Fehring-Gratkorn/Stmk: Hakenkreuzschmierer unterwegs
Wolfsberg/K: Duo in Ku-Klux-Klan-Faschingskostümen
Wiener Neustadt/NÖ-Russland: Der russisch-österreichische Held
Fehring-Gratkorn/Stmk: Hakenkreuzschmierer unterwegs
Die Schmierer, die in den Tagen vor dem 10.3. im Fehringer Rosenbad unterwegs waren, konnten das Hakenkreuz nicht korrekt darstellen, ist auf den in der „Kleinen Zeitung“ (10.3.25) gezeigten Fotos zu erkennen. „Erste vage Ansätze zu mutmaßlichen Verdächtigen verweisen auf vier Burschen, die dunkel gekleidet waren. Sie sollen am Tag der Sachbeschädigungen, dem 7. März, mehrmals im Ortsgebiet von Fehring gesehen worden sein.“ (kleinezeitung.at)
Jene Hakenkreuze, die in Gratkorn geschmiert wurden, sind zwar ähnlich gekrakelt, aber zwischen den beiden Orten liegen mehr als 80 Kilometer. Während der Bürgermeister von Fehring die Schmiererei klar verurteilt, scheinen sich die politischen Verantwortungsträger*innen von Gratkorn laut KPÖ durch „Untätigkeit“ auszuzeichnen. Bürgermeister und Gemeinderat von Gratkorn sind klar sozialdemokratisch, während Fehring ebenso klar von der ÖVP dominiert ist.
Wolfsberg/K: Duo in Ku-Klux-Klan-Faschingskostümen
In Wolfsberg sorgen zwei Personen, die am Faschingssamstag in Ku-Klux-Klan-Kostümen auftraten, für einen Nachhall.
Ein Foto der beiden, das auf der Instagram-Seite von »Klagenfurt Elite« veröffentlicht wurde, rief Olga Voglauer, Nationalratsabgeordnete und Landessprecherin der Grünen Kärnten, auf den Plan: Sie übte Kritik an der Kostümierung, die Grünen haben den Vorfall bei der Extremismusstelle des Landes Kärnten angezeigt. Es steht zweifelsfrei fest, dass es sich bei der Aufnahme um keine Fälschung handelt: Denn Wolfsberger berichten, sie hätten die Maskierten mit eigenen Augen gesehen. (Unterkärntner Nachrichten, 12.3.25, S. 4)
Der Wolfsberger Vizebürgermeister Alexander Radl verurteilte den Vorfall ebenfalls und erklärte, dass solche Kostüme, die Hass und Diskriminierung symbolisieren, in Wolfsberg inakzeptabel seien.
Wiener Neustadt/NÖ-Russland: Der russisch-österreichische Held
Eine spannende Recherche zu einem Wiener Neustädter, der seit Jahren in Russland ansässig ist und von dort als Putin-Propagandist auftritt, hat der „Standard“ (13.3.25) veröffentlicht.
Demnach hat Helds Unternehmen erhebliche finanzielle Mittel vom staatlichen russischen TV-Unternehmen Novosti erhalten. Insgesamt flossen 45 Millionen Rubel, was fast einer halben Million Euro entspricht, an seine Firma. Held inszeniert sich als erfolgreicher IT-Unternehmer, der ohne Gewinnabsicht die Plattform „Moya Rossiya” geschaffen hat, um Auswanderer nach Russland zu locken. Doch seine Rolle geht weit über das hinaus: In seinem Telegram-Kanal rechtfertigt er den russischen Einmarsch in die Ukraine mit von Putin nachgeplapperten Argumenten.
Obwohl Held behauptet, in Russland zu leben und dort seine Geschäfte zu führen, zeigen Dokumente, dass seine Familie in Österreich verwurzelt ist. Sie besitzt ein Haus in Wiener Neustadt, und seine Kinder besuchen dort die Schule.
Die Verbindungen zu russischen Propaganda-Netzwerken sind tiefgreifend. Helds Unternehmen registrierte Internetdomains, über die Inhalte des verbotenen Senders Russia Today (RT) weiterhin abrufbar sind, was die Wirkung westlicher Sanktionen untergräbt. Zudem soll Held finanzielle Verbindungen zur pro-russischen Influencerin Alina Lipp haben.
Bereits 2022 hat „t‑online“ (21.7.22) über Held und dessen IT-Firma „Fancy Nerds“, „Geroy“ und „vpntester“ berichtet.
➡️ Weiter mit derstandard.at: Martin Held: Wie Russlands Staatsfernsehen einen Ex-Österreicher finanziert