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Little Ibiza in Simmering: Wenn Blaue unter sich sind

In einem Gast­haus in Sim­me­ring fand am 8. Janu­ar 2025 ein poli­ti­scher Stamm­tisch der FPÖ Sim­me­ring mit den Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­ten Harald Ste­fan und Mar­kus Tschank statt. In die Stamm­tisch­gäs­te misch­ten sich auch Jour­na­lis­ten von France Télé­vi­si­ons, die heim­lich Video- und Ton­auf­nah­men anfer­tig­ten. Der „Stan­dard“ hat die Auf­nah­men aus­ge­wer­tet: Es sind Zeug­nis­se von bru­ta­ler Nie­der­tracht und Arro­ganz. Die Reak­tio­nen fal­len ent­spre­chend empört aus.

15. Jan. 2025
Die FPÖ-Abgeordneten Markus Tschank und Harald Stefan im Nationalrat (Screenshot ORF)
Die FPÖ-Abgeordneten Markus Tschank und Harald Stefan im Nationalrat (Screenshot ORF)

Ibiza-Feeling in Simmering

Die von drei fran­zö­si­schen Jour­na­lis­ten des öffent­lich-recht­li­chen Sen­ders „France 2“ heim­lich gemach­ten Auf­nah­men ver­mit­teln Ibi­za-Fee­ling: ohne Insel und besof­fe­nen Akteu­ren im Ruder­lei­berl, ohne Olog­ar­chen­nich­te, dafür eine Gast­stu­be mit­ten in Sim­me­ring mit loka­len Abge­ord­ne­ten und Parteigänger*innenschaft. „Ibi­za ist jetzt Sim­me­ring. Die Qua­li­tät in den spä­te­ren Staf­feln lässt halt meis­tens nach”, pos­tet die Jour­na­lis­tin Clau­dia Zet­tel dazu. Der Effekt ist ähn­lich: Die bei­den Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­ten reden anders, als sie es etwa im Natio­nal­rat tun wür­den. Sie zei­gen – ein­mal mehr – wie die FPÖ tickt.

Einladung zum FPÖ-Stammtisch in Simmering (FB, 5.1.25): "Wir freuen uns auf euer Kommen!"
Ein­la­dung zum FPÖ-Stamm­tisch in Sim­me­ring (FB, 5.1.25): „Wir freu­en uns auf euer Kommen!”

Bezirks­par­tei­ob­mann in Sim­me­ring ist Harald Ste­fan, von Beruf Notar und seit über 23 Jah­ren mit poli­ti­schen Man­da­ten aus­ge­stat­tet – also klas­si­sches Par­tei­estab­lish­ment. Sie­ben Jah­re ver­brach­te er als Wie­ner Gemein­de­rat, bevor er 2008 in den Natio­nal­rat wech­sel­te. In die Schlag­zei­len geriet Ste­fan zuletzt, weil der Bur­schen­schaf­ter (Gothia Meran) einer jener drei FPÖ-Abge­ord­ne­ten war, die am Begräb­nis des Olym­pen Wal­ter Sucher teil­ge­nom­men hat­ten. Das Absin­gen des Lie­des „Wenn alle untreu wer­den“, das im NS zum SS-Treu­e­lied wur­de, brach­te dem FPÖ-Trio Ermitt­lun­gen der Staats­an­walt­schaft wegen des Ver­dachts auf Wie­der­be­tä­ti­gung ein.

Der von Ste­fan ein­ge­lei­te­te Gast war der eben­falls aus der Juris­te­rei kom­men­de Mar­kus Tschank. Tschank ist Obmann der blau­en Bezirks­par­tei „Inne­re Stadt“ und war in der Zeit von Tür­kis-Blau Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­ter. Bekannt wur­de er aller­dings erst spä­ter. Er war an der Front von FPÖ-nahen Ver­ei­nen, gegen die nach Stra­ches Sager im Ibi­zia-Video, es gäbe Umge­hungs­kon­struk­ti­on für Spen­den „am Rech­nungs­hof vor­bei“, sei­tens der WKS­tA ins­be­son­de­re wegen Gel­dern vom Glücks­spiel­kon­zern Novo­ma­tic ermit­telt wur­de. Für einen Schreib­tisch des Ver­eins „Insti­tut für Sicher­heits­po­li­tik“ (ISP) in sei­nem Büro ging monat­lich eine Pau­scha­le von 3.600 Euro an Tschanks Rechts­an­walts­kanz­lei, 1.250 Euro net­to pro Monat kas­sier­te er zusätz­lich für sei­ne „Manage­ment­leis­tun­gen“ für das ISP. (orf.at, 10.6.20) Die Ermitt­lun­gen wur­den zwi­schen­zeit­lich ein­ge­stellt, Tschank zog 2024 erneut in den Natio­nal­rat ein.

Die Ver­an­stal­tung in Sim­me­ring folg­te just auf eine Pres­se­kon­fe­renz von Her­bert Kickl, in der der FPÖ-Chef die Bedin­gun­gen für eine Zusam­men­ar­beit mit der ÖVP skiz­zier­te und dabei nicht mit Demü­ti­gun­gen sei­nes künf­ti­gen Koali­ti­ons­part­ners spar­te. Auch Ste­fan und Tschank äußer­ten sich zur ÖVP und über die damals ange­lau­fe­nen Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen – Ernied­ri­gung und Arro­ganz auf Stammtischniveau:

„Es war wich­tig, denen ein­mal zu sagen, sie brau­chen sich ned dep­pert spie­len”, ana­ly­siert Harald Ste­fan die Pres­se­kon­fe­renz des Chefs. Tschank wird noch deut­li­cher: Genau genom­men gehö­re „die ÖVP eigent­lich mit einem Regie­rungs­ver­bot aus­ge­stat­tet und auf die Oppo­si­ti­ons­bank geschickt”, fin­det er. Und: „Die ÖVP ist natür­lich in einem jäm­mer­li­chen Zustand. Sie ist macht­geil und möch­te natür­lich in ihren Posi­tio­nen blei­ben. Und des­we­gen kön­nen wir ruhig die Lat­te ein bis­serl höher hän­gen, wir kön­nen durch­aus zei­gen, dass wir die stär­ke­re Par­tei sind, dass wir unse­re Inhal­te durch­set­zen.” (derstandard.at, 14.1.25)

Alle vor die Tür setzen

Wäh­rend des Abends war – wie könn­te es bei einer FPÖ-Ver­an­stal­tung auch anders sein? – das The­ma Migra­ti­on domi­nant. Los­ge­legt wur­de vor allem gegen Geflüch­te­te. Da, näm­lich aus Afgha­ni­stan, wür­de „das letz­te Gesin­del“ zu uns kommen.

Dar­in [in den Video- und Ton­auf­nah­men] sieht und hört man Mar­kus Tschank, wie er sagt, dass man Migran­tin­nen und Migran­ten oder „die­se Men­schen“, wie sie Tschank nennt „mit aller Rigo­ro­si­tät, mit aller Staats­ge­walt vor die Türe set­zen“, müs­se. Alle. Und Ste­fan betont, sei­ne Par­tei habe immer gesagt, „es muss für die­se Leu­te mög­lichst unan­ge­nehm sein. Dann kom­men sie auch nicht, weil das ist der Haupt­schmäh.“ (…) Ste­fan meint zu Flücht­lin­gen all­ge­mein: „Die suchen sich ja aus, wo sie hin­wol­len. Die Asyl­wer­ber sind ja kei­ne ech­ten Flücht­lin­ge, die sind ja Wirt­schafts­flücht­lin­ge.“ Eine Frau wirft ein: „Na, es gibt scho Kriegs­flücht­lin­ge a.“ „Aber ganz, ganz weni­ge“, ant­wor­tet Ste­fan. (derstandard.at)

Afgha­ni­stan war über­haupt ein belieb­tes The­ma an die­sem Stamm­tischa­bend, oder viel­mehr das, was sich die bei­den FPÖ-Poli­ti­ker über das von den Tali­ban regier­ten Land mit bis an die Pein­lich­keit rei­chen­den Hirn­ge­spins­ten zusammenreimen:

Loben­de Wor­te gibt es dafür für das Regime der Tali­ban in Afgha­ni­stan. Die bru­ta­le Unter­drü­ckung von Frau­en dort wird ausgespart.
„Das ist ja in Afgha­ni­stan so. In der Stadt da hat man das ziem­lich im Griff. Und wenn sich einer in der Stadt dep­pert ver­hält, dann wird er aufs Land gschickt. Da sind dann so regio­na­le Stam­mes­häupt­lin­ge. Und die haben das dann auch halb­wegs im Griff, und wenn dann ana no immer ned spurt, dann wird er nach Euro­pa gschickt. Das heißt, das ist wirk­lich so, ja, wir krie­gen das letz­te Gesin­del”, erklärt Ste­fan die afgha­ni­sche Gesell­schafts­struk­tur aus sei­ner Sicht. „A nor­ma­ler Afgha­ne is ja ned des, was bei uns da her­um­läuft. Das san ja ordent­li­che Leut.“
Tschank und Ste­fan reden ver­hält­nis­mä­ßig lan­ge von dem Land und ihren Plä­nen, den Tali­ban Geld anzu­bie­ten, um Flücht­lin­ge aus Öster­reich zurück­zu­neh­men. Er wür­de „denen” zwar kei­nen Cent ger­ne zah­len, sagt Ste­fan, aber „jeder von die­sen mes­ser­ste­chen­den Trieb­tä­tern da, der nicht mehr in unse­rem Land ist, das is mir viel Geld wert”. (derstandard.at)

Offen spricht Tschank aus, was er von den Men­schen­rech­ten und von der fünf Jah­re nach der Nazi-Bar­ba­rei in Kraft getre­te­nen „Euro­päi­schen Men­schen­rechts­kon­ven­ti­on“ hält:

„Wenn wir etwas ändern wol­len im Migra­ti­ons­we­sen, müs­sen wir anfan­gen die­se inter­na­tio­na­len Ver­trä­ge, wie z. B. die EMRK (Euro­päi­sche Men­schen­rechts­kon­ven­ti­on, Anm.), die lei­der im Ver­fas­sungs­rang ist, ent­we­der ganz abschaf­fen oder man ergänzt sie und macht ein ent­spre­chen­des Zusatz­pro­to­koll.“ Man habe in Öster­reich ein „über­trie­be­nes Bewusst­sein“ für Men­schen­rech­te. (derstandard.at)

Die EU als zweiter Hauptfeind

Aus­führ­lich las­sen sich Ste­fan und Tschank über die EU aus. Den Kom­mis­si­ons­mit­glie­dern („durch­schnitt­lich intel­li­gent“) wird indi­rekt pau­schal unter­stellt, kor­rupt zu sein, was ange­sichts des­sen, dass Kor­rup­ti­ons­vor­wür­fe gera­de die FPÖ wie ein Schat­ten beglei­ten, als Pro­jek­ti­on gewer­tet wer­den kann.

„Die gan­ze Euro­päi­sche Uni­on ist so ein Wahn­sinn. Die erzeu­gen einen Wust von Geset­zen, die sich zum Teil wider­spre­chen”, hebt etwa Ste­fan zu einer der von Rechts­po­pu­lis­ten bekann­ten Dar­stel­lun­gen an. Und wäh­rend die Koali­ti­ons­ver­hand­ler der ÖVP nicht müde wer­den, einen „Öxit” als „rote Linie” zu bezeich­nen, sagt Ste­fan: „Eigent­lich müss­ten wir eh aus­tre­ten”, nur sei das „kei­ne ech­te Opti­on”. (…) „Wenn ich ein Lob­by­ist bin, dann will ich ja nicht, dass irgend­wel­che blöd­sin­ni­gen Wäh­ler etwas ver­än­dern kön­nen, da will ich mit den 12, 15, 25 Kom­mis­sa­ren reden und sagen: Du, pass auf, dei­ne Fami­lie, da brauchts dir nie wie­der Sor­gen machen. Kei­ne Ahnung, wie das genau rennt. Aber der Kom­mis­sar setzt dann irgend­ei­ne Initia­ti­ve, und dann rennt das”, sagt Ste­fan wört­lich. (derstandard.at)

Reaktionen

Vom „Stan­dard“ um eine Reak­ti­on gebe­ten, ant­wor­tet die FPÖ-Pres­se­stel­le, dass die Wort­mel­dun­gen der bei­den Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­ten „über­spitzt“ gewe­sen sei­en und „Ihre Vor­hal­te sind dem­ge­gen­über aus dem Kon­text geris­sen. Das Publi­kum kann sowohl die Aus­sa­gen als auch die Stil­mit­tel eines Stamm­ti­sches rich­tig ein­ord­nen.“ (derstandard.at) Nur: All das, was aus dem Abend in Sim­me­ring zitiert wur­de, steht für sich, ein ent­las­ten­der Kon­text ist nicht denk­bar. Der Pres­se­spre­cher der Wie­ner FPÖ, Klaus Bru­cker, fasel­te gar von „Sta­si-Metho­den” des „Stan­dard” und erreg­te sich über die bewusst ein­ge­schleus­ten Inter­es­sen­ten, die rechts­wid­ri­ges Mate­ri­al ange­fer­tigt hät­ten. Die fran­zö­si­schen Jour­na­lis­ten haben sich jedoch selbst „ein­ge­schleust” und saßen deut­lich sicht­bar mit­ten im Publikum.

Erwart­bar ande­re Reak­tio­nen kamen von den Grü­nen und der SPÖ via Pres­se­aus­sen­dun­gen. Der SPÖ-Geschäfts­füh­rer Klaus Sel­ten­heim bewer­tet die Sim­me­rin­ger Wort­spen­den als „unge­heu­er­lich“ und: „Das neue Jahr hat kaum begon­nen, doch die FPÖ hat ihren Krei­de­vor­rat offen­sicht­lich schon ver­braucht. Immer, wenn sich die FPÖ unbe­ob­ach­tet fühlt, zeigt sie ihr wah­res Gesicht, das vor Hass und Aggres­si­on trieft.“ (ots.at, 14.1.25)

Der Grü­ne Bun­des­spre­cher Wer­ner Kog­ler nimmt auch die ÖVP in die Pflicht:

„Die­se gefähr­li­chen Visio­nen und Vor­ha­ben wer­den wir nicht ein­fach hin­neh­men. Öster­reich kann und darf sich nicht an der Aus­höh­lung und Zer­stö­rung der Euro­päi­schen Uni­on betei­li­gen“, sagt Kog­ler und for­dert: „Als ursprüng­li­che ‚Euro­pa­par­tei’ muss die ÖVP end­lich klar­stel­len, was sie zu tun gedenkt.“ Am Wochen­en­de hat­te ÖVP-Chef Sto­cker betont, dass er für die Aus­sa­gen, Hal­tun­gen und das Per­so­nal der FPÖ kei­ne Ver­ant­wor­tung tra­ge. „Aber die ÖVP ist voll ver­ant­wort­lich, wenn sie Euro­pa­fein­de in die Regie­rung und Kickl ins Kanz­ler­amt ver­hilft.“ (ots.at, 14.1.25)

Reak­tio­nen über Pres­se­aus­sen­dun­gen folg­ten zudem vom Grü­nen Rechts­extre­mis­mus­spre­cher Lukas Ham­mer („An Stamm­ti­schen, wenn sie glau­ben, unter sich zu sein, offen­ba­ren die bei­den FPÖ-Poli­ti­ker ihre wah­re, men­schen­ver­ach­ten­de Frat­ze.“) und der Grü­nen Spre­che­rin für Euro­pa- und Außen­po­li­tik, Meri Diso­ski („Wer an den mili­tant isla­mis­ti­schen Tali­ban weni­ger aus­zu­set­zen fin­det als an unse­rer Euro­päi­schen Uni­on, kann doch 2025 kein Part­ner für eine sta­bi­le Regie­rung in einem offe­nen Euro­pa sein.“).

Der Neos-EU-Man­da­tar Hel­mut Brand­stät­ter fra­ge via „X“: „Mit die­ser Par­tei ver­han­delt ihr wei­ter? @_CStocker? @volkspartei?“, sei­ne Par­tei­kol­le­gin und Medi­en­spre­che­rin Hen­ri­ke Brand­stöt­ter rich­te­te sich an den Wie­ner FPÖ-Par­tei­chef Nepp, der den „Stan­dard” auf „X” als „Scheiß­blatt“, dem er die Pres­se­för­de­rung strei­chen will, titu­lier­te: „Laut kra­kee­lend am Stamm­tisch aus­tei­len – und wenn die Sager ans Licht kom­men, den Medi­en aggres­siv Qua­li­tät abspre­chen. Das ist rech­ter Umgang mit Medi­en gemäß Orbáns Play­book.“ (Brand­stöt­ter via x.com, 14.1.25)

Die Rech­nungs­hof-Prä­si­den­tin Mar­git Kra­ker rich­te­te Nepp über ihren Pres­se­spre­cher unmiss­ver­ständ­lich aus: „Staat­li­che För­de­run­gen sind Steu­er­geld. Sie sind nicht das Geld von Regie­ren­den. För­de­run­gen wer­den nach Richt­li­ni­en und objek­tiv nach ihrem Zweck ver­ge­ben. Und nicht, weil der/die Fördernehmer/in gera­de gefällt oder nicht. So ist das.“ (bsky.app, 15.1.25)

Der Chef­re­dak­teur des Sati­re­ma­ga­zins „Tages­pres­se“ kom­men­tier­te Nepps Tweet iro­nisch: „Die FPÖ ver­langt stän­dig, die Medi­en sol­len ihre Aus­sa­gen ein­fach 1:1 wie­der­ge­ben. Und wenn man genau das tut, passt das auch wie­der nicht…“

Die FPÖ ver­langt stän­dig, die Medi­en sol­len ihre Aus­sa­gen ein­fach 1:1 wie­der­ge­ben. Und wenn man genau das tut, passt das auch wie­der nicht…

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— Fritz Jer­gitsch (@fritzjergitsch.at) 14.Januar 2025 um 21:39

Was droht, skiz­ziert auch der bereits macht­trun­ke­ne FPÖ-Gene­ral­se­kre­tär Chris­ti­an Hafenecker in einer Pres­se­kon­fe­renz am 15.1.: „Und ganz ehr­lich, also wenn sei­tens der Medi­en immer die Kri­tik kommt, dass sich die Poli­tik mit Inse­ra­ten dort und da ein­kauft, dann wer­den sie das wahr­schein­lich mal am eige­nen Leib ver­spü­ren müs­sen, wie’s dann mal ist, wenn‘s kei­ne Inse­ra­te mehr gibt. Und das wird den ‚Stan­dard’ wahr­schein­lich auch treffen.”

„Wir freu­en uns auf euer Kom­men!”, hat­te die FPÖ auf ihrer Ein­la­dung zum Stamm­tisch in Sim­me­ring ste­hen. Die Freu­de ist nun, was die Anwe­sen­heit der Jour­na­lis­ten betrifft, rasch verflogen.

➡️ derstandard.at, 14.1.25: FPÖ-Poli­ti­ker in heim­li­cher Auf­nah­me: Abge­ord­ne­te nen­nen ÖVP „jäm­mer­lich” und Flücht­lin­ge „Gesin­del”

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