Walter Harauer ist der Bürgermeister von Straß im Straßertal und Bezirksobmann des „Gemeindeverbandes für Abgabeneinhebung“ – im Zeitalter der Reichsheinis ein risikobehafteter Job. „Ich traute meinen Augen nicht“, erklärte er der NÖN (Kremser Ausgabe, 4.7.2017), als er mehrmals schriftliche Zahlungsaufforderungen der beiden Frauen erhielt. Zuerst sollte er rund 50.000 Euro, dann 111.5000 und schließlich sogar das Zehnfache davon an die beiden Frauen zahlen.
Nicht nur der Verbandsobmann Harauer, sondern auch die Bürgermeisterin von Gföhl sollte eine Million Euro an die beiden Frauen zahlen. Warum? Die beiden Frauen weigerten sich, Gebühren und Abgaben für Müll, Kanal und Wasser anzuerkennen und wollten sich durch die Drohbriefe von den Zahlungen loskaufen.
Gegen das Duo liegt schon eine rechtskräftige Anklage vor – der Erpressungsversuch gegen den Straßer Bürgermeister hat sie offensichtlich zu Wiederholungstäterinnen gemacht und den Einsatz ausgelöst.