Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 4 Minuten

Die geheimen freiheitlichen Facebook-Hetzer

Die gehei­me Face­book-Grup­pe „Wir ste­hen zur FPÖ“ (mit einem Ruf­zei­chen) ging vor Mona­ten aus der offe­nen Grup­pe „Wir ste­hen zur FPÖ“ (mit drei Ruf­zei­chen) her­vor. Rund 150 Per­so­nen wur­den in die neue Grup­pe über­nom­men. Hand­ver­le­sen und nach Über­prü­fung. Man woll­te schließ­lich „wie­der eine seriö­se Unter­stüt­zungs­grup­pe für unse­re Par­tei“ wer­den. Die Resul­ta­te sind jetzt nachlesbar.

22. Aug. 2013

Die Migra­ti­on und der Ver­lust von zwei Ruf­zei­chen hat der Grup­pe nicht gut­ge­tan. Wie das Nach­rich­ten­ma­ga­zin „News“ in sei­ner Aus­ga­be vom 22.8. 2013 berich­tet, hat der ver­meint­lich siche­re Raum der gehei­men Grup­pe bei etli­chen Mit­glie­dern alle Hem­mun­gen gelöst. In der Grup­pe mit dem einen Ruf­zei­chen wur­de noch mehr gehetzt als in der alten offe­nen Grup­pe, die des­halb auch schon in die öffent­li­che Kri­tik gekom­men war.

Genau das war auch der Sinn der frei­heit­li­chen Migra­ti­ons­be­we­gung: „Wir wer­den euch in den nächs­ten 2 Wochen aus der alten Grup­pe löschen um euch aus dem lin­ken Schuss­feld zu neh­men“, ver­kün­de­te Admi­nis­tra­tor Rei­ni K. Joo­ker und füg­te hin­zu: „Wir wer­den aber trotz­dem wei­ter­hin aus­ge­wähl­te, ver­trau­ens­wür­di­ge Mit­glie­der aus der alten Grup­pe in die neue Grup­pe übernehmen.“

In den Mona­ten, in denen sich die „aus­ge­wähl­ten, ver­trau­ens­wür­di­gen“ Grup­pen­mit­glie­der sicher wähn­ten, wur­de ohne jede Hem­mung gehetzt: „Die­se Rotz­na­sen und Schein­asy­lan­ten an die Wand stel­len las­sen und aus…“, „Kamel­dreck­fres­ser“, „Musl-Schwei­ne“ usw.. Pos­tings wie die­se kennt man ja auch aus öffent­li­chen Face­book-Kon­ten, wie etwa aus dem von HC Stra­che. Dort wur­den sie aller­dings nach öffent­li­chen Pro­tes­ten gelöscht, in der gehei­men Face­book-Grup­pe durf­ten sie ste­hen­blei­ben. In der gehei­men Grup­pe kam nie­mand auf die Idee, Pos­tings, in denen offen Gewalt pro­pa­giert („Kennt jemand einen guten Scharf­schüt­zen?“) und einem klei­nen Bür­ger­krieg das Wort gere­det wur­de („Na dann rüs­ten wir pri­vat auf und aus­maus“, „es gehö­ren wie­der pri­va­te bür­ger­weh­ren her“), zu kri­ti­sie­ren oder gar zu löschen.

Die FB-Grup­pe „Hei­mat ohne Hass“ hat die Akti­vi­tä­ten der Grup­pe mit dem einen Ruf­zei­chen minu­ti­ös und detail­liert doku­men­tiert. Unter den „aus­ge­wähl­ten, ver­trau­ens­wür­di­gen“ Mit­glie­dern fin­det sich ein reprä­sen­ta­ti­ves Spek­trum aus frei­heit­li­cher Funk­tio­nä­ren, Man­da­ta­ren und auch Par­tei­ba­sis. Wobei unter den „aus­ge­wähl­ten, ver­trau­ens­wür­di­gen“ Mit­glie­dern der Par­tei­ba­sis auch sol­che sind, die ihre pri­va­ten poli­ti­schen Vor­lie­ben im ein­deu­tig brau­nen Spek­trum aus­le­ben. Und weil die FB-Ein­stel­lun­gen, die die gehei­me Grup­pe über­nom­men hat, so fest­ge­legt waren, dass jedes Mit­glied der Grup­pe sehen kann, wel­che ande­ren Mit­glie­der das jewei­li­ge Pos­ting gele­sen haben, könn­te dar­aus für eini­ge, die nicht zur Par­tei­ba­sis gehö­ren, noch ein Pro­blem wer­den. Im Durch­schnitt wur­den die ein­zel­nen Pos­tings von 50 bis 70 Mit­glie­dern gelesen.

Jetzt will nie­mand von den pro­mi­nen­te­ren Grup­pen-Mit­glie­dern Hass­pos­tings gese­hen oder gar gele­sen haben. Mit einer Aus­nah­me: Johann Gude­nus, stell­ver­tre­ten­der FPÖ-Vor­sit­zen­der und Klub­ob­mann im Wie­ner Land­tag, der eben­falls in der Grup­pe ver­tre­ten war, erklär­te gegen­über „News“ die Pos­tings für „wider­wär­tig“ und stell­te fest, dass die „Ver­ant­wort­li­chen“ der Grup­pe „weg gehö­ren“. Wäh­rend Gude­nus auf Face­book über den „Schmud­del­wahl­kampf“ jam­mert, in dem die FPÖ jetzt „sogar für irgend­wel­che graus­li­chen Pos­tings von unbe­kann­ten Usern ver­ant­wort­lich gemacht“ wer­de, ver­su­chen sich Stra­che und sein Gene­ral­se­kre­tär Kickl etwas hilf­los in der bekann­ten frei­heit­li­chen Metho­de: „Es sei nicht aus­zu­schlie­ßen, dass Krei­se im Umfeld der angeb­li­chen Auf­de­cker ihrer eige­nen Geschich­te etwas nach­ge­hol­fen hätten.”

Ein Frei­heit­li­cher ahnt, dass die­se Ver­tei­di­gungs­li­nie nicht aus­rei­chen wird: „Da sind unse­re Leu­te teil­wei­se selbst schuld. Bit­te bit­te tre­tet nicht bei jeder Arsch­loch-Grup­pe bei.” Das ist schwie­rig! Schließ­lich hat der Par­tei­chef selbst noch vor einem Jahr hef­tig die Rekla­me­trom­mel für die offe­ne Grup­pe „Wir ste­hen zur FPÖ“ (mit den drei Ruf­zei­chen) gerührt: „Enga­gier­te Unter­stüt­zer unse­rer Gemein­schaft haben die­se Grup­pe auf die Bei­ne gestellt! Find ich toll! Chris­ti­an, Bar­ba­ra und Sarah, dan­ke Euch!“ Und an ande­rer Stel­le for­dert er auf „klickt doch mal rein!“ Aber schon im Vor­jahr woll­te er danach nichts mit den Emp­feh­lun­gen von vor­her zu tun haben und distan­zier­te sich von den „unhalt­ba­ren und abzu­leh­nen­den Pos­tings“, mit denen er abso­lut nichts zu tun habe (bawe­koll). Sei­ne Klick-Emp­feh­lun­gen aus dem Vor­jahr hat Stra­che übri­gens von sei­nem FB-Account gelöscht.

In der gehei­men Grup­pe ist mitt­ler­wei­le Kat­zen­jam­mer ange­sagt. Nach­dem eine Admi­nis­tra­to­rin, die von „News“ geoute­te FPÖ-Gemein­de­rä­tin Andrea Kell­ner aus Bad Fisch­au, sich von „gar nix“ distan­zie­ren woll­te, ver­sucht es ein Pos­ter mit einer wider­sprüch­li­chen Metho­de: „Also, ich hab auf die­ser Sei­te noch NIE irgend­wel­che Pos­tings gele­sen, wie sie im „NEWS“ beschrie­ben waren“, fügt dann aber vor­sichts­hal­ber hin­zu „ zu dem ist hier ein MAULWURF unterwegs!!!!“

Die Grup­pe sucht jetzt nicht nur den Maul­wurf, son­dern über­legt auch eine ziem­lich ori­gi­nel­le Anzei­ge: unter ande­rem will sie wegen § 107a StGB (Stal­king) und § 7 Daten­schutz­ge­setz (schutz­wür­di­ge Geheim­hal­tungs­in­ter­es­sen) kla­gen. Da dürf­te die Anzei­ge von Uwe Sai­ler gegen die Grup­pe (unter ande­rem wegen Ver­het­zung) schon aus­sichts­rei­cher sein.

⇒ news.at — Lie­be dei­ne Nazis
⇒ derstandard.at — Auf­re­gung um Hass-Pos­tings in FPÖ-Fangruppe
⇒ Öllin­ger: FPÖ-Funk­tio­nä­re aktiv auf Hetz­fo­rum im Internet
⇒ Dara­bos zu FPÖ-Face­book-Grup­pe: Spin­de­leg­ger-ÖVP muss sich von FPÖ distanzieren
⇒ SJ-Moit­zi: Men­schen­ver­ach­ten­de Ideo­lo­gie der Frei­heit­li­chen darf nicht auf Regie­rungs­bank geho­ben werden!
⇒ SP-Yil­maz ad FP-Face­book-Grup­pe: Wah­re Nächs­ten­lie­be heißt Antirassismus!
⇒ Rauch: Reli­gi­ons­ver­het­zung ist zutiefst abzulehnen

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation
Schlagwörter: Anzeige | FPÖ | Hetze | Neonazismus/Neofaschismus | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Verhetzung | Wien

Beitrags-Navigation

« FPÖ-Funktionäre aktiv auf Hetzforum im Internet
Objekt 21: Vom braunen zum Rotlicht-Netzwerk? »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden
Newsletter