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Walter Rosenkranz am „Tiefpunkt in der Amtsführung“

Die Amts­füh­rung des Natio­nal­prä­si­den­ten Wal­ter Rosen­kranz lie­fert lau­fend Anlass für har­sche Kri­tik. Jüngs­ter Vor­fall: Zwei jüdi­sche Journalist*innen geben an, bei einer Ver­an­stal­tung im Par­la­ment von Secu­ri­tys umzin­gelt und bedrängt wor­den zu sein.

22. Apr. 2025
Walter Rosenkranz als Präsident des Nationalrats (Bearbeitung SdR)
Walter Rosenkranz als Präsident des Nationalrats (Bearbeitung SdR)

Die Grü­nen haben eine par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge an Wal­ter Rosen­kranz ein­ge­bracht, nach­dem es bei einer Holo­caust-Gedenk­ver­an­stal­tung am 27. Jän­ner 2025 im Par­la­ment zu einem Vor­fall mit jüdi­schen Journalist*innen gekom­men sein soll. Zwei Mit­glie­der der Redak­ti­on von Nood­nik, der Zeit­schrift der Jüdi­schen öster­rei­chi­schen Hochschüler:innen (JÖH), wur­den trotz gül­ti­ger Pres­se­ak­kre­di­tie­rung von ins­ge­samt sechs Sicher­heits­män­nern per­ma­nent umstellt und überwacht.

Sashi Tur­kof, ehe­ma­li­ge JÖH-Prä­si­den­tin, schil­dert, dass sie und ihr Kol­le­ge sich ein­ge­schüch­tert fühl­ten: „Sie müs­sen sich das vor­stel­len, da macht ein Rechts­extre­mer eine Gedenk­ver­an­stal­tung für die Opfer des Holo­caust, und jüdi­sche Jour­na­lis­tin­nen wer­den dabei umzin­gelt und bewacht.“ (zit. nach derstandard.at, 11.4.25) Auch beim anschlie­ßen­den Emp­fang wich ihnen der Sicher­heits­mann nicht von der Sei­te und soll auf Nach­fra­ge ledig­lich mit einem Lachen reagiert haben.

Die Grü­nen sehen in dem Vor­fall einen wei­te­ren „Tief­punkt in der Amts­füh­rung“. Der Rechts­extre­mis­mus­spre­cher Lukas Ham­mer kritisiert:

Wäh­rend sich ein rechts­extre­mes Medi­um wie Auf 1 im Par­la­ment frei bewe­gen kann und sogar das ers­te Inter­view mit dem frisch gewähl­ten Natio­nal­rats­prä­si­den­ten bekam, wer­den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter einer jüdi­schen Zei­tung ein­ge­schüch­tert und drang­sa­liert. (zit. nach derstandard.at, 11.4.25)

Ham­mer for­dert Auf­klä­rung, ob Rosen­kranz selbst die Anwei­sung für das Vor­ge­hen gegen die jüdi­schen Journalist:innen gege­ben hat und ob es sich um Mit­ar­bei­ter des Par­la­ments han­del­te. Die Anfra­ge folg­te unmit­tel­bar auf Rosen­kranz’ Ankün­di­gung, sich künf­tig im Natio­nal­fonds für NS-Opfer ver­tre­ten zu las­sen – ein Schritt, zu dem ihn eine von den Grü­nen initi­ier­te Geset­zes­no­vel­le dräng­te und den Rosen­kranz zum Anlass nahm, auf Face­book ein wei­ner­li­ches Video zu ver­öf­fent­li­chen, in dem er sich über Halb­wahr­hei­ten und angeb­lich „gan­zen Unwahr­hei­ten“ „in zahl­rei­chen Medi­en“ beklag­te. Wel­che das waren, führ­te Rosen­kranz selbst­ver­ständ­lich nicht aus.

Zwei Antworten am späten Freitagnachmittag

Zwei von Rosen­kranz am spä­ten Frei­tag­nach­mit­tag vor dem Oster­wo­chen­en­de beant­wor­te­te wei­te­re Anfra­gen von Lukas Ham­mer sor­gen für Erstau­nen. Die Anfra­ge zum Mail-Ver­kehr von René Schi­ma­nek, die zu des­sen Auf­lö­sung des Dienst­ver­hält­nis­ses bei Rosen­kranz geführt hat­te, blieb in den wesent­li­chen Punk­ten unbe­ant­wor­tet. Auf die Fra­ge einer zwei­ten Anfra­ge zur Über­prü­fung etwa­iger Kon­tak­te von Schi­ma­nek ins rechts­extre­me Milieu, gab Rosen­kranz die bemer­kens­wer­te Ant­wort: „Außer­be­ruf­li­che Inter­es­sen oder Tätig­kei­ten gehö­ren zur Privatsphäre.“

Eine drit­te Anfra­ge von Ham­mer beschäf­tigt sich mit dem Wand­bild in Rosen­kranz‘ Büro, das vom Nazi-Maler Rudolf Her­mann Eisen­men­ger stammt und von Amts­vor­gän­gern immer wie­der, von Wolf­gang Sobot­ka durch­ge­hend mit einem Leih­bild, ver­hüllt wor­den war. Rosen­kranz stuft das 1952 ent­stan­de­ne Bild als kein NS-Relikt ein und lei­tet dar­aus ab, ein Zet­tel mit einer Kon­tex­tua­li­sie­rung sei der­zei­tig aus­rei­chend und: „Die neue Aus­ge­stal­tung der Büro­räum­lich­kei­ten mit pas­sen­den Bil­dern und Gemäl­den ist der­zeit noch nicht abge­schlos­sen.“ (Anfra­ge­be­ant­wor­tung Rosen­kranz, 11.4.25) Er habe das von Sobot­ka zur Ver­hül­lung benutz­te Leih­bild zurück­ge­ben müs­sen, was Lukas Ham­mer als „Schutz­be­haup­tung“ bezeichnet.

„Das Leih­bild, mit dem der Nazi-Künst­ler ver­hängt war, muss­te erst zum Jah­res­en­de zurück­ge­ge­ben wer­den. Rosen­kranz hat Eisen­men­ger vie­le Wochen davor ent­hüllt. Die Bot­schaft, die er damit ver­mit­telt hat, ist ein­deu­tig.” Außer­dem habe das Par­la­ment eine Arto­thek. „Ein Anruf genügt, und in der nächs­ten Woche hängt da ein neu­es Bild.” (kurier.at, 17.4.25)

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Schlagwörter: Antisemitismus | FPÖ | Rechtsextremismus | Wien

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