Dass ein Regierungsmitglied Termine an Orten wahrnehmen muss, die nicht mit der Bahn erreichbar sind, sollte sich eigentlich von selbst verstehen. Dass es dabei auch von Mitarbeiter*innen begleitet wird, ebenfalls. Nichtsdestotrotz hetzt die FPÖ, wenn Ministerin Leonore Gewessler ein Flugzeug besteigt. Während sie etwa 2021 zur Klimakonferenz nach Glasgow mit dem Zug angereist war, wäre eine Bahnreise zur Konferenz nach Dubai im letzten Jahr nicht möglich gewesen. Logisch, oder?
Am 19. August letzten Jahres postet die „Freiheitliche Wirtschaft Wien“ zu den Flügen von Leonore Gewessler. Das geübte blaue Publikum springt an. Hans M. kommentiert:
„Jetzt taucht diese Schlampe auch noch auf Konzerten auf und verteilt Klimatickets wer sie sich tätowieren lässt ? Sie gehört nicht eingesperrt, sie gehört in die Irrenanstalt. Und so etwas ist in unserer Landesführung. Ha, und das Beste, 6 Leute haben mit gemacht, was für ein Reinfall ” NA, was glaubst du warum ? Weil sie sich für die Sache interessieren ? Da ganzen Grünen inklusive allen Bewegegungen sind nichts anderes als Parasiten.“
Eine Tamara S. kommentiert am 7.9.23 mit einem (oft geteilten, aus Deutschland kommenden) Sujet: ein Reichsadler, der statt des Hakenkreuzes eine Sonnenblume zeigt, darunter der Text „Grünes Reich“, darüber: „Der Nazi von heute ist nicht braun, sondern grün !!!“ Ob dies nun eine „gröbliche“ Verharmlosung der nationalsozialistischen Verbrechen, wie sie im Verbotsgesetz § 3h bis Ende 2023 unter Strafe gestellt wurde (mit der seit 2024 in Kraft getretenen Novellierung entfiel das Wort „gröblich“) ist, hätte ein Gericht zu beurteilen. Festgehalten sei, dass zumindest ein Verdacht auf Verstoß gegen das Verbotsgesetz gegeben ist.
Wir halten fest, dass wir alle hier zitierten Postings/Kommentare gerichtstauglich gesichert haben.
➡️ Zur Serie: Tatort Facebook: Täglich 1 FPÖ-Fail