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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Rosenkranz und der braune BfJ

2008 ver­gab die Bur­schen­schaft Liber­tas, der Wal­ter Rosen­kranz ange­hört, einen Preis an die Neo­na­zi-Grup­pie­rung „Bund frei­er Jugend“. Rosen­kranz lie­fer­te dazu 2009 eine von Wider­sprüch­lich­kei­ten durch­setz­te Erklä­rung. Ein Rück­blick von Karl Öllinger.

30. Nov. 2024
Walter Rosenkranz und der BfJ (Screenshot ORF Antrittsrede Rosenkranz 24.10.24 und "Jugend Echo"; Montage SdR)
Walter Rosenkranz und der BfJ (Screenshot ORF Antrittsrede Rosenkranz 24.10.24 und "Jugend Echo"; Montage SdR)

Wal­ter Rosen­kranz hat am 23. Novem­ber dem Radio­sen­der Ö1 ein Inter­view gege­ben. Es wird „Stoppt die Rech­ten“ noch beschäf­ti­gen. Zunächst aber kom­me ich noch ein­mal auf die Aus­sa­gen von Rosen­kranz zurück, die er 2009 getä­tigt hat, nach­dem ich öffent­lich gemacht habe, dass sei­ne Bur­schen­schaft Liber­tas einen Preis an die Neo­na­zi­grup­pe „Bund Frei­er Jugend“ (BfJ) ver­ge­ben hat.

Am 25.2.2009 berich­te­te der „Kurier“ über mei­ne Recher­che zur Ver­lei­hung des Hoch­en­egg-Prei­ses durch die Bur­schen­schaft Liber­tas an die Neo­na­zi-Orga­ni­sa­ti­on „Bund frei­er Jugend“. Wal­ter Rosen­kranz war damals erst ein hal­bes Jahr im Natio­nal­rat, aber er war Alter Herr der Liber­tas und ver­such­te es zunächst mit einer sehr wider­sprüch­li­chen Argu­men­ta­ti­on. Akti­vis­ten des BfJ stan­den damals wegen des Ver­dachts der NS-Wie­der­be­tä­ti­gung vor Gericht, was die Bur­schen­schaft Liber­tas so aus­drück­te: „Der BFJ sieht sich für sei­ne volks­treu­en Akti­vi­tä­ten stärks­ter staat­li­cher Repres­si­on ausgesetzt.“

Rosen­kranz erklär­te dazu dem „Kurier“: Die Akti­vi­tä­ten des BfJ „sind uns damals sicher nicht im Detail bekannt gewe­sen”. Wofür dann aber der Preis? „Der Preis rich­tet sich ja nicht an all­ge­mei­ne Akti­vi­tä­ten, son­dern prä­miert ein kon­kre­tes Pro­jekt”, so Rosen­kranz wei­ter im „Kurier“. Was jetzt? Wur­de ein kon­kre­tes Pro­jekt aus­ge­lobt, obwohl die Akti­vi­tä­ten der Neo­na­zi-Grup­pe der Bur­schen­schaft nicht im Detail bekannt waren? Rosen­kranz keck: „[E]s wird schon irgend­et­was Sinn­vol­les gewe­sen sein.“

Eini­ge Tage spä­ter wuss­te Rosen­kranz dann doch ein biss­chen mehr: „Den kri­ti­sier­ten För­der­preis gab es für Flug­blät­ter — und die waren wirk­lich harm­los.“ (Nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Nach­rich­ten, 2.3.09, S. 12) Zur Drauf­ga­be setz­te er noch nach: „Unse­re Bur­schen­schaft hat mit Neo­na­zis nichts am Hut.“ Zu klä­ren wäre also, ob die deutsch­na­tio­na­le Bur­schen­schaft Liber­tas mit Neo­na­zis wirk­lich nichts am Hut hat­te. Nichts? Gar nie?

Website Libertas 2009: "Öffentlichkeitswirksame Aktivitäten des Bundes Freier Jugend (BFJ) insbesondere in Oberösterreich. Durch seine von der Bevölkerung stark wahrgenommene Kundgebungen und Veranstaltungen beanspruchte der BFJ in mutiger Weise ein Feld, das sonst quasi ausschließlich der Linken vorbehalten ist; der BFJ sieht sich für seine volkstreuen Aktivitäten stärkster staatlicher Repression ausgesetzt."
Web­site Liber­tas 2009: „Öffent­lich­keits­wirk­sa­me Akti­vi­tä­ten des Bun­des Frei­er Jugend (BFJ) ins­be­son­de­re in Ober­ös­ter­reich. Durch sei­ne von der Bevöl­ke­rung stark wahr­ge­nom­me­ne Kund­ge­bun­gen und Ver­an­stal­tun­gen bean­spruch­te der BFJ in muti­ger Wei­se ein Feld, das sonst qua­si aus­schließ­lich der Lin­ken vor­be­hal­ten ist; der BFJ sieht sich für sei­ne volks­treu­en Akti­vi­tä­ten stärks­ter staat­li­cher Repres­si­on ausgesetzt.”

Nichts am Hut mit Neonazis?

Im März 2009 wuss­te der Abge­ord­ne­te Rosen­kranz natür­lich, dass die vier Akti­vis­ten des BFJ im Herbst 2008 vom Vor­wurf der NS-Wie­der­be­tä­ti­gung nach § 3a Ver­bots­ge­setz in ers­ter Instanz frei­ge­spro­chen wor­den waren. Dazu ist anzu­mer­ken, dass eine Beweis­füh­rung und Ver­ur­tei­lung nach § 3a (Wie­der­errich­tung der NSDAP) von vorn­her­ein ziem­lich aus­sichts­los war, wäh­rend fast alle Exper­ten (etwa Heinz May­er in sei­nem Gut­ach­ten) und sogar der Ver­fas­sungs­schutz eine neo­na­zis­ti­sche Ideo­lo­gie beim BFJ konstatierten.

Im unge­bro­che­nen Stre­ben nach Fort­be­stand des einschlägigen Gedan­ken­gu­tes haben sich die führenden Ideo­lo­gen im Jahr 2006 verstärkt mit der Umset­zung einer wei­te­ren, bereits seit meh­re­ren Jah­ren ver­folg­ten, Überlebensstrategie beschäftigt. Dabei han­delt es sich um die Förderung und Unterstützung eigenständiger rechts­extre­mer Jugend­grup­pie­run­gen. Das mar­kan­tes­te Bei­spiel dafür stellt der „Bund frei­er Jugend“ (BfJ) in Oberösterreich dar, der bereits in den Ver­fas­sungs­schutz­be­rich­ten der Vor­jah­re näher beschrie­ben wur­de. Auf die­se kame­rad­schaft­lich orga­ni­sier­te, im Jahr 2002 aus der AfP („Arbeits­ge­mein­schaft für demo­kra­ti­sche Poli­tik“ bzw. „Akti­ons­ge­mein­schaft für Poli­tik“) her­vor­ge­gan­ge­ne und seit dem Jahr 2003 eigenständig akti­ve neo­na­zis­tisch aus­ge­rich­te­te Per­so­nen­ver­bin­dung – sie besitzt weder ver­eins- noch par­tei­recht­li­chen Sta­tus – fokus­sie­ren sich gegenwärtig die Hoff­nun­gen alt­ein­ge­ses­se­ner revi­sio­nis­ti­scher und neo­na­zis­ti­scher Per­so­nen­ver­bin­dun­gen hin­sicht­lich eines sze­nein­ter­nen Gene­ra­tio­nen­wech­sels und der Bewah­rung bzw. Tra­die­rung des einschlägigen Gedan­ken­gu­tes. (Ver­fas­sungs­schutz­be­richt 2007, S. 49)

Wer nur eine Aus­ga­be der Zeit­schrift des BFJ („Jugend Echo“) gese­hen oder gele­sen hat, kann die Nazi-Ideo­lo­gie schon mit frei­em Auge wahr­neh­men. Der Putsch­ver­such der öster­rei­chi­schen Nazis im Juli 1934 wird zur „Juli-Revo­lu­ti­on“ hoch­ge­ju­belt, der Alt­na­zi Her­bert Schwei­ger, Idol aller Neo­na­zi, stell­te die Auf­ga­ben der „volks­treu­en“ Jugend vor, das Titel­bild der Erst­aus­ga­be wird getra­gen von der Abbil­dung einer Skulp­tur des Nazi-Bild­hau­ers Josef Tho­rak. Brau­ner geht’s kaum mehr!

Titelblatt "Jugend Echo" Erstausgabe mit Abbildung Skulptur von Thorak
Titel­blatt „Jugend Echo” Erst­aus­ga­be mit Abbil­dung Skulp­tur von Thorak

Die Flugblätter des BFJ

Bei den Flug­blät­tern des BFJ, die angeb­lich – und ent­ge­gen der Preis-Begrün­dung durch die Liber­tas („Der BFJ sieht sich für sei­ne volks­treu­en Akti­vi­tä­ten stärks­ter staat­li­cher Repres­si­on aus­ge­setzt.“) – „wirk­lich harm­los“ (Rosen­kranz) waren, fällt tat­säch­lich auf, dass sie zwar durch­gän­gig rechts­extre­me Paro­len („Umvol­kungs­wahn­sinn“, „Pseu­do­de­mo­kra­ten“, „Bon­zen-Gier“, „betrü­ge­ri­sche Poli­ti­ker­cli­que“) ent­hiel­ten, plum­pe NS-Wie­der­be­tä­ti­gung aber ver­mie­den wur­de. Preis­wür­dig? Nur dann, wenn man selbst rechts­extrem ist!

Der BFJ war übri­gens zu kei­ner Zeit ein nach dem öster­rei­chi­schen Ver­eins­recht ein­ge­tra­ge­ner Ver­ein. Das Preis­geld der Bur­schen­schaft Liber­tas wird trotz­dem wohl ange­kom­men sein.

Geschichte: Die nationalsozialistische Erhebung im Jahre 1934 in Österreich Mit der immer mehr um sich greifenden Not und Armut ergab sich auch für die Nationalsozialisten in Österreich eine vermehrte Zustimmung. In Deutschland waren die Nationalsozialisten um Adolf Hitler bereits seit 30. Jänner 1933 in der Regierung tätig, wohingegen in Österreich ein totalitärer Ständestaat unter Engelbert Dollfuß politische Gegner immer härter bekämpfte. Aus der totalen Unterdrückung, Verfolgung und Inhaftierung von bekennenden Nationalsozialisten sowohl in Gefängnissen als auch in Konzentrationslagern (zB Wöllersdorf), erwuchs im Jahre 1934 der Entschluss zu einem Putsch gegen die Regierung Dollfu?... Das Hissen von falschen Flaggen an staatlich verordneten Feiertagen war Grund genug im damaligen Österreich ins Konzentrationslager Wöllersdorf gebracht zu werden. Die sogenannten „Anhaltelager" waren aber nicht nur für Nationalsozialsten, sondern auch für Sozialdemokraten und so kam es oft zu Verbrüderungen zwischen nationalen und marxistischen Sozialisten, die beide gegen den totalitären schwarzen Ständestaat kämpften. Die Roten ja bereits im Februar 1934 mit der Waffe. Der seit Herbst 1929 nationalsozialistische Gauleiter von Wien, Alfred E. Frauenfeld, schreibt darüber in seinen Erinnerungen betreffend seiner Inhaftierung in Wöllersdorf: In unserer Baracke hatte man zwei burgenländische Kommunisten mit uns zusammengesperrt. Auf die Frage, wie wir uns zu ihnen zu verhalten hätten, habe ich meine Mitarbeiter angewiesen: ,,Sie sind mit uns interniert, teilen unser Los und sind daher auch als unsere Kameraden zu behandeln", was dann den Erfolg hatte, dass sie bei der Entlasung zur Verabschiedung sagten:,, Wir sind zwar Kommunisten, aber ihr habt euch uns gegenüber so benommen, dass wir nicht mehr in der Lage sind, in Hinkunft gegen euch zu kämpfen." Der insgeheime Wunsch vieler Nationalsozialisten, Hitler und die in Deutschland an der Macht befindlichen Kameraden, würden durch ein Eingreifen den unerträglichen Zuständen ein Ende bereiten, wurde enttäuscht. Hitler erklärte, er hätte sich mit Mussolini geeinigt, in innerpolitische Vorgänge Österreichs ebenso wenig einzugreifen wie Mussolini es tun würde, und er könne daher dieses Abkommen nicht verletzen. Ihr müsst eben sehen, dass ihr euch irgendwie vertragt", war seine Weisung. So beschloss die illegale 89. SS-Standarte unter Friedolin Gla? im Rahmen eines bewaffneten Putsches die verfassungsbrechende Regierung unter Kanzler und Engelbert Dollfuß (,,Millimetternich" ob seiner Kleinheit im Volksmund genannt) gefangenzunehmen und abzusetzen, bzw. zum Rücktritt zu zwingen. Dr. Rintelen sollte eine neue Regierung bilden. Der Putsch war bereits für den 24.7. angesetzt, musste aber durch eine Verschiebung des Ministerrats um einen Tag verschoben werden. Alfred E. Frauenfeld dazu in seinen Erinnerungen: „Trotz der sich natürlich ergebenden Schwierigkeiten gelang es, die Leute umzudirigieren, und man legte den Turnsaal der Stiftskaserne des 7. Bezirk Maria-Hilf als Ausgangspunkt für den für den nächsten Vormittag angesetzten Putsch fest. Als die Leute sich dort versammelten, gab es Nachrichten an die Polizei, die aber durch nationalsozialistisch eingestellte Beamte in ihrer Weitergabe verzögert wurden, und als sie bei Fey, dem Sicherheitsminister, anlangten, waren sie von ihm dilatorisch behandelt worden. Dazu ist zu sagen, daß ich den Auftrag hatte, 200.000 Mark, die von der Abteilung I des Propagandaministerium, Abt. Ltr. Min. Rat Heger, ohne Kenntnis des Zwecks, für die Landesleitung Österreich bereitgestellt worden waren, nach Schweiz zu transferieren, um sie Fey für seine Mitwirkung zu Verfügung zu stellen. Fey war eine Condottiere-Natur, und da ihn gesinnungsmäßig von uns ebenso wie die meisten anderen Heimwehrführer nichts trennte, hatte er wohl keinerlei Gewissensbisse, sich, wenn ihm das entsprechend honoriert würde, auf unsere Seit zu schlagen.“ Berlin war informiert, hielt sich jedoch vollkommen heraus und versagt jede Unterstützung. (Fehler im Original; Aus der Erstausgabe „Jugend Echo)
Geschich­te:
Die natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Erhe­bung im Jah­re 1934 in Öster­reich
Mit der immer mehr um sich grei­fen­den Not und Armut ergab sich auch für die Natio­nal­so­zia­lis­ten in Öster­reich eine ver­mehr­te Zustim­mung. In Deutsch­land waren die Natio­nal­so­zia­lis­ten um Adolf Hit­ler bereits seit 30. Jän­ner 1933 in der Regie­rung tätig, wohin­ge­gen in Öster­reich ein tota­li­tä­rer Stän­de­staat unter Engel­bert Doll­fuß poli­ti­sche Geg­ner immer här­ter bekämpf­te. Aus der tota­len Unter­drü­ckung, Ver­fol­gung und Inhaf­tie­rung von beken­nen­den Natio­nal­so­zia­lis­ten sowohl in Gefäng­nis­sen als auch in Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern (zB Wöl­lers­dorf), erwuchs im Jah­re 1934 der Ent­schluss zu einem Putsch gegen die Regie­rung Doll­fu?…
Das His­sen von fal­schen Flag­gen an staat­lich ver­ord­ne­ten Fei­er­ta­gen war Grund genug im dama­li­gen Öster­reich ins Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Wöl­lers­dorf gebracht zu wer­den. Die soge­nann­ten „Anhal­te­la­ger” waren aber nicht nur für Natio­nal­so­zi­als­ten, son­dern auch für Sozi­al­de­mo­kra­ten und so kam es oft zu Ver­brü­de­run­gen zwi­schen natio­na­len und mar­xis­ti­schen Sozia­lis­ten, die bei­de gegen den tota­li­tä­ren schwar­zen Stän­de­staat kämpf­ten. Die Roten ja bereits im Febru­ar 1934 mit der Waf­fe.
Der seit Herbst 1929 natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Gau­lei­ter von Wien, Alfred E. Frau­en­feld, schreibt dar­über in sei­nen Erin­ne­run­gen betref­fend sei­ner Inhaf­tie­rung in Wöl­lers­dorf: In unse­rer Bara­cke hat­te man zwei bur­gen­län­di­sche Kom­mu­nis­ten mit uns zusam­men­ge­sperrt. Auf die Fra­ge, wie wir uns zu ihnen zu ver­hal­ten hät­ten, habe ich mei­ne Mit­ar­bei­ter ange­wie­sen: „Sie sind mit uns inter­niert, tei­len unser Los und sind daher auch als unse­re Kame­ra­den zu behan­deln”, was dann den Erfolg hat­te, dass sie bei der Ent­la­sung zur Ver­ab­schie­dung sag­ten:„ Wir sind zwar Kom­mu­nis­ten, aber ihr habt euch uns gegen­über so benom­men, dass wir nicht mehr in der Lage sind, in Hin­kunft gegen euch zu kämp­fen.„
Der ins­ge­hei­me Wunsch vie­ler Natio­nal­so­zia­lis­ten, Hit­ler und die in Deutsch­land an der Macht befind­li­chen Kame­ra­den, wür­den durch ein Ein­grei­fen den uner­träg­li­chen Zustän­den ein Ende berei­ten, wur­de ent­täuscht. Hit­ler erklär­te, er hät­te sich mit Mus­so­li­ni geei­nigt, in inner­po­li­ti­sche Vor­gän­ge Öster­reichs eben­so wenig ein­zu­grei­fen wie Mus­so­li­ni es tun wür­de, und er kön­ne daher die­ses Abkom­men nicht ver­let­zen. Ihr müsst eben sehen, dass ihr euch irgend­wie ver­tragt”, war sei­ne Wei­sung.
So beschloss die ille­ga­le 89. SS-Stan­dar­te unter Frie­do­lin Gla? im Rah­men eines bewaff­ne­ten Put­sches die ver­fas­sungs­bre­chen­de Regie­rung unter Kanz­ler und Engel­bert Doll­fuß („Mil­li­met­ter­nich” ob sei­ner Klein­heit im Volks­mund genannt) gefan­gen­zu­neh­men und abzu­set­zen, bzw. zum Rück­tritt zu zwin­gen. Dr. Rin­te­len soll­te eine neue Regie­rung bil­den.
Der Putsch war bereits für den 24.7. ange­setzt, muss­te aber durch eine Ver­schie­bung des Minis­ter­rats um einen Tag ver­scho­ben wer­den. Alfred E. Frau­en­feld dazu in sei­nen Erin­ne­run­gen: „Trotz der sich natür­lich erge­ben­den Schwie­rig­kei­ten gelang es, die Leu­te umzu­di­ri­gie­ren, und man leg­te den Turn­saal der Stifts­ka­ser­ne des 7. Bezirk Maria-Hilf als Aus­gangs­punkt für den für den nächs­ten Vor­mit­tag ange­setz­ten Putsch fest. Als die Leu­te sich dort ver­sam­mel­ten, gab es Nach­rich­ten an die Poli­zei, die aber durch natio­nal­so­zia­lis­tisch ein­ge­stell­te Beam­te in ihrer Wei­ter­ga­be ver­zö­gert wur­den, und als sie bei Fey, dem Sicher­heits­mi­nis­ter, anlang­ten, waren sie von ihm dila­to­risch behan­delt wor­den. Dazu ist zu sagen, daß ich den Auf­trag hat­te, 200.000 Mark, die von der Abtei­lung I des Pro­pa­gan­da­mi­nis­te­ri­um, Abt. Ltr. Min. Rat Heger, ohne Kennt­nis des Zwecks, für die Lan­des­lei­tung Öster­reich bereit­ge­stellt wor­den waren, nach Schweiz zu trans­fe­rie­ren, um sie Fey für sei­ne Mit­wir­kung zu Ver­fü­gung zu stel­len. Fey war eine Cond­ot­tie­re-Natur, und da ihn gesin­nungs­mä­ßig von uns eben­so wie die meis­ten ande­ren Heim­wehr­füh­rer nichts trenn­te, hat­te er wohl kei­ner­lei Gewis­sens­bis­se, sich, wenn ihm das ent­spre­chend hono­riert wür­de, auf unse­re Seit zu schla­gen.“
Ber­lin war infor­miert, hielt sich jedoch voll­kom­men her­aus und ver­sagt jede Unter­stüt­zung.
(Feh­ler im Ori­gi­nal; Aus der Erst­aus­ga­be „Jugend Echo)
Der Traum der multikulturellen Gesellschaft ist ausgeträumt! Die klare Konsequenz: HEIMREISE statt Einreise! Stoppt den Umvolkungswahnsinn! - Erste deutschenfreie Schule in Berlin-Kreuzberg - mehr als 80 % Ausländeranteil in Linzer Schulen - 0,48% der Ausländer besuchen die angeblich - ,,verpflichtenden" Deutschkurse - jährliche Einbürgerungsrekorde um die 40.000 - multikriminelle Unruhen in ganz Europa ...und das alles gegen den mehrheitlichen Volkswillen! Die Lüge fing an mit den Gastarbeitern, die keine Gäste sondern Einwan-derer waren, die nie wieder in ihre Heimat zurück gingen. Die groß angekündigte ,,kulturelle Bereicherung" in einer multikulturellen Gesellschaft besteht heute aus: Dönerbuden, Moscheen und nach Cannabis miefende Afrikanerlokale. Sind diese für den Kulturmensch von heute existenziell notwendig? (BfJ-Flugblatt "Heimreise")
Der Traum der mul­ti­kul­tu­rel­len Gesell­schaft ist aus­ge­träumt! Die kla­re Kon­se­quenz:
HEIMREISE
statt Ein­rei­se!
Stoppt den
Umvol­kungs­wahn­sinn!
- Ers­te deut­schen­freie Schu­le in Ber­lin-Kreuz­berg
- mehr als 80 % Aus­län­der­an­teil in Lin­zer Schu­len
- 0,48% der Aus­län­der besu­chen die angeb­lich
- „ver­pflich­ten­den” Deutsch­kur­se
- jähr­li­che Ein­bür­ge­rungs­re­kor­de um die 40.000
- mul­ti­kri­mi­nel­le Unru­hen in ganz Euro­pa
…und das alles gegen den mehr­heit­li­chen Volks­wil­len!
Die Lüge fing an mit den Gast­ar­bei­tern, die kei­ne Gäs­te son­dern Ein­wan-derer waren, die nie wie­der in ihre Hei­mat zurück gin­gen. Die groß ange­kün­dig­te „kul­tu­rel­le Berei­che­rung” in einer mul­ti­kul­tu­rel­len Gesell­schaft besteht heu­te aus: Döner­bu­den, Moscheen und nach Can­na­bis mie­fen­de Afri­ka­ner­lo­ka­le. Sind die­se für den Kul­tur­mensch von heu­te exis­ten­zi­ell not­wen­dig?
(BfJ-Flug­blatt „Heim­rei­se”)
Bürgerinformation der „Aktion Sichere Zukunft" Wer hat uns verraten? Pseudodemokraten! Gegen Verrat und Bonzen-Gier - Schluß damit, das Volk sind wir! Politik, das ist die Regelung der Angelegenheit der Gemeinschaft. Politik für das Volk ist Einsatz für das Volk. Der Politiker ist der Vollstrecker des Volkswillens. DER POLITIKER HANDELT IM AUFTRAG DES VOLKES In Österreich wurde in den letzten Jahren die Privatisierung von Staatseigentum sang- und klanglos über die Bühne gebracht. Kann hier von einem Auftrag des Volkes an die Regierenden die Rede sein? Oder wollen Sie, dass unser Wasser an private Monster-Konzerne verscherbelt wird? Wollen Sie, dass unsere Kinder in Schulen gehen, die Fast-Food-Konzernen gehören? Sind Sie für diese feindliche Übernahme des Volkseigentums? Oder wurde irgend jemand zum Euro, der sich immer mehr als Teuro entpuppt hat, befragt? Wurde auch nur ein Österreicher zur EU-Osterweiterung befragt? Oder zu genmanipulierten Lebensmitteln? Oder zu sonst irgendwelchen Dingen, die für eine sichere Zukunft von Belange sein könnten? Die Antwort ist Nein und die Begründung einfach: Noch nie war eine so egoistische, unverantwortliche und betrügerische Politikerclique an der Macht wie heute! ,,Unsere Schein-Demokraten stehen im radikalen Gegensatz zu allen demokratischen Grundsätzen: Sie sind nur auf ihren eigenen Geldbeutel dressiert. Niemand kann sie für Fehlentscheidungen und Missbrauch verantwortlich machen. Sie können nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Sie betrügen das Volk vorsätzlich mit falschen Aussagen! Sie be- kämpfen die Wahrheit aus Angst vor den Konsequenzen! Sie unterdrücken und verbieten wahrhaft oppositionelle Bewegungen mit Hilfe der Maulkorbgesetze und Massenmedien. DER VERRAT am Beispiel der Ausländerlüge Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen weitere Zuwanderung und für eine härtere Asylpraxis. Die von ihnen gewählten Politiker handeln allerdings nicht in deren Auftrag, wenn sie durch liberale Maßnahmen genau das Gegenteil erreichen: Noch mehr Fremde im Land! (BfJ-Flugblatt)
Bür­ger­infor­ma­ti­on der „Akti­on Siche­re Zukunft„
Wer hat uns ver­ra­ten?
Pseu­do­de­mo­kra­ten!
Gegen Ver­rat und Bon­zen-Gier
- Schluß damit, das Volk sind wir!
Poli­tik, das ist die Rege­lung der Ange­le­gen­heit der Gemein­schaft. Poli­tik für das Volk ist Ein­satz für das Volk. Der Poli­ti­ker ist der Voll­stre­cker des Volks­wil­lens.
DER POLITIKER HANDELT IM AUFTRAG DES VOLKES
In Öster­reich wur­de in den letz­ten Jah­ren die Pri­va­ti­sie­rung von Staats­ei­gen­tum sang- und klang­los über die Büh­ne gebracht. Kann hier von einem Auf­trag des Vol­kes an die Regie­ren­den die Rede sein?
Oder wol­len Sie, dass unser Was­ser an pri­va­te Mons­ter-Kon­zer­ne ver­scher­belt wird?
Wol­len Sie, dass unse­re Kin­der in Schu­len gehen, die Fast-Food-Kon­zer­nen gehö­ren? Sind Sie für die­se feind­li­che Über­nah­me des Volks­ei­gen­tums?
Oder wur­de irgend jemand zum Euro, der sich immer mehr als Teu­ro ent­puppt hat, befragt? Wur­de auch nur ein Öster­rei­cher zur EU-Ost­erwei­te­rung befragt? Oder zu gen­ma­ni­pu­lier­ten Lebens­mit­teln? Oder zu sonst irgend­wel­chen Din­gen, die für eine siche­re Zukunft von Belan­ge sein könn­ten?
Die Ant­wort ist Nein und die Begrün­dung ein­fach: Noch nie war eine so ego­is­ti­sche, unver­ant­wort­li­che und betrü­ge­ri­sche Poli­ti­ker­cli­que an der Macht wie heu­te!
„Unse­re Schein-Demo­kra­ten ste­hen im radi­ka­len Gegen­satz zu allen demo­kra­ti­schen Grund­sät­zen: Sie sind nur auf ihren eige­nen Geld­beu­tel dres­siert. Nie­mand kann sie für Fehl­ent­schei­dun­gen und Miss­brauch ver­ant­wort­lich machen. Sie kön­nen nicht zur Rechen­schaft gezo­gen wer­den. Sie betrü­gen das Volk vor­sätz­lich mit fal­schen Aus­sa­gen! Sie be-
kämp­fen die Wahr­heit aus Angst vor den Kon­se­quen­zen! Sie unter­drü­cken und ver­bie­ten wahr­haft oppo­si­tio­nel­le Bewe­gun­gen mit Hil­fe der Maul­korb­ge­set­ze und Mas­sen­me­di­en.
DER VERRAT am Bei­spiel der Aus­län­der­lü­ge
Die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung ist gegen wei­te­re Zuwan­de­rung und für eine här­te­re Asyl­pra­xis. Die von ihnen gewähl­ten Poli­ti­ker han­deln aller­dings nicht in deren Auf­trag, wenn sie durch libe­ra­le Maß­nah­men genau das Gegen­teil errei­chen: Noch mehr Frem­de im Land! (BfJ-Flug­blatt)

Literatur

➡️ Par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge Ober­hai­din­ger (SPÖ) 2006 betref­fend wei­te­re neo­na­zis­ti­sche Umtrie­be des „Bun­des Frei­er Jugend” (BFJ)
➡️ Ver­fas­sungs­schutz­be­richt 2006 (S. 33ff)
➡️ Ver­fas­sungs­schutz­be­richt 2007 (S. 49ff)

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Schlagwörter: AFP/BfJ | Burschen-/Mädelschaften/Korporationen | FPÖ | Neonazismus/Neofaschismus | Verfassungsschutz

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