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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Offene Fragen zum Nenzinger Amoklauf

War’s das schon? Eigent­lich sind noch sehr vie­le Fra­gen offen, aber die meis­ten Medi­en schei­nen kein Inter­es­se an Recher­che zum Amok­lauf von Nen­zing zu haben. Nur die Tat­waf­fe, die eine (ser­bi­sche) Zasta­va, nicht eine Kalasch­ni­kow war, erreg­te noch Inter­es­se. Die stammt von der „Bal­kan­ma­fia”, wur­de medi­al geraunt. Die hat aber nicht geschos­sen, son­dern ein Neo­na­zi aus dem „Blood & Honour“-Umfeld. Da fan­gen unse­re Fra­gen an.

30. Mai 2016

Blood & Honour? Die Poli­zei erklär­te auf ihrer Pres­se­kon­fe­renz am Mon­tag laut „vol.at“, dass es „ seit 2010 kei­nen Anlass mehr“ gege­ben habe, Gre­gor S. poli­zei­lich zu über­wa­chen. Und wei­ter: „Der Täter war angeb­lich seit 2013 nicht mehr Teil der rechts­extre­men Grup­pie­rung ‚Blood&Honour’.”

Wie bit­te? Seit 2010 wird er nicht mehr poli­zei­lich über­wacht, weil es dafür kei­nen Anlass gege­ben habe, aber erst 2013 steigt Gre­gor S. angeb­lich bei der Neo­na­zi-Trup­pe „Blood & Honour“ aus? Wie steigt man bei „Blood & Honour“ aus, und wie erfährt die Poli­zei eigent­lich vom angeb­li­chen Aus­stieg? Hat er sich beim Ver­fas­sungs­schutz schrift­lich abge­mel­det? War­um stellt der 2010 die poli­zei­li­che Beob­ach­tung ein – nach acht (!) Vor­stra­fen wegen Kör­per­ver­let­zung und gefähr­li­cher Dro­hung? Was ist mit den Kon­tak­ten von Gre­gor S. in die Vor­arl­ber­ger und inter­na­tio­na­le Neonazi-Szene?

2010 wur­de der Ver­ein „Motor­rad­freun­de Boden­see“, der seit 2007 eine lega­le Struk­tur für die Akti­vi­tä­ten von „Blood & Honour“ Vor­arl­berg gebil­det hat, durch Ent­scheid des Ver­fas­sungs­ge­richts­ho­fes zwar end­gül­tig auf­ge­löst, aber dadurch wur­de ja nur die lega­le Struk­tur gekappt. Gera­de die Akti­vi­tä­ten der letz­ten Mona­te bele­gen sehr deut­lich, dass “Blood & Honour“ in Vor­arl­berg wei­ter­hin aktiv ist.


Gre­gor S.

Von Mar­kus Wal­ter, einem deut­schen Hard­core-Neo­na­zi, der mitt­ler­wei­le in Nie­der­sach­sen für die Neo­na­zi-Par­tei „Die Rech­te“ aktiv ist, stammt fol­gen­des Lob­lied auf Gre­gor S.:

Vie­le Weg­be­glei­ter ent­pupp­ten sich als cha­rak­ter­lo­se Ver­sa­ger oder Ver­rä­ter und sind größ­ten­teils nicht mehr aktiv, oder sind gar dem jüd****** Zeit­geist zum Opfer gefal­len! Doch der wah­ren Bewe­gung bricht das kein Bein ab, ganz im Gegen­teil es trenn­te sich eher die Spreu vom Wei­zen — und das ist auch gut so! Doch die­je­ni­gen die ste­hen blie­ben, sind wahr­lich cha­rak­ter­star­ke Per­so­nen wo selbst die Freund­schaft bis heu­te trotz unzäh­li­ge hun­der­te Kilo­me­ter Ent­fer­nung über­dau­ert! DANKE! ;)

Die Rechts­extre­mis­mus-Exper­tin Andrea Röp­ke zitiert in ihrem Bericht über den Neo­na­zi Gre­gor S. bei „Blick nach Rechts“ den Treue­schwur, den die Auto­no­me Anti­fa Frei­burg ent­deckt hat. Mar­kus Wal­ter, der aus Lör­rach stammt und zeit­wei­se auch in Liech­ten­stein gewohnt haben dürf­te, hat sein Lob auf den Nazi-Kame­ra­den Gre­gor S. nach sei­ner Über­sied­lung nach Ver­den („unzäh­li­ge hun­der­te Kilo­me­ter Ent­fer­nung“) ver­fasst. Die Über­sied­lung von Mar­kus Wal­ter war 2012. Da hat der Ver­fas­sungs­schutz Vor­arl­berg nach eige­nen Anga­ben (sie­he vol.at) schon lan­ge nicht mehr auf Gre­gor S. hingeschaut.

In der Pres­se­kon­fe­renz vom Mon­tag heißt es laut „vol.at“: „Die Poli­zei wird nach der Neo­na­zi-Sze­ne in Öster­reich gefragt. Die Sze­ne ist laut Poli­zei gut über­wacht und stän­dig im Visier der Poli­zei. Die Sze­ne ist in den letz­ten 2 Jah­ren mehr­mals in Erschei­nung getreten.“

Der angeb­lich so gut über­wach­ten Sze­ne ist es zuletzt im März gelun­gen, an den Augen des Ver­fas­sungs­schut­zes vor­bei ein Neo­na­zi-Kon­zert in Vor­arl­berg mit Besuch eines Schieß­stan­des zu organisieren.


Posing für Blood & Honour Öster­reich beim Neo­na­zi-Kon­zert in Vorarlberg

Die ange­ge­be­ne Zahl von 70 Teil­neh­me­rIn­nen dürf­te zwar zu hoch gegrif­fen sein, aber dass gera­de die Sze­ne um „Blood & Honour“ aktiv ist und mobi­li­sie­ren kann, hat auch ihr gewalt­tä­ti­ger Auf­tritt in Spiel­feld am 15. Novem­ber 2015 gezeigt.

B&H-Konzert am 5.3.16 in Vorarlberg mit demselben Banner wie in Spielfeld
B&H‑Konzert am 5.3.16 in Vor­arl­berg mit dem­sel­ben Ban­ner wie in Spielfeld

Damit nicht genug. „Öster­reich“ schreibt am 25.5.2016 zu Nen­zing: „Die Anteil­nah­me, aber auch die Angst ist in der Regi­on groß. Denn Gre­gor S. soll bis zuletzt bei den Blood-and-Honour-Nazis aktiv gewe­sen sein. Und an die will kei­ner anstrei­fen.“ Das mit der Angst sieht anschei­nend auch die Freun­din von Gre­gor S. so ähn­lich. Am Tag nach dem Amok­lauf pos­te­te sie: „I wür ka freund­schaft­an­fra­gen vu fremda anneh und uf sämt­li­che noch­rich­ta vu jour­na­lis­ten odr ande­ren frem­den per­so­na ant­wor­ta.… Ned hüt, ned morn und ned in 10 johr!“

Dem Ver­fas­sungs­schutz wird da schon etwas mehr ein­fal­len müs­sen als der nach den Ereig­nis­sen der letz­ten Mona­te ziem­lich beun­ru­hi­gen­de Hin­weis, er habe die Sze­ne stän­dig im Visier.

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Schlagwörter: Blood & Honour/Combat 18 | Konzert/Musik | Mord/Mordversuch/Totschlag | Neonazismus/Neofaschismus | Verfassungsschutz | Vorarlberg | Weite Welt | Wiederbetätigung

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