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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Die ungarische Rechte in Österreich

Bei schwe­ren, von Rechts­extre­men ange­zet­tel­ten Stra­ßen­schlach­ten in Buda­pest im Jahr 2006 gab es bru­ta­le Über­grif­fe der Poli­zei – auch gegen Unbe­tei­lig­te. Neben Job­bik und der Bewe­gung der 64 Burg­ko­mi­ta­te war auch Lelkiismeret88 (Gewis­sen 88) betei­ligt. Der Vor­sit­zen­de des Salz­bur­ger unga­ri­schen Ver­eins hat offen­sicht­lich bes­te Kon­tak­te zu unga­ri­schen Rechts­extre­men.

13. Mai 2013

Im Juni 2007 kün­digt Peter Kar­say, Vor­sit­zen­der des Salz­bur­ger unga­ri­schen Ver­eins, eine Demons­tra­ti­on in Wien „gegen die Regie­rung des Minis­ter­prä­si­den­ten Gyurcsá­ny und des­sen Will­kür“ an. In der Pres­se­aus­sendung ver­weist er auf die Web­adres­se von Lelkiismeret88.

2013 lädt der Salz­bur­ger unga­ri­sche Ver­ein den Vize­chef von Job­bik, Tamas Snei­der, als Red­ner ein. 2008 führ­te Kar­say eine EU-Peti­ti­on, die sich gegen die Beneš-Dekre­te und für eine Ent­schä­di­gung der aus der Slo­wa­kei ver­trie­be­nen Ungarn aus­spricht, als Erst­un­ter­zeich­ner an. Inter­es­sant sind eini­ge ande­re Namen der Unter­zeich­ner­lis­te, aber auch die Bezeich­nung „for­ra­dal­mar“, die Kar­say sei­nem Namen hin­zu­ge­fügt hat. „For­ra­dal­mar“ bedeu­tet Revo­lu­tio­när, Rebell.

Kar­say – ein rech­ter Revolutionär?

2006, in der Pha­se hef­ti­ger Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen der sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Regie­rung Gyurcsá­ny einer­seits, der kon­ser­va­ti­ven Oppo­si­ti­on mit Fidesz und rechts­extre­men Grup­pen ande­rer­seits, sprach der unga­ri­sche Kanz­ler­amts­mi­nis­ter Györ­gy Szil­va­sy in einer Sit­zung des Par­la­ments­aus­schus­ses für Sicher­heit und Men­schen­rech­te davon, dass rechts­extre­me Grup­pie­run­gen ein brei­tes Netz gespannt hätten:

Die­ses „Netz” habe Kon­tak­te zur gro­ßen oppo­si­tio­nel­len rechts­kon­ser­va­ti­ven Par­tei Fidesz (Unga­ri­scher Bür­ger­ver­band) sowie bekann­ten Orga­ni­sa­tio­nen wie dem „Welt­ver­band der Ungarn” (MVSZ) und dem „Unga­ri­schen Bau­ern­ver­band” (MAGOSZ). Nament­lich nann­te Szil­va­sy meh­re­re rechts­extre­me Par­tei­en und Grup­pen; die bis 2002 im Par­la­ment ver­tre­te­ne „Wahr­heits- und Lebens­par­tei” (MIEP), Job­bik (Für ein bes­se­res Ungarn), „64 Varm­egye”, „Lel­ki­is­me­ret 88” (Gewis­sen) und das Inter­net­por­tal kuruc.info. Unter den rechts­extre­men Demons­tran­ten waren Pres­se­mel­dun­gen zufol­ge auch Mit­glie­der der rechts­extre­men Orga­ni­sa­tio­nen „Hon­fo­gla­las 2000” (Land­nah­me) und „Magyar Nem­ze­ti Arcvo­nal” (Unga­ri­sche Natio­na­le Front).

Heu­te lässt sich jeden­falls fest­stel­len, dass die damals behaup­te­ten Kon­tak­te offen­sicht­lich gege­ben waren und auch jetzt noch funktionieren.

Lelkiismeret88 (über­setzt Hoff­nung 88) ist ein­deu­tig rechts­extrem. Ob das Zif­fern­kür­zel 88 auch für den ach­ten Buch­sta­ben im Alpha­bet steht oder nur den Grün­dungs­my­thos, die Zer­stö­rung unga­ri­scher Dör­fer durch Rumä­ni­ens Dik­ta­tor Ceauces­cu, beschrei­ben soll, ist eigent­lich schon fast egal, denn Lelkiismeret88 ist jeden­falls eine mili­tan­te rechts­extre­me Orga­ni­sa­ti­on. Laut dem renom­mier­ten Athe­na-Insti­tut ist ihr Anti­se­mi­tis­mus domi­nie­rend. Ein Akti­vist der Grup­pe nahm an der Holo­caust-Leug­ner-Kon­fe­renz in Tehe­ran im Jahr 2006 teil. 2008 kam die Grup­pe zuletzt in die Schlag­zei­len, als der Judo-Lan­des­meis­ter Krisz­ti­an Töl­gye­si mit meh­re­ren selbst­ge­bau­ten Bom­ben in sei­nem Auto erwischt wurde.

Die von Kar­say 2007 unter Ver­weis auf Lelkiismeret88 ange­kün­dig­te Demons­tra­ti­on ist nicht sei­ne ein­zi­ge öffent­li­che Akti­vi­tät. Die EU-Peti­ti­on, die er 2008 als Erst­un­ter­zeich­ner mit „For­ra­dal­mar“ signier­te, ist eine eige­ne Betrach­tung wert. Mit­ver­fasst wur­de sie von Ali­da Hahn-Seidl vom Hun­nia Freun­des­kreis Stutt­gart, der 2007 schon als Ver­an­stal­ter der Demo in Wien genannt wur­de. Ali­da Hahn-Seidl und ihr hun­ni­scher Kreis haben erst vor weni­gen Tagen den Fäkal-Anti­se­mi­ten Zsolt Bay­er nach Stutt­gart zu einer „lite­ra­ri­schen Ver­an­stal­tung“ ein­ge­la­den. „Pusz­t­ar­an­ger“ berich­tet über Hahn-Seidl und ihren Verein.

2011 wird Kar­say als Initia­tor einer ziem­lich tris­ten Demo gegen die „Feind­lich­keit gegen­über Ungarn“ in Wien genannt: Nur 6 Per­so­nen betei­lig­ten sich dar­an. Aber der rech­te Revo­lu­tio­när gibt nicht auf: Im Mai 2013 ist Tamas Snei­der von Job­bik der Star-Red­ner bei einem Tref­fen des Salz­bur­ger unga­ri­schen Ver­eins.

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Schlagwörter: Antisemitismus | Demonstration/Kundgebung | Holocaustleugnung/-verharmlosung | Rechtsextremismus | Salzburg | Weite Welt | Wien

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