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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 4 Minuten

Der treue Eiernockerl-Blaue

Seit eini­gen Jah­ren gibt es Medi­en­be­rich­te über jene selt­sa­me Spe­zi­es von Men­schen, auch Kel­ler­na­zis genannt, denen aus­ge­rech­net am 20. April ein­fällt, Eier­no­ckerl essen zu müs­sen. Wer­den sie dazu befragt, reagie­ren sie empört: Rei­ner Zufall, man esse Eier­no­ckerl, wann immer man dazu Lust habe usw.. Neu ist, dass die Eier­no­ckerl-Esser an Hit­lers Geburts­tag eini­ge in der FPÖ ner­vös machen. Es gibt auch gute Grün­de dafür.

15. Mai 2018
Braune Nockerl

Ver­mut­lich gibt es unter­schied­li­che Moti­ve, die dafür ver­ant­wort­lich sind, dass zu Hit­lers Geburts­tag Eier­no­ckerl ver­zehrt wer­den. Von Wolf­gang Fröh­lich, dem ehe­ma­li­gen FPÖ-Bezirks­rat und mehr­fach wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ur­teil­ten Holo­caust-Leug­ner, ist bekannt, dass er sich in einer Selbst­an­zei­ge 1997 bezich­tigt hat, bei­na­he jede Woche und ver­mut­lich auch – „wenn mich mei­ne Erin­ne­rung nicht trügt“ – zu Hit­lers Geburts­tag die Spei­se ver­zehrt zu haben. Der feu­ri­ge Hit­ler-Fan Fröh­lich woll­te mit sei­ner Selbst­be­zich­ti­gung das Ver­bots­ge­setz vor­füh­ren (was ihm nicht gelun­gen ist), aber was bringt ande­re erwach­se­ne Men­schen, die ihre prä­pu­ber­tä­re Pha­se eigent­lich schon abge­schlos­sen haben soll­ten, dazu, dem Mas­sen­mör­der Hit­ler an sei­nem Geburts­tag mit einem Eier­no­ckerl-Essen zu huldigen?

Brau­ne Nockerl

Eini­ge von ihnen machen das nicht nur ein­mal – und schon gar nicht aus Ver­se­hen –, son­dern seit Jah­ren immer wie­der und immer deut­li­cher. Eines die­ser brau­nen Exem­pla­re wol­len wir bei die­ser Zeit­rei­se beglei­ten: Rein­hard H.

2011 war sei­ne Hul­di­gung zu Hit­lers Geburts­tag noch reich­lich unbe­stimmt, jeden­falls noch ohne Eier­no­ckerl. Viel­leicht woll­te er wirk­lich nur heim und nicht ins Reich?

2012 begin­nen die Eier­no­ckerl-Hul­di­gun­gen des Rein­hard H. zu Hit­lers Geburts­tag. Und damit auch der dümms­te Nazi kapiert, dass das Eier­no­ckerl-Opfer an die­sem Tag kein Zufall ist, wird der Zufall in den Pos­tings stark betont.

Eva L.: lol der milan hat­te das heu­te auch zum früh­stück is heut eier­no­ckerl mit salat tag? was für ein zufall ^^ ich glaub ich mach mir das heut auch noch xD
Rein­hard H.: ja^^ wass­ss für ein zufaLL dass das heu­te sovie­Le essen xD
Rein­hard H: grad heu­te schme­ckens gut^^

2013 isst Rein­hard sei­ne Eier­no­ckerl zu Hit­lers Geburts­tag ziem­lich unin­spi­riert und ohne Kom­men­tar in einem Bierlokal.

2014 wird er schon deut­li­cher, schreibt davon, wünscht ihm alles Gute zum Geburts­tag und bedau­ert, dass er ihn nicht in sei­ner (Freund­schafts-) Lis­te habe.

2016 klebt Rein­hard ein Foto von sei­nen Eier­no­ckerln an die Pinn­wand, das eher abtör­nend ist, aber sein Freun­des­kreis nimmt die Bot­schaft trotz­dem ger­ne auf.

„Dani­el I.: Mahl­zeit an die­sem Tag ;)”

Rena­te, eine ganz flei­ßi­ge blaue Pos­te­rin, weist Rein­hard dar­auf hin, dass mitt­ler­wei­le eini­ge FPÖ-Funk­tio­nä­re nega­tiv auf Eier­no­ckerl-Pos­tings zu Hit­lers Geburts­tag reagieren:

Rena­te J.: „Vor­sicht Rein­hard wur­de soeben auf­ge­for­dert mei­nen Kom­men­tar von Eier­no­ckerl zu löschen. Da ich mich wei­ger­te wur­de der gan­ze Thread in einer Grup­pe und ich von einem Funk­tio­när gelöscht ! Las­se mich aber nicht abschre­cken und wei­ter­hin über Eier­no­ckerln zu kom­men­tie­ren. Mahlzeit !”

Rein­hard lässt sich wie auch Rena­te nicht von sei­nen Eier­no­ckerl-Essen zu Hit­lers Geburts­tag abbrin­gen, wie das nächs­te Jahr zeigt.

2017

Mit dem ein­ge­spiel­ten Freun­des­kreis von Rein­hard funk­tio­niert das Eier­no­ckerl-Essen am 20.4. mitt­ler­wei­le schon wie ein Paw­low­scher Reflex:

Gud­run L.: Was sonst :D ist Pflicht am 20.4. :D :D
Bab­si H.: Zum 128 Geburtstag ????????
Kurt D.: hat­te heu­te kei­ne, aber wenn dann kann man mit schnitt­lauch auch einen schö­nen schei­tel und bärt­chen drauf machen.…^^
Patrick W.: Da hat der Lie­be Ver­fas­sungs­schutz aber heu­te viel zu tun hahahah.

Die Kel­ler­na­zis sind jedes Jahr aufs Neue stolz dar­auf, dass sie die Eier­no­ckerl-Bot­schaft rich­tig zuord­nen kön­nen. 38 Kom­men­ta­re und 52 Likes fol­gen dazu im Jahr 2017 – unter den Likes fin­den sich auch FPÖ-Gemein­de­rä­te, aber die wis­sen natür­lich nicht, war­um ihnen die Eiernockerl–Botschaft an die­sem Tag gefal­len hat.

2018 wer­den die Kom­men­ta­re zu Rein­hards Eier­no­ckerl-Pos­ting mit Foto etwas lust­los, aber das ist das Foto ja auch:

Gud­run L.: Hmmmmmm…Eiernockerl mit grü­nem Salat.…man muss ja die Tra­di­ti­on auf­recht erhalten…gibts bei uns jedes­Jahr am 20.04
Bri­git­te St.P.: War eh klar ????????

Auf­merk­sa­men Lese­rIn­nen wird sicher auf­ge­fal­len sein, dass der 20.4.2015 in unse­rer Auf­zäh­lung bzw. auf Rein­hards Pinn­wand fehlt. Der Grund ist ein­fach, wenn auch für einen Kel­ler­na­zi pein­lich – er dürf­te den Ter­min ver­schwitzt haben. Wie wir damals doku­men­tier­ten, hat das Rein­hard am nächs­ten Tag nachgeholt:

Übri­gens, Rein­hard ist ein eif­ri­ger blau­er Akti­vist, hat für die FPÖ schon als Wahl­bei­sit­zer fun­giert und 2014 bei den Arbei­ter­kam­mer­wah­len für die Frei­heit­li­chen Arbeit­neh­mer kandidiert.

Update: Auch 2019 stand er als Kan­di­dat der Frei­heit­li­chen Arbeit­neh­mer auf der Liste.

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Schlagwörter: Antisemitismus | FPÖ | Neonazismus/Neofaschismus | Wiederbetätigung

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