Die erste und noch einfach zu beantwortende Frage ist natürlich, um welche Studie handelt es sich? Die Studie bzw. eigentlich „Recherche“ genannte Arbeit trägt den Titel „Für ein Europa der Vaterländer … Europas rechtsdemokratische und patriotische Bewegungen – politische Aktivitäten, Wahlerfolge, inhaltliche Orientierung im Zeitraum 2016 und 2017“.
Ein Titel mit großem Anspruch, dem die von Harald Vilimsky mit der Durchführung der „Recherche“ beauftragte „Edition K3 Gesellschaft für Sozialpolitische Studien. Verlags- und Beratungs Ges.mbH“ mit ihrem Kärntner Büro nicht wirklich gerecht wird. Das ist sehr, sehr milde ausgedrückt. Das aus Mitteln des Europäischen Parlaments (Budgetlinie 400) finanzierte Werk war ursprünglich über die EU-Seite der FPÖ in einer nicht downloadbaren Version abrufbar, danach verschwand diese Version, tauchte gut versteckt, wieder an anderer Stelle auf, und nun, kurz nachdem es dazu eine Anfrage des „Standard“ an Vilimsky gab, ist das Opus Magnum auch dort nicht mehr zu finden. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt!

Wer weiter sucht, stößt noch auf einen Upload bei „Yumpu“. Entgegen unseren Gepflogenheiten verlinken wir hier zum Werk, denn die Plagiate und Falsifikate sollen von allen Interessierten auch überprüft werden können.
Womit wir bei der nächsten Frage wären: Wie ist der so gravierende Vorwurf eines Plagiats (es handelt sich um viele) und Falsifikats belegt – und was sind Plagiate und Falsifikate eigentlich? Zu Letzterem: Wir bedienen uns einer einfachen und klaren Definition. Hedwig Kainberger, Journalistin der „Salzburger Nachrichten“ (9.1.19) benennt das so:
„Werden etwa Formulierungen anderer übernommen, ohne dies korrekt zu zitieren, heißt dies Plagiat. Wird ein Satz absichtlich verändert, heißt dies Falsifikat. Ein Journalist, der wiederholt fladert, fälscht oder flunkert, verstößt so sehr gegen den Berufsethos, dass er gefeuert wird. Ein Wissenschafter, der bei schlampigem Zitieren ertappt wird, verliert zumindest sein Renommee.“
Gilt das nicht für einen Politiker? Oder für die von ihm beauftragte Beratungsgesellschaft? Wer wird da wohl gefeuert, wenn wir nachweisen, dass die Studie voll von Plagiaten und auch Falsifikaten ist? Wir können auch belegen, dass da nicht bloß schlampig plagiiert und falsifiziert wurde, sondern mit voller Absicht.
Ein schlampiges Plagiat wäre denkbar, wenn in der Arbeit etwa bei einem oder mehreren Zitaten auf die Angabe der Quelle vergessen worden wäre. Schön wär’s! Bei der bezahlten Arbeit von K3 für Vilimsky finden sich überhaupt keine Quellenangaben. Bei den von uns untersuchten Kapiteln gibt es – mit Ausnahme von einigen nichtssagenden Einleitungszeilen – keinerlei Eigenanteil, also keine auf die angeblichen Verfasser der Arbeit rückführbare Eigenleistung. Nichts, nada, niente!
Die Belege
Kapitel: Die neue Mitte
Das Kapitel ist gleich einmal ein schönes Beispiel für ein Plagiat und ein Falsifikat. Im Original bei wikipedia lautet der Titel „Politische Rechte (Politik)“. Bei Vilimsky/K3 wird umgedichtet auf „Die neue Mitte“. Nach einem unverbindlichen Einleitungssatz wird abgeschrieben und ausgelassen (der Absatz über Österreich z. B.). Auch die im Original auf wikipedia angegebenen Hyperlinks werden weggelassen.
Wikipedia Politische Rechte (Politik) | Vilimsky/K3 Die neue Mitte |
Kapitel: AfD sagt Establishment Kampf an
Da wird zunächst einmal von „kurier.at“ abgeschrieben, ausgenommen der schräge Untertitel „Erstes Programm der ‚Alternative‘ trägt freiheitliche Züge“, die unterschiedlichen Zeiten (Präsens bzw. Präteritum) und die „Rechtspopulisten“, die durch die glatte Formulierung „die mittlerweile mit den Freiheitlichen eng zusammenarbeitenden Vertreter“ ersetzt wurden.
„kurier.at“ weist seinen Beitrag als Zusammenstellung aus Agenturmeldung und redaktioneller Bearbeitung aus. Sehr ähnliche Formulierungen gibt es auch in einer orf.at-Meldung, die – ebenfalls korrekt – als dpa-Meldung zitiert wird. Aus diesem orf.at-Beitrag schreiben Vilimsky/K3 dann noch einmal ab, natürlich ohne Quellenangabe.
Kurier
Wofür steht die Alternative für Deutschland (AfD)? Als die Partei 2013 gegründet wurde, zog sie gegen den Euro zu Felde und schaffte 2014 den Einzug ins Europäische Parlament. Mit der Flüchtlingskrise im Herbst wurde der Kampf gegen Masseneinwanderung und für Grenzschließungen ihr großes Thema und bescherte der AfD Spitzenergebnisse bei den Landtagswahlen im März. | Vilimsky/K3 Erstes Programm der ‚Alternative‘ trägt freiheitliche Züge Wofür steht die Alternative für Deutschland (AfD)? Als die Partei 2013 gegründet wurde, zog sie gegen den Euro zu Felde und schaffte 2014 den Einzug ins Europäische Parlament. Mit der Flüchtlingskrise im Herbst wurde der Kampf gegen Masseneinwanderung und für Grenzschließungen ihr großes Thema und bescherte der AfD Spitzenergebnisse bei den Landtagswahlen im März. |
Das Kapitel ist mit diesem Plagiat und Falsifikat aber noch nicht zu Ende! Wer’s genau wissen will: Es geht weiter mit einem Plagiat von orf.at (30.4.2016), dann mit dem schon weiter oben zitierten orf.at-Beitrag (30.4.16), weiter mit Auszügen aus einer APA-Meldung, die wir – korrekt zitiert – auf standard.at gefunden haben.
Diverse Online-Anbieter wie die US-Handelskonzerne Amazon und Walmart bieten auf ihrer Webseite ein E‑Book von Thom Delißen über die AfD an, dessen Kurzbeschreibung sich exakt im Text von Vilimsky/K3 wiederfindet. Der letzte Satz über die rechtsextremen bzw. völkischen Tendenzen bei der AfD wurde dezent zensiert, dafür deutet der Titel „Ein wahre Alternative …“ auf eine eigenständige Leistung von Vilimsky/K3 hin.
Ankündigungstext E‑Book Delißen [Wortzusammenziehungen im Original]
| Vilimsky/K3 Eine wahre Alternative Die Alternative für Deutschland (abgekürzt AfD) ist eine politische Partei in Deutschland. Sie wurde als Reaktion auf die Euro-Rettungspolitik am 6. Februar 2013 in Berlin gegründet. Sie gewann bei der Europawahl 2014 erstmals überregionale Mandate und zog 2014 in die Landesparlamente von Sachsen, Brandenburg, Thüringen, 2015 in jene von Hamburg und Bremen sowie 2016 in jene von Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ein. Parteisprecher waren bis Juli 2015 die Bundesvorstandsmitglieder Bernd Lucke, Frauke Petry und Konrad Adam. Nach einem monatelangen innerparteilichen Machtkampf wurden Frauke Petry und Jörg Meuthen als gleichberechtigte Parteivorsitzende gewählt. Daraufhin spaltete sich der bereits zuvor auf Initiative von Lucke gegründete Weckruf 2015 ab und es entstand die Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch. |
Die folgenden Absätze dieses Kapitels stammen aus dem umfangreichen wikipedia-Eintrag über die „Alternative für Deutschland“, wo die Quellen detailliert ausgewiesen sind, während bei Vilimsky/K3 nur plagiiert wird.
Weitere Kapitel abgeschrieben
Auch die Kapitel „Keine Alternative zur Alternative“, „Zerreißprobe in der AfD“, „Nervosität beim Establishment“ , „AfD im Wirbel“ , „Franzosen zuerst“, „Ist Le Pen zu stoppen?“ haben wir gecheckt und dabei unter anderem Plagiate von „wikipedia“, Reuters, welt.de, Tagesspiegel, APA bzw. standard.at , presse.com und Tiroler Tageszeitung gefunden. Anzunehmen ist, dass auch alle anderen Kapitel abgeschrieben wurden oder zumindest Textbausteine enthalten, die plagiiert wurden.
Grammatikfehler auch abgeschrieben
Im Kapitel „Gegen Fremdbestimmung“ tauchen zunächst Textteile auf, die wir auf kurier.at entdeckt haben. Dann folgt ein Abschnitt, der einer APA-Meldung „entnommen“ wurden – samt Grammatikfehler, schlampiger Auslassung und der Wegstreichung der Charakterisierung „ausländerfeindlich“ für die Lega Nord..
APA-Meldung (18.9.16) Rom (APA) — Italiens Mitte-rechts-Lager sucht ohne Unterstützung von Ex-Premier Silvio Berlusconi nach einer neuen politischen Identität. Dies soll mithilfe des von Berlusconi mit der Neugründung der rechtskonservativen Forza Italia beauftragte Manager Stefano Parisi erfolgen. Parisi rief an diesem Wochenende die Mitte-rechts-Kräfte zu Zusammenhalt auf, um der Wählerschaft eine politisch Alternative zu bieten. „Zusammen sind wir in der Lage, das Kabinett Renzi zu ersetzen und Italien zu regieren. Von Mailand aus soll die Neugründung des Mitte-rechts-Lagers starten“, betonte Parisi, erfolgloser Kandidat bei der Mailänder Bürgermeisterwahl im vergangenen Mai. Der gebürtige Römer, Ex-Generaldirektor des Unternehmerverbands Confindustria und Ex-Geschäftsführer des Telekomkonzerns Fastweb, will eine Strategie entwickeln, damit die unter der Konkurrenz der Demokratischen Partei (PD) von Premier Matteo Renzi und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung leidende Mitte-rechts-Allianz einen Weg aus ihrer Krise finde und in den Augen der Wählerschaft wieder attraktiver werde. Die Mitte-rechts-Allianz, die ohne der politischen Führung Berlusconis seit Jahren dahinsiecht, sei laut Parisi die einzige Hoffnung für die Italiener. Vor allem angesichts der akuten Flüchtlingskrise, mit der Renzi nicht umgehen könne, sei eine Wende in Italien dringend notwendig. Parisi appellierte an die Italiener, bei dem im Herbst geplanten Referendum über Renzis Verfassungsreform „Nein“ zu stimmen. Damit könne man den Sturz von Renzis Regierung beschleunigen, sagte Parisi. Zur Veranstaltung in Mailand wurden mehrere Hauptakteure des Mitte-rechts-Lagers eingeladen. Die ausländerfeindliche Lega Nord, die in den vergangenen Monaten an Stimmen stark zulegen konnte, will von Parisis Plänen nichts wissen. Lega-Chef Matteo Salvini erklärte, er sei zwar zu Parisis Veranstaltung eingeladen worden, er sei jedoch mit dem Treffen der Lega-Anhänger im lombardischen Pontida beschäftigt. „Parisi denkt an eine alte Version des Mitte-rechts-Lagers, das Brüssel, den Banken und der deutschen Bundeskanzlerin Merkel hörig ist. Das ist nicht das Projekt, das ich im Kopf habe“, kommentierte Salvini. Er selber traf die Lega-Anhänger bei einer großen Veranstaltung im lombardischen Pontida am Sonntag. | Vilimsky/K3 In Italien sucht indes das „Mitte-rechts-Lager„ohne Unterstützung von Ex-Premier Silvio Berlusconi nach einer neuen politischen Identität. Dies soll mithilfe des von Berlusconi mit der Neugründung der rechtskonservativen Forza Italia beauftragte Manager Stefano Parisi erfolgen. Parisi rief an die Mitte-rechts-Kräfte zu Zusammenhalt auf, um der Wählerschaft eine politisch Alternative zu bieten. „Zusammen sind wir in der Lage, das Kabinett Renzi zu ersetzen und Italien zu regieren. Von Mailand aus soll die Neugründung des Mitte-rechts-Lagers starten“, betonte Parisi, erfolgloser Kandidat bei der Mailänder Bürgermeisterwahl im vergangenen Mai. Der gebürtige Römer, Ex-Generaldirektor des Unternehmerverbands Confindustria und Ex-Geschäftsführer des Telekomkonzerns Fastweb, will eine Strategie entwickeln, damit die unter der Konkurrenz der Demokratischen Partei (PD) von Premier Matteo Renzi und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung leidende Mitte-rechts-Allianz einen Weg aus ihrer Krise finde und in den Augen der Wählerschaft wieder attraktiver werde. Die Mitte-rechts-Allianz, die ohne der politischen Führung Berlusconis seit Jahren dahinsiecht, sei laut Parisi die einzige Hoffnung für die Italiener. Vor allem angesichts der akuten Flüchtlingskrise, mit der Renzi nicht umgehen könne, sei eine Wende in Italien dringend notwendig. Parisi appellierte an die Italiener, bei dem im Herbst geplanten Referendum über Renzis Verfassungsreform „Nein“ zu stimmen. Damit könne man den Sturz von Renzis Regierung beschleunigen, sagte Parisi. Zur Veranstaltung in Mailand wurden mehrere Hauptakteure des Mitte-rechts-Lagers eingeladen. Die Lega Nord, die in den vergangenen Monaten an Stimmen stark zulegen konnte, will von Parisis Plänen nichts wissen. Lega-Chef Matteo Salvini erklärte, er sei zwar zu Parisis Veranstaltung eingeladen worden, er sei jedoch mit dem Treffen der Lega-Anhänger im lombardischen Pontida beschäftigt. „Parisi denkt an eine alte Version des Mitte-rechts-Lagers, das Brüssel, den Banken und der deutschen Bundeskanzlerin Merkel hörig ist. Das ist nicht das Projekt, das ich im Kopf habe“, kommentierte Salvini. Er selber traf die Lega-Anhänger bei einer großen Veranstaltung im lombardischen Pontida am Sonntag. |
Die Fälschungen sind auch nicht schlecht!
Wo bei Vilimsky/K3 ein Plagiat zu finden ist, ist auch das Falsfikat/die Fälschung oder Verfälschung nicht weit! Etwa im Kapitel „Le Pen legt Vorsitz nieder“, das einem Artikel der „Kleinen Zeitung“ entspricht. Mit entscheidenden Verfälschungen: Das Attribut „rechtsextrem“ für den Front National aus dem Original ist in der Vilimsky/K3-Version – handwerklich holprig – weggesäubert worden. Etwas weiter unten wird im Original der Kleinen Zeitung eine „nationalistische Linie“ von Le Pen konstatiert, die bei Vilimsky/K3 zu einer „patriotischen Linie“ geändert wird.
Kleine Zeitung Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat vorübergehend den Vorsitz der rechtsextremen Front National (FN) niedergelegt, um sich auf ihre Präsidentschaftskandidatur zu konzentrieren. „Heute abend bin ich nicht mehr Präsidentin der FN, ich bin Präsidentschaftskandidatin”, sagte die 48-Jährige am Montagabend im TV-Sender France 2. | Vilimsky/K3 Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat vorübergehend den Vorsitz der ihrer Partei, der Front National (FN) niedergelegt, um sich auf ihre Präsidentschaftskandidatur zu konzentrieren. „Heute abend bin ich nicht mehr Präsidentin der FN, ich bin Präsidentschaftskandidatin”, sagte die 48-Jährige am Montagabend im TV-Sender France 2. |
Die Verfälschungen betreffen auch Stellen, die auf die Herkunft der Texte schließen ließen. So wurde das Kapitel „Terror: Rechtsparteien erhalten Zuspruch“ fast komplett von den „Salzburger Nachrichten“ bzw. einer APA-Meldung abgeschrieben (die SN-online haben den Beitrag korrekt als APA-Meldung gekennzeichnet). Wohl um die Herkunft der Meldung zu verschleiern, wurde aus dem Satzteil, „OGM-Chef Wolfgang Bachmayer sagte gegenüber der APA“, die Formulierung, „OGM-Chef Wolfgang Bachmayer sagte gegenüber Medien“.
Im Kapitel „Europa der Bürger zurückholen“ wurde eine ganze Seite lang vom „Tagesspiegel“ abgeschrieben, der über ein Treffen von Le Pen mit Frauke Petry (damals noch AfD-Vorsitzende) berichtete. Der Schlusssatz aus dem Bericht des „Tagesspiegel“ wurde allerdings zensiert. Er lautete: „Die Rechtspopulisten hatten die Berichterstattung von ihrem Kongress eingeschränkt: Mehreren Medien war der Zugang vorab verwehrt worden.“
Was war die Leistung?
Ein Text von beachtlicher Länge, vorgestellt als Recherche, die von der „K3 Gesellschaft für Sozialpolitische Studien. Verlags- und Beratungs Ges.mbH“ im Auftrag von Harald Vilimsky verfasst und auch bezahlt wurde. Der Hinweis findet sich ganz dezent auf der Titelseite unten: „Financed by the 400 budget of the ENF group. The European Parliament is not responsible for the content of this article.“

Dass das Europäische Parlament die Verantwortung für die Plagiate und Falsifikate ablehnt, versteht man. Dass ein derartiges Werk aber auch noch aus öffentlichen Geldern bezahlt wird, ist schon weniger einsichtig. Darum würden wir gerne Einblick nehmen in den Vertrag zwischen Vilimsky und der K3 und fragen: Was war die Leistung? Auch Abschreiben kostet Zeit, keine Frage – aber wozu? Und zu welchem Preis? Ja, und dann hätten wir gerne gewusst: Wusste Harald Vilimsky als Auftraggeber von den Abschreibübungen der K3? Wenn nein, warum lässt sich Vilimsky einen so zusammengeschusterten, geflickten und verfälschten Texthaufen als Recherche andrehen? Aber vielleicht findet sich die Antwort im …
… Postskriptum
Die mit der Recherche beauftragte „Edition K3 / Gesellschaft für sozialpolitische Studien Verlags- und Beratungs-Ges.mbH“ ist im Besitz der Familie Mölzer, mit der Kontaktadresse a.moelzer@… ist vermutlich Vater Andreas gemeint. Seine beiden Söhne sind Gesellschafter, Wendelin zudem FPÖ-Nationalratsabgeordneter, Wolf-Rüdiger ehemaliger FPÖ-Mitarbeiter im Europäischen Parlament und danach parlamentarischer Mitarbeiter einer Gruppe von blauen Nationalabgeordneten. Alle drei verdingen sich auch bei der rechtsextremen „Zur Zeit“, die von der Mölzer’schen „W3 Verlagsgesellschaft“ produziert wird. Praktischerweise wurden auch von „Zur Zeit“ Artikel in das Konvolut übernommen, wie das Büro Vilimsky dem „Standard“ verriet. Und trotz doppelter Nachfrage vom „Standard“ war man nicht bereit bekannt zu geben, wie viel Geld für diese „Studie“ bezahlt wurde. Warum dieses Geheimnis? Wir erahnen es …


