Strache teilt unfassbare Vergasungs-Hetze

Die Het­zer von „unzen­suri­ert“ kön­nen es nicht lassen. In einem Beitrag vom 1. Juli wär­men sie noch ein­mal die Het­ze um den Min­dest­sicherungs­bescheid auf. Nicht genug damit. Unter dem Beitrag sind zwei Kom­mentare abgelegt wor­den, die kaum wider­lich­er sein kön­nten. In dem einen wird gegen eine Mil­lion Par­a­siten gehet­zt, in dem anderen dem Wiener Bürg­er­meis­ter unter­stellt, er wolle die ein­heimis­chen Öster­re­ich­er vergasen.

Dass auf „unzen­suri­ert“ immer wieder mal braune und het­zerische Beiträge und Post­ings erscheinen, haben wir hier schon des öfteren the­ma­tisiert. Die beson­dere Bedeu­tung des aktuellen Beitrags „Wozu noch arbeit­en gehen? Migranten­fam­i­lie mit 2000 Euro Bei­hil­fe“ ergibt sich aber draus, dass dieser Beitrag auch Stra­che gefällt. Auf Face­book hat er den Beitrag über­nom­men und mit dem üblichen Ver­merk „Zur Info“ versehen.



Mit­tler­weile sind Beitrag und mit ihm natür­lich auch die Het­z­post­ings 1.200 mal geteilt wor­den: Hun­dert­tausende kön­nen das Post­ing lesen mit dem Titel: „Häu­pl VERGAST die ein­heimis­chen Öster­re­ich­er.“ (Her­vorhe­bung im Original)

Das Post­ing wurde am 2.7. um 12h53 online gestellt von „Peter“, offen­sichtlich ein reg­istri­ert­er User auf „unzen­suri­ert“. In seinem Kom­men­tar nimmt er Bezug auf einen anderen het­zerischen Artikel. Andreas Unter­berg­er, der frühere Chefredak­teur der „Presse“, hat seine Igno­ranz offen­bart in einem Beitrag, in dem er gegen die von Häu­pl geforderte Erhöhung des Tagsatzes für unbe­gleit­ete min­der­jährige Flüchtlinge het­zt. Diese Forderung nimmt „Peter“ zum Anlass, um Fol­gen­des zu schreiben: „Das ist im End-Effekt genau so, als ob Häu­pl und die SPÖ die ein­heimis­chen Öster­re­ich­er langsam VERGASEN würde! Übrig bleiben dann nur mehr die einge­bürg­erten Schein-Asy­lanten, die SPÖ wählen und dieser damit die Macht und somit den Zaster für ihre kor­rupten Fre­un­derl sich­ern.“ (Her­vorhe­bung im Original)



Kom­mentare auf unzen­suri­ert (inzwis­chen gelöscht)

Indem er aus­drück­lich das Ver­gasen im Zusam­men­hang mit ein­er sozialpoli­tis­chen Forderung her­vorhebt und behauptet, unter­stellt er Häu­pl nicht nur die geplante und sys­tem­a­tis­che Ermor­dung der „ein­heimis­chen Öster­re­ich­er“, son­dern betreibt damit auch eine unge­heure Ver­harm­lo­sung der tat­säch­lichen Ver­nich­tungspoli­tik des Nation­al­sozial­is­mus. Ob das auch strafrechtlich rel­e­vant ist, wird hof­fentlich gek­lärt werden.

Poli­tisch möglicher­weise strafrechtlich rel­e­vant ist auch noch ein anderes Post­ing. „Franz Ding­hofer“, ein Nick­name, het­zt in NS-Dik­tion gegen „Par­a­siten“. Für ihn sind das so ziem­lich alle Men­schen, die hier aus dem Balkan, dem Osten bzw. dem „Ori­ent“ zuge­wan­dert sind: „1 Mil­lion Ost‑, Balkan‑, und Ori­ent-Par­a­siten zurück in die Heimat ver­fracht­en und Mil­liar­den Euros kön­nten einges­part werden.“




Oben: Post­ing auf unzen­suri­ert; Unten: ein NS-Pro­pa­gand­abild über „Par­a­siten” und über „Sozial­raub”

Dieser Kom­men­tar, den den Ver­dacht der Ver­het­zung recht­fer­tigt, wurde am 2.7. um 22h333 auf „unzen­suri­ert“ online gestellt. Stra­che kon­nte ihn also – im Unter­schied zu dem Ver­ga­sungspost­ing – noch nicht sehen, als er den „unzensuriert“-Beitrag auf sein­er Face­book-Seite online stellte. Mit­tler­weile ver­bre­it­et er aber auch diese Botschaft dieses Kom­mentares weiter.

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