Im „Standard“ vom Wochenende ist ein ausführlicher Beitrag von Olivera Stajić über die Gedenkfeier am Loibacher Feld in Bleiburg zu lesen. Die alljährliche Gedenkfeier ist seit Jahren die größte rechtsextreme Demonstration Mitteleuropas. Sie findet an einem Ort statt, wo es – entgegen der rechtsextremen bzw. ultranationalistischen kroatischen Legende – bei Kriegsende keine Kämpfe und keine Tötungen gegeben hat.
Dass ausgerechnet ein Ort außerhalb des kroatischen und des jugoslawischen Staatsgebiets gewählt wurde, ist kein Zufall, sagt der Zeithistoriker Vjeran Pavlaković von der Universität in Rijeka: „Eine kleine Gruppe ehemaliger Ustascha-Offiziere hat Bleiburg nach dem Zweiten Weltkrieg auserkoren, um die eigene Vergangenheit reinzuwaschen und sich als Opfer zu stilisieren. Dazu waren die Ereignisse vom Mai 1945 natürlich sehr geeignet.“
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