Angeblich haben auch österreichische Printmedien dieses Dokument erhalten – berichtet haben sie nicht. Warum eigentlich nicht? Jobbik ist verärgert, weil die FPÖ bzw. Strache persönlich ein Bündnis auf internationaler Ebene mit Jobbik ausschließt, aber mit Krisztina Morvai, die über eine Jobbik-Liste im EU-Parlament vertretene Abgeordnete, in der „European Alliance for Freedom“ (EAF) zusammenarbeitet. Die FPÖ ist in der EAF auch nicht als Partei vertreten (da hat Strache nur so getan, als ob!) – wo liegt also das Problem? Dass nationale rechtsextreme Parteien Probleme mit anderen nationalen rechtsextremen Parteien haben, das wissen wir ja zur Genüge: Südtirol, Oder-Neisse-Grenze, Sudetengebiete oder im Fall von Jobbik Großungarn mit Burgenland. Die Liste von Konfliktthemen ist lange, die Kooperation mit einer Partei, die mehr oder minder deutlich Gebietsansprüche formuliert, doch eher peinlich.
Dass es Kooperationen zwischen FPÖ-Organisationen und ‑Funktionären und solchen von Jobbik gibt und gab, ist unbestreitbar. Wir haben da schon einiges zu Tage gefördert:
- FPÖ turtelt weiter mit Jobbik
- Grossungarn, Jobbik und die FPÖ
- Japan: Europäisches RechtsextremistInnentreffen mit Mölzer
Jetzt also ein Brief von Gábor Vona an Heinz-Christian Strache. Die Verwendung eines Übersetzungsprogramms gibt dem Brieflein nicht nur eine zweitklassige, sondern auch eine humoristische Note. Gabor scheint ein bisschen verstimmt, aber Mölzer wird’s schon richten!