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Kufstein (Tirol): Neonazi-Brandanschlag vor Anklage

Die mut­maß­li­chen Täter des Brand­an­schlags auf den Gebets­raum der isla­mi­schen Gemein­schaft in Kuf­stein steht vor der Ankla­ge. In der Nacht auf den 16.1. hat­ten vor­erst unbe­kann­te Täter in Kuf­stein Haken­kreu­ze, SS-Runen und die 88 auf Häu­ser­wän­de in Kuf­stein geschmiert und dann einen Molo­­tow-Cock­­tail gegen die Tür des Gebets­hau­ses gewor­fen. Der Brand­an­schlag, der zum Glück fast […]

24. Mai 2011

Der Brand­an­schlag, der zum Glück fast kei­nen Scha­den ver­ur­sach­te, führ­te zur Ver­haf­tung von drei Jugend­li­chen (15, 18 und 21) und jetzt zur Ankla­ge nach § 3f des NS-Ver­bots­ge­set­zes. § 3f, in die­sem Fall Brand­le­gung als Mit­tel der Betä­ti­gung im natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Sin­ne ist von einer hef­ti­gen Straf­an­dro­hung beglei­tet. Bei den bei­den Min­der­jäh­ri­gen wür­de sich der Straf­rah­men hal­bie­ren. Die Ankla­ge wird in zwei Wochen rechts­kräf­tig, sofern nicht ein Ein­spruch erho­ben wird. (Öster­reich, 22.5.2011)