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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Landeck (Tirol): Ein Fall von ganz unauffälligem Rassismus

Der Vor­fall ereig­ne­te sich schon Anfang April, wur­de aber erst jetzt durch einen Bericht der Ober­län­der Rund­schau (29.5.13) öffent­lich. Zwei Erwach­se­ne wur­den von einer Grup­pe Jugend­li­cher kran­ken­haus­reif zusam­men­ge­schla­gen. Die bei­den Erwach­se­nen, der eine kör­per­lich behin­dert, sind Tür­ken. Die Ermitt­lun­gen hät­ten bis­lang kein frem­den­feind­li­ches oder ras­sis­ti­sches Motiv erge­ben, so die Polizei.

2. Juni 2013

Am 6. April demo­lier­te eine Grup­pe Jugend­li­cher im Vor­bei­ge­hen ein Fens­ter und ein Elek­tro­ge­rät des Hau­ses einer tür­ki­schen Fami­lie in Pians. Pians ist eine sehr klei­ne Gemein­de mit 800 Ein­woh­ne­rIn­nen im Bezirk Lan­deck – da kennt jeder jeden, auch die weni­gen Tür­kIn­nen, die in der Gemein­de wohnen.

Die Jugend­li­chen hat­ten vor­her im pri­va­ten Kreis „vor­ge­glüht“, bevor sie sich auf den Weg mach­ten, um eine Ver­an­stal­tung zu besu­chen. Als sie das Haus der tür­ki­schen Fami­lie pas­sier­ten, kam es zu der Atta­cke. Spon­tan? Oder weil die Jugend­li­chen wuss­ten, wer in dem Haus wohn­te? Die Fami­lie im Haus, dar­un­ter drei Kin­der, waren beun­ru­higt. Der Fami­li­en­va­ter (47) und der Unter­mie­ter, der nach einem Arbeits­un­fall kör­per­lich schwer behin­dert ist, beschlos­sen nach­zu­schau­en, was da auf der Stra­ße los ist.

Als die Jugend­li­chen die bei­den Erwach­se­nen bemerk­ten, lie­fen sie zunächst davon – die bei­den Män­ner folg­ten ihnen. In der Nähe des Gemein­de­saa­les tra­fen sie auf die Jugend­li­chen: „Wir woll­ten nur mit den Jugend­li­chen reden und sie fra­gen, war­um sie unse­re Sachen beschä­digt haben und was sie von uns wol­len“, erklärt der 47-jäh­ri­ge Haus­be­sit­zer der Ober­län­der Rund­schau. Als Reak­ti­on schlu­gen drei Bur­schen auf den behin­der­ten Unter­mie­ter ein, der spä­ter dann mit einem Oberkiefer‑, Unter­kie­fer- und Dau­men­bruch sowie blu­ten­den Ver­let­zun­gen an bei­den Knien ins Lan­des­kran­ken­haus Inns­bruck ein­ge­lie­fert wer­den musste.

„Ich habe gebe­ten, den Mann nicht zu schla­gen, er ist ja krank und behin­dert. Das hat nichts genutzt. Sie haben doch auf ihn ein­ge­schla­gen“, erzählt der Haus­be­sit­zer der Zei­tung. Er selbst wur­de dar­auf­hin von einem der Bur­schen fest­ge­hal­ten und von einem zwei­tem kran­ken­stand­reif geschla­gen. Resul­tat: stark schmer­zen­de Prel­lun­gen an Kopf und Steiß­bein und meh­re­re Wochen Krankenstand.

Die Jugend­li­chen flüch­te­ten mit einem Taxi, wur­den aber von der her­bei­ge­ru­fe­nen Poli­zei rasch aus­fin­dig gemacht. Der Poli­zei­be­am­te, der mit den Ermitt­lun­gen beauf­tragt ist, erklär­te auf die Fra­ge nach dem Motiv der Atta­cken der Ober­län­der Rund­schau: „Aus den Befra­gun­gen der Haupt­be­schul­dig­ten kann nicht die Ver­mu­tung abge­lei­tet wer­den, dass die Hand­lung der Jugend­li­chen ras­sis­tisch und frem­den­feind­lich moti­viert ist.“ In einem merk­wür­di­gen Nach­satz füg­te er hin­zu, dass die bei­den Gewalt­op­fer in Pians noch nie auf­ge­fal­len waren.

Die tat­säch­li­chen Moti­ve der Jugend­li­chen, die zuerst das Haus einer „unauf­fäl­li­gen“ tür­ki­schen Fami­lie atta­ckier­ten und dann die zwei Erwach­se­nen schwer ver­letz­ten, wer­den so ver­mut­lich in ihrer auf­fäl­li­gen teil­wei­sen Alko­ho­li­sie­rung und dem unauf­fäl­li­gen All­tags­ras­sis­mus unter­ge­hen: A b‘soffene Gschicht“ halt – sol­che gibt es ja viele …

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Schlagwörter: Körperverletzung | Polizei | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Tirol

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