar stinkt für den neu­en Pres­se­spre­cher des stei­ri­schen FPÖ-Land­tags­klubs nicht nur Geld nicht, son­dern auch nicht der Umgang, den er pflegt.

Rechts in Lederhosen: Philipp Koller und Alessandro Kopeter am 10.22 in Apolda/Thüringen (Foto: Pixelarchiv)
Rechts in Leder­ho­sen: Phil­ipp Kol­ler und Ales­san­dro Kope­ter am 10.22 in Apolda/Thüringen (Foto: Pixel­ar­chiv)

Leibnitz/Stmk: FPÖ-Bürgermeister von ganz Rechtsaußen?

Obwohl die FPÖ bei der Gemein­de­rats­wahl am 23. März 2025 in Leib­nitz nicht stärks­te Kraft wur­de, ermög­li­chen ÖVP und Bür­ger­fo­rum Dani­el Kos mit knap­per Mehr­heit das Amt des Bür­ger­meis­ters, nach­dem die SPÖ mas­si­ve Ver­lus­te ein­ste­cken muss­te. Vor der Amts­über­nah­me des FPÖ-Poli­ti­kers ist aller­dings mas­si­ve Kri­tik an sei­ner rech­ten Ver­gan­gen­heit publik gewor­den, schreibt der „Stan­dard“.

In der Bevöl­ke­rung herrscht in man­chen Grup­pen ein Kli­ma der Angst, beson­ders inner­halb der LGBTQIA+-Szene und bei Frau­en, die sich vor dem als miso­gyn emp­fun­de­nen Welt­bild der FPÖ fürch­ten. Kon­kre­te Vor­fäl­le von Mob­bing und Aus­gren­zung wer­den geschil­dert. Ein anony­mes Dos­sier wirft Kos vor, an einer Schnitt­stel­le zwi­schen FPÖ und rechts­extre­men, deutsch­na­tio­na­len sowie anti­se­mi­ti­schen Milieus zu agie­ren, unter ande­rem als Obmann des Alpen­län­di­schen Kul­tur­ver­ban­des Leib­nitz, der laut Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Wider­stan­des als Inte­gra­ti­ons­platt­form für Rechts­extre­me gilt. (derstandard.at, 17.4.25)

Sbg: Zorres in der FPÖ

In der Salz­bur­ger FPÖ gärt es. Begon­nen hat­te es in Hof­gas­tein, wo der damals amtie­ren­de Orts­par­tei­ob­mann Peter Kai­ser demon­tiert wur­de. Er zog sich zusam­men mit einem wei­te­ren FPÖ-Funk­tio­när aus der Poli­tik zurück.

Poli­ti­sche Akteu­re in Hof­gas­tein mut­ma­ßen, dass man sei­tens der FPÖ nicht mit dem Wahl­er­geb­nis 2024 zufrie­den gewe­sen sei. 14,64 Pro­zent der Stim­men bedeu­te­ten drei Man­da­te, Kai­ser erreich­te in der Bür­ger­meis­ter­wahl 13 Pro­zent. „Jetzt haben die Hard­li­ner über­nom­men”, sagt der geschie­de­ne Gemein­de­rat über Nach­fol­ger Patrick Moi­ses und des­sen enge­ren Kreis. Kai­ser galt als gemä­ßigt und beliebt im Orts­par­la­ment. (sn.at, 25.3.25)

Wei­ter ging es im März, als die FPÖ-Che­fin und Stadt­rä­tin Hele­na Rie­der aus Bischofs­ho­fen zusam­men mit drei wei­te­ren Mit­glie­dern die Par­tei verließ.

Am Frei­tag, am Tag der Jah­res­haupt­ver­samm­lung, leg­te Rie­der ihre Mit­glied­schaft bei der frei­heit­li­chen Par­tei zurück. Drei wei­te­re Mit­glie­der der Orts­frak­ti­on taten es ihr gleich. Es habe seit län­ge­rem inner­par­tei­li­che Span­nun­gen gege­ben, sagt Rie­der, die Lan­des­par­tei habe sie dabei nicht unter­stützt. (sn.at., 17.3.25)

Im April folg­ten Pro­ble­me in den Orts­or­ga­ni­sa­tio­nen St. Mar­tin, Eben und Alten­markt. Mar­tin Wag­ner, FPÖ-Obmann von St. Mar­tin, trat aus der Par­tei aus, weil er zuvor vom Lan­des­par­tei­se­kre­tär Sebas­ti­an Schwaig­ho­fer „eine Vor­la­dung“ erhal­ten habe.

Der Pon­gau­er soll­te bin­nen drei Tagen einen Ter­min­vor­schlag für eine per­sön­li­che Vor­spra­che in Salz­burg machen. Ansons­ten wür­den die Kon­se­quen­zen ohne sei­ne Stel­lung­nah­me gezo­gen. Die Reak­ti­on des Adres­sa­ten war der Aus­tritt nach 30 Jah­ren in der Par­tei. Die zwei­te FPÖ-Man­da­ta­rin sei eben­so aus­ge­tre­ten wie eini­ge Mit­glie­der in Eben. (sn.at, 18.4.25)

Wag­ner ver­mu­tet, sich durch sei­ne Kri­tik an Mar­le­ne Sva­zek – er warf ihr eine zu gerin­ge Prä­senz im Pon­gau vor – den Umut der Lan­des­par­tei zuge­zo­gen zu haben.

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Schlagwörter: AfD | FPÖ | Hetze | Identitäre | RFJ | Salzburg | Steiermark

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