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Strache: Ist da jemand? Licht ins Dunkel!

Die Ansa­ge war so klar wie ener­gisch: „Die Regie­rung ver­sagt nicht nur innen­po­li­tisch, son­dern auch außen­po­li­tisch, da muss ich ein­sprin­gen.” (Pres­se, 14.5.2011) Heinz-Chris­­ti­an Stra­che hat eine Mis­si­on, und die muss er erfül­len, auch wenn die ande­ren höh­nisch über ihn her­fal­len. Der Held hat sei­ne Hei­mat, die gelieb­te Kryp­ta und die Bur­schen­schaf­ter zurück­ge­las­sen, um in der finsteren […]

19. Mai 2011

Der Held hat sei­ne Hei­mat, die gelieb­te Kryp­ta und die Bur­schen­schaf­ter zurück­ge­las­sen, um in der fins­te­ren Welt da drau­ßen den Hei­li­gen Gral zu suchen. Par­zi­val Stra­che reis­te nach Isra­el, in gehei­mer Mis­si­on nach Ita­li­en, zuletzt nach Mos­kau und bald nach Chi­na: Alle Türen ste­hen ihm offen, doch dahin­ter ist niemand.

Sei­ne Isra­el-Mis­si­on hat ihm fast Herz und Hirn zer­ris­sen, das Bier­tönn­chen hat ihn noch ein­mal geret­tet. Sei­ne Gesprächs­part­ner? Immer­hin hoch­ran­gi­ge Rechts­extre­me! Eine gehei­me Mis­si­on führ­te in sodann in wal­sches Land, wo er sich dem „Ansturm von Schein-Asy­lan­ten“ mutig ent­ge­gen­stem­men woll­te – durch Gesprä­che mit der Gehei­men Rech­ten, den Rit­tern der Tafel­run­de, die natür­lich größ­ten Wert auf die Geheim­hal­tung des Tref­fens und ihrer Iden­ti­tät legen. Drum müs­sen alle ande­ren demen­tie­ren, was ja das Wesen eines Geheim­tref­fens der Gehei­men Rech­ten ist. Nur Stra­che darf bestä­ti­gen: Ja, ich war auf einem gehei­men Tref­fen! Ohne Ruh und Rast folgt gleich die nächs­te Sta­ti­on: „Ich war gera­de in Mos­kau, wo wir mit der Par­tei ‚Eini­ges Russ­land’ freund­schaft­li­che Kon­tak­te haben.“ Die rus­si­schen Rit­ter füh­len sich wohl der Geheim­hal­tung ver­pflich­tet und demen­tie­ren eben­so stand­haft wie die der Gehei­men Rech­ten: „Eini­ges Russ­land hat zwar eini­ge offi­zi­el­le Schwes­ter­par­tei­en, die FPÖ zählt da aber auf jeden Fall nicht dazu, und wenn es um Part­ner­schaf­ten mit Par­tei­en in Län­dern der Euro­päi­schen Uni­on geht, dann ist der natür­li­che Ansprech­part­ner die Euro­päi­sche Volks­par­tei.“ (ORF Report, 17.5.2011)

Macht nichts, Par­zi­val Stra­che hat schon die nächs­te Sta­ti­on im Visier: das geheim­nis­vol­le Chi­na. Dies­mal ein­ge­la­den „von der Volks­re­pu­blik Chi­na”, nicht bloß von der Regie­rung! Geheim­nis­voll, wie sie halt ist, lässt die Volks­re­pu­blik Chi­na über ihren Spre­cher in Wien aus­rich­ten: „Wir haben dar­über kei­ne Infor­ma­tio­nen.“ (derstandard.at)

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