Frostige Zeiten für die Neonazis von Nordfront

Justil­lon, ein Blog für kuriose Recht­snachricht­en, berichtet über einen Namensstre­it zwis­chen dem deutschen Logis­tikun­ternehmen „Nord­frost GmbH & Co. KG”, nach eige­nen Angaben der „weltweit sech­st­größte Händler für Tiefküh­lkost” und der Neon­azi-Gruppe „Nordiska Mot­stand­srörelsen” (NRM). Mit­gliedern der NRM wer­den unter anderem Bomben-Anschläge auf Flüchtling­sun­terkün­fte vorgeworfen.

Das Unternehmen klagte, weil die Gefahr ein­er Namensver­wech­slung bestand, so seien sich die „bei­den Labels „laut­lich und visuell sehr ähn­lich; sie unter­schei­den sich nur durch einen einzi­gen Buch­staben. […] Unser­er Mei­n­ung nach beste­ht das offen­sichtliche Risiko, dass Dritte den Ein­druck gewin­nen kön­nten, hier bestünde eine kom­merzielle Verbindung“, so Nord­frost. Das schwedis­che Paten­tamt entsch­ied, dass die Neon­azi-Gruppe „Nordiska Mot­stand­srörelsen“ (NRM) kün­ftig nicht mehr das Label „Nord­front“ benutzen darf.

Anfang 2017 wur­den vier Neon­azis mit Verbindung zur NRM ver­haftet, sie ste­hen im ver­dacht, im Novem­ber 2016 einen Sprengstof­fan­schlag auf einen linken Tre­ff­punkt sowie im Jan­u­ar 2017 auf eine Asy­lun­terkun­ft im Raum Göte­borg verübt zu haben. Der Haus­meis­ter der Unterkun­ft wurde dabei schw­er ver­let­zt — berichtet das „Antifaschis­tis­ches Pressearchiv und Bil­dungszen­trum Berlin” (apabiz).

Siehe auch: Weser Kuri­er: Nord­front oder Nord­frost? Neon­azi-Gruppe ver­liert Namensstre­it