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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Mélange KW 39/24 (Teil 3): Diverses

Raz­zi­en gegen Neo­na­zis im gesam­ten Bun­des­ge­biet, ein 13-Jäh­ri­ger kün­digt einen Amok­lauf an, eine fast unbe­merk­te rechts­extre­me Buch­mes­se und ein Blick zur AfD nach Deutsch­land, der die mora­li­sche Ver­kom­men­heit von Ver­tre­tern die­ser Par­tei illustriert.

5. Okt. 2024
Rückblick Diverses
Rückblick Diverses

Razzien im gesamten Bundesgebiet
Hartberg/Stmk: 13-Jähriger kündigte Amoklauf an

Wien: Rechtsextreme Buchmesse
Belarus/D: AfD-Abgeordneter beschäftigt in Belarus Gefangene

 

Razzien im gesamten Bundesgebiet

Recht­zei­tig vor der Natio­nal­rats­wahl ließ das Innen­mi­nis­te­ri­um im Rah­men eines „Joint-Action-Days“ – der letz­te gegen Neo­na­zis hat­te erst Ende Juni statt­ge­fun­den – 18 Haus­durch­su­chun­gen (bzw. frei­wil­li­ge Nach­schau­en) im gan­zen Bun­des­ge­biet durchführen.

Dabei sei­en meh­re­re hun­dert NS-Devo­tio­na­li­en, diver­se Waf­fen und Daten­trä­ger sicher­ge­stellt wor­den. 15 Per­so­nen wer­den ver­däch­tigt, einen Han­del mit NS-Devo­tio­na­li­en betrie­ben zu haben. Ins­ge­samt wur­den 15 Raz­zi­en in Nie­der­ös­ter­reich, Bur­gen­land, Ober­ös­ter­reich, Salz­burg und Stei­er­mark sei­en in Zusam­men­hang gestan­den. Dort fan­den auch elf Beschul­dig­ten­ein­ver­nah­men statt. Wei­te­re staats­po­li­zei­li­che Maß­nah­men, dar­un­ter drei Haus­durch­su­chun­gen und vier Beschul­dig­ten­ver­neh­mun­gen, wur­den in Vor­arl­berg, Tirol und Kärn­ten durch­ge­führt. Unter den 20 Beschul­dig­ten befin­den sich 19 Män­ner und eine Frau. Die „Nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Nach­rich­ten“ (2.10.24, S. 47) berich­ten, dass zehn Haus­durch­su­chun­gen allei­ne in Nie­der­ös­ter­reich statt­ge­fun­den hätten.

Bei den sicher­ge­stell­ten „NS-Devo­tio­na­li­en han­delt es sich unter ande­rem um diver­se Abzei­chen, Dol­che, Uni­for­men, Hel­me, Schutz­mas­ken, Fah­nen und Orden, aber auch Lang­waf­fen sowie Hieb- und Stich­waf­fen und ver­bo­te­ne Schlag­rin­ge“ (APA via puls24.at, 27.9.24).

Hartberg/Stmk: 13-Jähriger kündigte Amoklauf an

Ein 13-jäh­ri­ger Schü­ler aus dem Bezirk Hart­berg-Fürs­ten­feld hat­te gegen­über Mit­schü­lern eine Blut­tat an sei­ner Mit­tel­schu­le ange­kün­digt. Die Eltern der Mit­schü­ler infor­mier­ten die Schul­lei­tung, die die Poli­zei und die Bil­dungs­di­rek­ti­on einschaltete.

Bei der Unter­su­chung sei­nes Han­dys fan­den die Ermitt­ler belas­ten­des Mate­ri­al, dar­un­ter kin­der­por­no­gra­fi­sche Inhal­te und Bil­der von Adolf Hit­ler. Da der 13-Jäh­ri­ge noch nicht straf­mün­dig ist, wur­den kei­ne straf­recht­li­chen Schrit­te unter­nom­men. Er wur­de jedoch vom Unter­richt sus­pen­diert, und sein Han­dy bleibt im Gewahr­sam der Staats­an­walt­schaft, da es sich bei den gefun­de­nen Inhal­ten um straf­ba­res Mate­ri­al handelt.

Die Fra­ge der Haf­tung wur­de eben­falls geklärt: Den Eltern des Schü­lers konn­te kein Ver­schul­den nach­ge­wie­sen wer­den. Das Jugend­amt ist nun invol­viert, um das Gesche­he­ne mit dem Schü­ler auf­zu­ar­bei­ten. (Quel­le: kleinezeitung.at, 26.9.24)

Wien: Rechtsextreme Buchmesse

Das Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Wider­stan­des (DÖW) berich­tet in sei­ner Rubrik „Neu­es von ganz rechts“ über die pol­ni­sche „Patrio­ti­sche Buch­mes­se“, die Mit­te Sep­tem­ber in Wien statt­ge­fun­den hat und wo anti­se­mi­ti­sche, geschichts­re­vi­sio­nis­ti­sche und homo­pho­be Inhal­te „in einem Aus­maß, das für öffent­li­che Ver­an­stal­tun­gen in Öster­reich als außer­ge­wöhn­lich bezeich­net wer­den muss“ (doew.at), ver­brei­tet wurden.

Die Buch­mes­se fand im Emma­us-Saal der Pol­ni­schen Kir­che am Renn­weg statt. Die Erz­diö­ze­se Wien, die zwei Tage vor dem Event vom DÖW infor­miert wor­den war, distan­zier­te sich zwar von den Inhal­ten der Ver­an­stal­tung, behaup­te­te jedoch, so kurz­fris­tig nicht ein­grei­fen zu können.

➡️ Wei­ter mit: Rechts­extre­me Buch­mes­se in Wien

Belarus/D: AfD-Abgeordneter beschäftigt in Belarus Gefangene

Letz­te Woche wur­den schwe­re Vor­wür­fe gegen den säch­si­schen AfD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Jörg Dorn­au bekannt, der im dik­ta­to­risch regier­ten Bela­rus eine Zwie­bel­plan­ta­ge („Zybul­ka Bel“) betreibt bzw. betrei­ben lässt. Laut dem exil-bela­rus­si­schen Inter­net­por­tal „reform.news“ soll Dorn­au in sei­nem Betrieb Gefan­ge­ne aus einem nahe­ge­le­ge­nen Gefäng­nis arbei­ten las­sen. Im Gegen­zug soll Dorn­au dem Gefäng­nis fünf Euro pro Tag gezahlt haben, was jedoch nicht die Häft­lin­ge erhal­ten, son­dern von der Haft­an­stalt ein­be­hal­ten wur­de. Ein ehe­ma­li­ger Häft­ling, der in Dorn­aus Betrieb gear­bei­tet hat, berich­tet, dass er für das Liken eines regie­rungs­kri­ti­schen Bei­trags in sozia­len Netz­wer­ken ver­haf­tet wor­den sei und 15 Tage in dem Gefäng­nis in Lida ver­bracht habe.

Dorn­au, so berich­tet reform.news, habe sich per­sön­lich von der Arbeit der Straf­ge­fan­ge­nen über­zeugt und die­se über­prüft. „Der deut­sche Poli­ti­ker wuss­te und unter­zeich­ne­te Doku­men­te über die ‚Erbrin­gung von Dienst­leis­tun­gen‘ mit der Ein­rich­tung, in der Weiß­rus­sen gezielt gefol­tert wer­den“, zitiert das Por­tal den anony­men ehe­ma­li­gen Häft­ling des Gefängnisses.
BILD kon­fron­tier­te Dorn­au als auch die säch­si­sche AfD-Land­tags­frak­ti­on in Dres­den mit den Vor­wür­fen. Ein Spre­cher erklär­te auf Nach­fra­ge: „Zu anony­men Anschul­di­gun­gen äußert sich unse­re Frak­ti­on grund­sätz­lich nicht.“ (bild.de, 24.9.24)

Am 2.10. leg­te der „mdr“ mit wei­te­ren Recher­chen nach. Dem­nach haben sich die Vor­wür­fe gegen den Dorn­au erhär­tet. Die Häft­lin­ge, dar­un­ter auch poli­ti­sche Gefan­ge­ne, sei­en aus Haft­an­stal­ten auf Dorn­aus Fel­der gebracht wor­den, wo sie ohne aus­rei­chen­de Ver­pfle­gung und Klei­dung arbei­ten muss­ten. Ein inzwi­schen in Polen leben­der Ex-Häft­ling berich­tet: „Auch wenn die Arbeit nicht erzwun­gen gewe­sen sei: Die Zustän­de in der Haft­an­stalt bezeich­ne­te er als ‚Fol­ter‘, wes­halb er trotz der erschwer­ten Bedin­gun­gen die Arbeit auf dem Feld den Bedin­gun­gen in der Haft­an­stalt vor­ge­zo­gen habe.“ (mdr.de) Noch ver­stö­ren­der ist die Mut­ma­ßung, dass es zu mas­sen­haf­ten Ver­haf­tun­gen von Fabriks­ar­bei­tern gekom­men sei, „damit Jörg Dorn­aus Fir­ma Arbeits­kräf­te bekommt“ (mdr.de, 2.10.24).

Erst letz­ten Früh­jahr wur­de bekannt, dass Dorn­au den Land­wirt­schafts­be­trieb in Bela­rus betreibt. Da er das Ein­kom­men aus der Farm nicht ord­nungs­ge­mäß beim Land­tag ange­ge­ben hat­te, ver­häng­te das Prä­si­di­um des säch­si­schen Par­la­ments im August ein Ord­nungs­geld von 20.862 Euro gegen ihn.

Mögen die Zwie­bel Dorn­au noch vie­le Trä­nen in die Augen treiben!

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