Am 20. November 2023 kündigt Hafenecker eine Pressekonferenz zum Budgetentwurf der Regierung an. Er phantasiert bereits im Ankündigungstext Österreichs Apokalypse herbei: „Dieses schwarz-grüne Budget zerstört unseren Wohlstand, verbaut die Zukunft Österreichs.“ Eine mutige Ansage, nachdem seit 2000 jede blaue Regierungsbeteiligung ein Desaster als Erbe bedeutet hat – vom Eurofighter-Deal, über den Kärntner Hypo-Alpen-Adria-Skandal, bei dem Milliarden auf Kosten der Steuerzahler*innen versenkt wurden, bis zu den teilweise noch aufzuarbeitenden Vorkommnissen aus der Türkis-Blauen Regierungszeit.
Aber eine Zhivka P. fühlt sich dermaßen getriggert, dass sie eine ganze Phalanx an Kommentaren absondert, darunter auch diesen: „Frechheit, wo sollen die Menschen hingehen? Ich lebe für den Tag danach, nach dem dritten Weltkrieg. Alles sauber von Zionisten, Lobbyisten und dergleichen. Das Böse wird ausgeschaltet, auf immer und ewig.“
Gehört es zum Leben für den Tag nach dem dritten Weltkrieg, antisemitisches Vernichtungsgebrabbel zu hinterlassen? Die Frage der Kommentatorin, wo die Menschen hingehen sollen, würde die FPÖ in Bezug auf ihre Person wohl so beantworten: dorthin, wo sie hergekommen ist!
Wir halten fest, dass wir alle hier zitierten Postings/Kommentare gerichtstauglich gesichert haben.
➡️ Zur Serie: Tatort Facebook: Täglich 1 FPÖ-Fail