HoGeSa Wien rekrutiert in Norddeutschland und bei RFJ

Nach den Bericht­en von „Stan­dard“ und „Stoppt die Recht­en” set­zte eine heftige Abset­zbe­we­gung bei der geschlosse­nen Face­book-Gruppe „HoGeSa Demo Köln — Österreich/Wien“ ein, die der Admin­is­tra­tor nur mit entsch­iede­nen Gegen­maß­nah­men stop­pen konnte.

Erste Maß­nahme war eine für ein Nazi-Hooli­gan-Forum ziem­lich lange Erk­lärung, die natür­lich zuvorder­st bein­hal­tete, dass die Gruppe, in der sich auch bere­its verurteilte Nazis tum­meln, nichts mit Nazis zu tun habe: „Hier möchte ich deut­lich sagen, dass das hier keine „Nazi”-Gruppe oder eine organ­isierte „Hooligan”-Gruppe ist, son­dern eine Gruppe für Patri­oten aus Öster­re­ich, die sich an ein­er offiziell genehmigten Demo friedlich beteili­gen wollen!“

Die Gruppe, so der besorgte Admin­is­tra­tor, sei nur zum besseren Ken­nen­ler­nen und für Fahrge­mein­schaften ein­gerichtet wor­den: „Hier kann man sich ken­nen­ler­nen und zusam­men Fahrge­mein­schaften besprechen und organ­isieren“. – Na, wer sagt’s denn: zum Kuscheln wurde die Gruppe eingerichtet!


Odins Sohn (Berlin) von HoGeSa Wien beim Kennenlernen

Allerd­ings spricht der Admin­is­tra­tor auch eine War­nung aus: „Wir kön­nen und wer­den nicht für Einzelper­so­n­en haften!“ Diese War­nung ist auch drin­gend notwendig bei eini­gen dieser Einzelper­so­n­en. Die zweite Maß­nahme des Admin­is­tra­tors ist ein biss­chen unsauber: um das dro­hende Aus­rin­nen der Gruppe zu stop­pen, wur­den in den let­zten Stun­den rund 20 Per­so­n­en, fast alle aus Nord­deutsch­land, neu der Wiener Gruppe hinzuge­fügt. Da wird’s zwar schwierig mit Ken­nen­ler­nen und Fahrge­mein­schaft, aber für den guten Zweck, eine prall­ge­füllte Kuschel­gruppe präsen­tieren zu kön­nen, reicht es.

Und weil wir nicht unfair sein wollen: Unter den zwanzig Neuen seit gestern gibt es auch Neuzu­gang aus Öster­re­ich. Da wäre zum einen Wern­er Königshofer, Ex-Abge­ord­neter der FPÖ. Ob er wohl wegen der Fahrge­mein­schaft in der Gruppe ist oder um neue Kam­er­aden ken­nen­zuler­nen? Und auch für den FPÖ- und RFJ-Funk­tionär aus Per­ch­tolds­dorf, der dem „Stan­dard“ ver­sicherte, nichts von Gruppe und Demo gewusst zu haben, wurde ein würdi­ger Ersatz gefun­den: eine auf­strebende Kraft aus der Ober­steier­mark, ein RFJ-Funk­tionär, der das Aben­teuer ganz rechts außen sucht.

Und weil auch dem Markus W. passiert sein kann, was schon vorher anderen passiert ist, dass er ohne eigenes Zutun der Gruppe hinzuge­fügt wurde, warten wir noch zu mit ein­er Veröf­fentlichung: Vielle­icht find­et er die Löschtaste? Bei Wern­er Königshofer wird ja ange­blich manch­mal der PC von sich aus tätig …