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Neues von den Burschenschaften

Die Deut­sche Bur­schen­schaft (DB), die auch nach ihrem jüngs­ten Ver­bands­tag in Eisen­ach von hef­ti­gen Kri­sen geschüt­telt wird, wird mög­li­cher­wei­se ihren Bur­schen­tag, also den jähr­li­chen Auf­trieb aller deut­schen Bur­schen­schaf­ter, von Eisen­ach nach Linz ver­le­gen, Das ver­mu­tet jeden­falls der Blog „Quo Vadis Buxe”. Eisen­ach, die Wart­burg­stadt mit dem pom­pö­sen Bur­schen­schafts­denk­mal, war bis­lang so etwas wie ein Wall­fahrts­ort für […]

14. Jun 2012

Eisen­ach, die Wart­burg­stadt mit dem pom­pö­sen Bur­schen­schafts­denk­mal, war bis­lang so etwas wie ein Wall­fahrts­ort für die Bur­schen­schaf­ter, wo auch die jähr­li­chen Bur­schen­ta­ge abge­hal­ten wur­den. Nach­dem die Stadt­ge­mein­de deut­lich gemacht hat, dass sie rechts­extre­me Ver­an­stal­tun­gen in der Wer­ner Aßmann-Hal­le in Zukunft nicht dul­den wür­de und die Bür­ge­rIn­nen von Eisen­ach eine neue Ober­bür­ger­meis­te­rin gewählt haben, die von der Par­tei „Die Lin­ken“ kommt, ist der Wall­fahrts­ort gefährdet.

Die Bur­schen­schaf­ter suchen des­halb nach Alter­na­ti­ven – und da bie­tet sich offen­sicht­lich Linz an. Ver­mut­lich, weil Linz einen Bur­schen­schaf­ter­turm hat, der noch häss­li­cher ist als jener der Eisen­acher. Auch Adolf Hit­ler woll­te sei­nen Lebens­abend in Linz ver­brin­gen und hat­te eini­ges mit Linz vor. Nicht zu unter­schät­zen auch: Linz hat einen stram­men deut­schen Bur­schen­schaf­ter als Stadt­rat. Der wür­de die Kame­ra­den aus den deut­schen Lan­den wohl wärms­tens will­kom­men hei­ßen, selbst wenn der Bür­ger­meis­ter zickt.

Der Blog Quo Vadis Buxe ver­mu­tet, dass der neue Pres­se­spre­cher der DB, Wal­ter Tri­butsch von der Teu­to­nia Wien, mit dem Pro­jekt Linz beauf­tragt sein könn­te. Bleibt nur noch die Fra­ge, wo das Tref­fen in Linz statt­fin­den soll. Die Hof­burg, wo Bur­schen­schaf­ter auch in Zukunft gern gese­hen sind, wenn sie unter frei­heit­li­cher Flag­ge ein­mar­schie­ren, steht in Wien. Ob sie an einem der Lin­zer Ver­an­stal­tungs­or­te so will­kom­men wären wie in der Hof­burg, die der Repu­blik gehört? Hof­fent­lich nicht.