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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Salzburg: Neonazi aus Cottbus verhaftet

Ein Ein­satz­team der Cobra nahm zu Fron­leich­nam in Grö­dig den wegen einer bru­ta­len Mes­ser­ste­che­rei gesuch­ten Mar­kus W. aus Cott­bus (Bran­den­burg) fest. Der Neo­na­zi war seit Febru­ar zur Fahn­dung aus­ge­schrie­ben, nach­dem er ein rang­ho­hes Mit­glied der Hells Angels gemein­sam mit wei­te­ren Tat­be­tei­lig­ten fast ersto­chen hat­te. Der Besuch in Salz­burg soll „pri­va­te“ Grün­de gehabt haben.

3. Juni 2013

Noch feh­len vie­le Infor­ma­tio­nen, vor allem, war­um sich Mar­kus W. tat­säch­lich in Salz­burg auf­hielt. Sehr pri­vat kön­nen die Grün­de für den Auf­ent­halt nicht gewe­sen sein, denn der gesuch­te Neo­na­zi reis­te nicht allei­ne, son­dern „gemein­sam mit fünf bis sechs wei­te­ren Män­nern aus der rech­ten Sze­ne mit zwei gemie­te­ten BMW“ (Salz­bur­ger Nach­rich­ten, 1.6.2013). Wäh­rend Mar­kus W. in Salz­burg inhaf­tiert wur­de, wur­den sei­ne Beglei­ter nach einer Über­prü­fung wie­der frei­ge­las­sen, „ver­bo­te­ne Gegen­stän­de – ins­be­son­de­re nach dem Ver­bots­ge­setz – wur­den nicht gefun­den“ (SN,1.6.2013).

In den Medi­en­be­rich­ten zu der Ver­haf­tung von Mar­kus W. wur­de als Hin­ter­grund nur sehr all­ge­mein eine Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen den Hells Angels und Rechts­extre­men aus der Kick­box-Sze­ne bzw. der „rech­ten Tür­ste­her­sze­ne“ angeführt.


Hells Angels Cott­bus angeb­lich März 2013 auf­ge­löst, welt.de — Hells Angels Cott­bus haben sich aufgelöst

Tat­säch­lich han­delt es sich um einen sehr blu­ti­gen und bru­tal aus­ge­tra­ge­nen Ban­den­krieg zwi­schen den Hells Angels einer­seits und Neo­na­zis um Mar­kus W. ande­rer­seits, die in der loka­len Kickbox‑, aber auch Tür­ste­her­sze­ne aktiv sind.

  • Am 1. Febru­ar 2013 wird Jens P., Schrift­füh­rer des Cott­bu­ser Chap­ters der Hells Angels, am hell­lich­ten Tag und auf offe­ner Stra­ße von einer Grup­pe, die aus acht bis elf Män­nern bestand, umzin­gelt und mit Mes­ser­sti­chen so schwer ver­letzt, dass er nur wegen einer Not­ope­ra­ti­on überlebte.
  • Am 5. Febru­ar 2013 geht der Audi A4 von Mar­kus W., einem der Tat­be­tei­lig­ten, in Flam­men auf.
  • Am 7. Febru­ar wird David Q., den die Hells Angels eben­falls der Tat ver­däch­ti­gen, von Ver­mumm­ten über­fal­len und mit Säu­re im Gesicht besprüht
  • Am 18. Febru­ar wird das Geschäft von Toni L. mit Feu­er­lö­schern ver­wüs­tet. Toni L. wird der rechts­extre­men Hoo­li­gan-Sze­ne beim FC Ener­gie Cott­bus zuge­rech­net und war mit Mar­kus W. auch geschäft­lich verbunden.
  • Am 19. Febru­ar wird ein Piz­za-Ser­vice mit But­ter­säu­re ange­grif­fen, in dem ein Hells Angel als Aus­lie­fe­rer arbeitet
  • Am 23.Februar wird das Auto von Den­ny J, einem Anwär­ter (Pro­s­pect) der Hells Angels, angezündet
  • Am 24. Febru­ar schla­gen zwei Män­ner mit Äxten auf einen Audi ein, des­sen Insas­sen Flüch­ten. Einer der mut­maß­li­chen Täter soll David Q., das Säu­re-Opfer vom 7.2., sein.

Mar­kus W., der jetzt in Salz­burg ver­haf­tet wur­de, ist eine Zen­tral­fi­gur der Neo­na­zi-Sze­ne in Cott­bus. Der beken­nen­de Neo­na­zi war nicht nur einer der Initia­to­ren der rechts­extre­men Fan­grup­pe „Infer­no“ beim FC Ener­gie Cott­bus, son­dern auch bei den bran­den­bur­gi­schen Spre­e­lich­tern, einer Neo­na­zi-Grup­pe (die auch mit Alpen-Donau in Ver­bin­dung stand) aktiv.

Nach dem geschei­ter­ten Ver­such, im Markt um rech­te Klei­dungs-Labels Fuß zu fas­sen, könn­te sich Mar­kus W. jetzt für die Geschäfts­fel­der der Hells Angels inter­es­siert haben: Rot­licht und Dro­gen. Die Hells Angels ihrer­seits sind offen­sicht­lich bereits in Salz­burg aktiv.

Im Jän­ner 2012 war Mar­kus W., gegen den in der Ver­gan­gen­heit wegen zahl­rei­cher Delik­te von Kör­per­ver­let­zung bis Haus­frie­dens­bruch ermit­telt wur­de, zu einer Geld­stra­fe wegen Volks­ver­het­zung ver­ur­teilt wor­den. Auf dem Weg in den Urlaub nach Mal­lor­ca waren er und wei­te­re „Kame­ra­den“ wegen Tra­gens von Hit­ler-Gedenk-Shirts („A.H. Memo­ri­al­tour 2011 — Pro­tec­to­rat Mal­lor­ca“ bzw. „Seit 66 Jah­ren ver­misst. Du fehlst uns. Wir brau­chen Dich“) auf­ge­fal­len.

Der Urlaub – bei Freun­den? – in Salz­burg wird für Mar­kus W. ver­mut­lich nicht bloß mit einer Geld­stra­fe enden.

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Schlagwörter: Alpen Donau Info | Körperverletzung | Neonazismus/Neofaschismus | Salzburg | Verbotsgesetz | Weite Welt

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