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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Feuer unterm Dach der Corps-Buden – eine erste Bilanz

Ges­tern berich­te­ten „Stoppt die Rech­ten“ und der „Stan­dard“ über einen Brief, der vom Corps Nor­man­nia Ber­lin an das Corps Van­da­lia Graz ging und angeb­lich wüs­te anti­se­mi­ti­sche und ras­sis­ti­sche Ent­glei­sun­gen wäh­rend des Van­da­lia-Stif­tungs­fes­tes zum The­ma hat­te. Eine ers­te Bilanz.

22. Aug. 2024
Tafel des Corps Vandalia Graz mit verbotener Todesrune (© Tristan Ammerer)
Tafel des Corps Vandalia Graz mit verbotener Todesrune (© Tristan Ammerer)

CB G. sol­le sich sein „dre­cki­ges Juden­geld in sei­nen Arsch ste­cken“. Den Anwe­sen­den war bekannt, dass CB G. aus Nord­ma­ze­do­ni­en kommt und nicht die deut­sche Staats­bür­ger­schaft besitzt. (…) Auf dem Corps­haus ange­kom­men, ist CB G. von Herrn W. als „Juden­schwein“ bezeich­net wor­den. Fer­ner wur­de von den Her­ren W. Van­da­liae Graz, (…) und dem Seni­or M. in G.s Anwe­sen­heit das Lied „L’amour tou­jours“ von Gigi D’Agostino abge­spielt und umfor­mu­liert („Deutsch­land den Deut­schen, Aus­län­der raus“) gesun­gen. Dazu wur­den bewusst grenz­wer­ti­ge und anzüg­li­che Sprü­che über CB G.s Her­kunft gemacht. (Brief Nor­man­nia Ber­lin an Van­da­lia Graz)

Es pas­siert nicht oft, dass „Stoppt die Rech­ten“ (wie auch dem „Stan­dard“) bereits vor der Ver­öf­fent­li­chung eines Arti­kels Klags­an­dro­hun­gen von Anwäl­ten ins Post­fach flat­tern. Noch nie vor­ge­kom­men ist, dass ein Anwalt mit einer Frist­set­zung ver­langt, die Quel­le preis­zu­ge­ben, aus der „Stoppt die Rech­ten“ die Infor­ma­tio­nen über den angeb­li­chen Vor­fall beim 130. Stif­tungs­fest der Gra­zer Van­da­len zuge­flos­sen sind. Hat der Anwalt tat­säch­lich noch nie vom jour­na­lis­ti­schen Quel­len­schutz gehört?

Abseits davon dürf­te die Bericht­erstat­tung eini­ge Unru­he aus­ge­löst haben: Der „Stan­dard“ (21.8.24) berich­tet, die Van­da­lia habe einen „‚Maul­korb­er­lass‘ an alle Corps­brü­der aus­ge­ge­ben“, die Van­da­len-Web­site ging off­line, und der wegen ras­sis­ti­scher Äuße­run­gen gegen­über dem Gast aus Ber­lin beschul­dig­te Van­da­len-Nach­wuchs „M.“ hat sei­nen Insta­gram-Account auf „pri­vat“ gestellt. Ein biss­chen (zu) viel Tam­tam also ange­sichts des­sen, dass der Anwalt der Van­da­lia schreibt, „Mei­ne Man­dant­schaft bestrei­tet ent­schie­den, dass der­ar­ti­ge Vor­fäl­le statt­ge­fun­den haben.“

Nach­dem auf unser Ersu­chen um eine Stel­lung­nah­me der Arzt W. zuerst nur sei­nen Anwalt ant­wor­ten ließ, hat er sich ges­tern am Abend doch noch selbst mit einer Mail an „Stoppt die Rech­ten“ und den „Stan­dard“ gewandt. Er schrieb zwar kein Wort zu dem Vor­wurf, in Graz anti­se­mi­ti­sche Aus­fäl­le getä­tigt zu haben, beton­te aber, auf­grund sei­ner Mit­glied­schaft bei der AfD und der „dies­be­züg­li­chen poli­ti­schen Über­zeu­gung“ gehö­re „die Unter­stüt­zung des jüdi­schen Staa­tes zu einer der Säu­len mei­ner Welt­an­schau­ung. Ent­ge­gen den Gewohn­hei­ten der heu­ti­gen Gesell­schaft, sich auf Bekennt­nis­se zu beschrän­ken, bin ich bereit, die Unter­stüt­zung Isra­els auch zu leben.“ W. führt zudem ins Tref­fen, er habe an der Orga­ni­sa­ti­on einer Ver­an­stal­tung mit dem Israe­li­schen Bot­schaf­ter mit­ge­wirkt und letz­ten Okto­ber Isra­el sei­ne Unter­stüt­zung als Medi­zi­ner angeboten.

AfD-Mit­glied­schaft und Juden? Jüdi­sche Orga­ni­sa­tio­nen kon­sta­tie­ren in einer gemein­sa­men Erklä­rung zur AfD:

Nein, die AfD ist kei­ne Par­tei für Juden! 
Wenn Juden auf die AfD als Garant für jüdi­sches Leben in Deutsch­land ange­wie­sen wären, wäre es um das jüdi­sche Leben hier schlecht bestellt. Die AfD ist eine Par­tei, in der Juden­hass und die Rela­ti­vie­rung bis zur Leug­nung der Schoa ein Zuhau­se haben. Die AfD ist anti­de­mo­kra­tisch, men­schen­ver­ach­tend und in wei­ten Tei­len rechtsradikal.

Vom „Stan­dard” befragt, war­um er ges­tern sein Band zurück­ge­legt hat, also vom Gra­zer Corps aus­ge­tre­ten ist, woll­te W. dem „Stan­dard” nicht verraten.

Es darf davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass das Feu­er unterm Dach lodert – in bei­den Corps-Buden: Die Ber­li­ner sind damit kon­fron­tiert, schwe­re Vor­wür­fe gegen­über zwei Mit­glie­dern des Corps Van­da­lia erho­ben zu haben, sich nun dazu aber nicht mehr äußern zu wol­len, wäh­rend in zwei Anwalts­schrei­ben demen­tiert wird und in einem die „von Ihnen zitier­ten Behaup­tun­gen“, also jene der Nor­man­nia Ber­lin, sogar als „unge­heu­er­lich“ bezeich­net wer­den. Die Ber­li­ner Nor­man­nen schwei­gen den­noch wei­ter und beschä­di­gen sich damit selbst.

In dem red­dit-Sub­fo­rum „Kor­po“ stel­len User fest: „Auch eine Leis­tung, dass hier alle Betei­lig­ten pein­lich sind.“„hoch­not­pein­lich…. von bei­den Seite[n]…“ Dem ist nichts hin­zu­zu­fü­gen – vorerst!

P.S.: NS-Rune im Corpshaus

Auf einer Van­da­len-Tafel beim Stie­gen­auf­gang jenes Hau­ses, in dem das Corps resi­diert, befin­det sich die im NS breit ver­wen­de­te Todes­ru­ne (Elhaz). Zuletzt muss­te die­se Rune nach einer Anzei­ge nach dem Abzei­chen­ge­setz auf dem Grab­stein des ehe­ma­li­gen Gau­lei­ters von Kärn­ten und Salz­burg, Fried­rich Rai­ner, abge­klebt wer­den.

➡️ Der „Stan­dard” (22.8.24): Corps durch Anti­se­mi­tis­mus­vor­wür­fe in Bedrängnis

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