Der „Standard“: „Die halbe Wahrheit von Bleiburg“

Im „Stan­dard“ vom Wochen­en­de ist ein aus­führ­li­cher Bei­trag von Oli­ve­ra Sta­jić über die Gedenk­fei­er am Loi­ba­cher Feld in Blei­burg zu lesen. Die all­jähr­li­che Gedenk­fei­er ist seit Jah­ren die größ­te rechts­extre­me Demons­tra­ti­on Mit­tel­eu­ro­pas. Sie fin­det an einem Ort statt, wo es – ent­ge­gen der rechts­extre­men bzw. ultra­na­tio­na­lis­ti­schen kroa­ti­schen Legen­de – bei Kriegs­en­de kei­ne Kämp­fe und kei­ne Tötun­gen gege­ben hat.

Dass aus­ge­rech­net ein Ort außer­halb des kroa­ti­schen und des jugo­sla­wi­schen Staats­ge­biets gewählt wur­de, ist kein Zufall, sagt der Zeit­his­to­ri­ker Vjeran Pav­la­ko­vić von der Uni­ver­si­tät in Rije­ka: „Eine klei­ne Grup­pe ehe­ma­li­ger Usta­scha-Offi­zie­re hat Blei­burg nach dem Zwei­ten Welt­krieg aus­er­ko­ren, um die eige­ne Ver­gan­gen­heit rein­zu­wa­schen und sich als Opfer zu sti­li­sie­ren. Dazu waren die Ereig­nis­se vom Mai 1945 natür­lich sehr geeignet.“

Wei­ter mit „standard.at“.

In den Zelten wurden auch während der Ustaša-Feier 2017 faschistische Lieder gesungen und dutzendfach Hitlergrüße gezeigt.

In den Zel­ten wur­den auch wäh­rend der Ustaša-Fei­er 2017 faschis­ti­sche Lie­der gesun­gen und dut­zend­fach Hit­ler­grü­ße gezeigt.