Grüne verweisen auf enge Vernetzung der rechtsextremen Szene

Walser und Öllinger zeigen „Nationale Aktion Vorarl­berg” (NAV) wegen Ver­dachts auf NS-Wieder­betä­ti­gung an.

Wien (OTS) — „Nach dem Bran­dan­schlag von Batschuns soll­ten in Vorarl­berg alle Alar­m­glock­en läuten”, war­nen die Grü­nen Nation­al­ratsab­ge­ord­neten Har­ald Walser und Karl Öllinger vor ein­er Ver­harm­lo­sung recht­sex­tremer Aktiv­itäten und ergänzen: „Vieles deutet darauf hin, dass die recht­sex­treme Szene nicht nur im Land, son­dern auch über die Gren­zen hin­aus gut ver­net­zt ist. Auch der Haupt­täter von Batschuns war in Kon­takt mit der NAV.”

Öllinger und Walser haben bei der Staat­san­waltschaft Feld­kirch eine Sachver­halts­darstel­lung wegen des Ver­dachts der NS-Wieder­betä­ti­gung gegen die Nationale Aktion Vorarl­berg eingebracht. 


„Nationale Aktion Vorarl­berg” über die Demokratie als „Sys­tem der Lüge und Heuchelei”
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„Seit Novem­ber 2012 treten die Neon­azis von der NAV im Inter­net auf, betreiben eine Web­site und eine Face­book-Seite, auf denen die Volks­ge­mein­schaft, die Abschaf­fung der Demokratie und beze­ich­nen­der­weise auch die Abschaf­fung des NS- Ver­bots­ge­set­zes propagiert wer­den.” Die bei­den Grü­nen Abge­ord­neten ver­weisen auch darauf, dass die NAV mit den Neon­azis vom Freien Netz Süd im Novem­ber 2012 eine gemein­same Aktion in Hohen­ems durchge­führt haben.

„Es ist wohl kaum ein Zufall, dass die NAV ihre Web­site vom sel­ben US-Provider führen lässt, über den auch andere Neon­azi-Web­sites wie „alpen-donau.info” gehostet wur­den”, sagen die Abgeordneten. 

Da die Gruppe Nationale Aktion Vorarl­berg im Vere­in­sreg­is­ter nicht als Vere­in reg­istri­ert ist, richtet sich die Anzeige gegen unbekan­nte Täter. Dem Ver­fas­sungss­chutz soll­ten die Betreiber allerd­ings bekan­nt sein, so die bei­den Abge­ord­neten, da es sich bei ihnen um Per­so­n­en han­dle, die schon seit Jahren in der ein­schlägi­gen Szene aktiv sind.