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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Die Fußstapfen des Rechtsverbinders Reinhard Rebhandl

Der Name Reb­handl hat in Salz­burg den rech­ten Klang. Fritz Reb­handl, das war der 2006 ver­stor­be­ne und auch wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ur­teil­te Neo­na­zi. Rein­hard Reb­handl, das ist der Kan­di­dat der FPÖ für die Land­tags­wahl 2018, deren stell­ver­tre­ten­der Bezirks­par­tei­ob­mann im Ten­nen­gau und Bur­schen­schaf­ter der Gothia Salz­burg. Wodurch die bei­den mit­ein­an­der ver­bun­den sind und war­um wir Rein­hard als Rechts­ver­bin­der bezeich­nen, das wol­len wir im Fol­gen­den erklären.

17. Feb. 2018

Die Kan­di­da­tur von Rein­hard Reb­handl auf dem ziem­lich siche­ren zwei­ten Lis­ten­platz im Ten­nen­gau hat Unru­he aus­ge­löst – jeden­falls beim lang­jäh­ri­gen FPÖ-Funk­tio­när Anton Zucker­stät­ter, der sich selbst Chan­cen für eine Kan­di­da­tur auf einem der vor­de­ren Plät­ze aus­ge­rech­net hat. Weil er mit Bur­schen­schaf­tern nichts zu tun haben wol­le, sei er über­gan­gen wor­den, mut­maß­te Zucker­stät­ter gegen­über den „Salz­bur­ger Nach­rich­ten“ (9.2.18).

FPÖ-Lan­des­par­tei­che­fin Mar­le­ne Sva­zek rück­te dar­auf­hin zur Ver­tei­di­gung ihrer Bur­schen­schaf­ter aus und sprach in einer Pres­se­kon­fe­renz von „Men­schen­jagd“. Der bei der Pres­se­kon­fe­renz anwe­sen­de Rein­hard Reb­handl erklär­te trot­zig, dass er sich wohl für sei­ne Mit­glied­schaft in einer Bur­schen­schaft nicht recht­fer­ti­gen müs­se (SN).

Mar­le­ne Sva­zek erklärt sich zu Bur­schen­schaf­tern auf Facebook

Doch! Aber nicht nur dafür. Rein­hard Reb­handl ist der Sohn von Fritz Reb­handl, dem weit­her­um bekann­ten Salz­bur­ger Neo­na­zi, der 2006 ver­stor­ben ist. Für die fami­liä­re Bezie­hung zu sei­nem Vater braucht sich der Sohn natür­lich nicht zu recht­fer­ti­gen, wohl aber für sei­ne poli­ti­sche. Als Fritz Reb­handl 2006 stirbt, erscheint die nächs­te Num­mer des „Volks­treu­en“, eines bis dahin von Fritz Reb­handl her­aus­ge­ge­be­nen brau­nen Blätt­chens, mit einem Nach­ruf der Söhne.

„Der Volks­treue“ – das Nazi-Blätt­chen von Fritz Rebhandl

Die schil­dern ohne jede spür­ba­re Distanz die poli­ti­sche Kar­rie­re ihres Vaters von einem ille­ga­len Mit­glied der Hit­ler­ju­gend über die Mit­glied­schaft zur SS, dann auch zur Waf­fen-SS bis hin zur Grün­dung der NDP unter Nor­bert Bur­ger: „Im Jahr 1972 über­nahm unser Vater das Amt des Lan­des­lei­ters der NDP für Salz­burg und konn­te rela­tiv rasch mit einer moti­vier­ten jun­gen Mann­schaft Ein­druck erwecken.“

Die poli­ti­sche Schluss­fol­ge­rung der Söh­ne: „Aus heu­ti­ger Sicht betrach­tet, hat sich der gan­ze ‚Zino­ber’ (sic!) inner­halb des natio­na­len Lagers nicht aus­ge­zahlt. Hät­te das frei­heit­li­che Lager aus­rei­chend Geschlos­sen­heit gezeigt, inner­halb der dama­li­gen FPÖ, wäre es nie­mals so weit gekom­men, wie es heu­te aussieht.“

Die ver­schwur­bel­ten Sät­ze bezie­hen sich klar auf die tie­fe Kri­se und Spal­tung der FPÖ im Jahr 2005 und beinhal­ten wohl eine Mah­nung an das „natio­na­le Lager“ zur Geschlos­sen­heit inner­halb der FPÖ. Als Ver­dienst ihres Vaters, des­sen Ver­ur­tei­lun­gen wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung uner­wähnt blei­ben, füh­ren die Söh­ne an, dass es ihm, „trotz aller ‚poli­ti­schen Ver­bo­ten­heit‘“ gelun­gen sei, „eine Gene­ra­ti­on von Söh­nen und Enkeln zu prä­gen, die zeit­ge­mäß in die Fuß­stap­fen des Groß­va­ters tre­ten. Sei es als Tur­ner, Schüt­ze, Bur­schen­schaf­ter, Tur­ner­schaf­ter, Miliz­of­fi­zier oder Mutter!“

Aus dem Nach­ruf der Reb­handl-Söh­ne (Der Volks­treue 4/2006)

Rein­hard Reb­handl ist in fast alle die­ser Fuß­stap­fen getre­ten – die einer Mut­ter feh­len logi­scher­wei­se, aber auch schon beim Vater. Mit bio­gra­phi­schen Anga­ben ist Rein­hard Reb­handl spar­sam. Einem Inter­view mit dem Ring Frei­heit­li­cher Jugend (RFJ) lässt sich nur ent­neh­men, dass er vor mehr als 20 Jah­ren in die FPÖ ein­ge­tre­ten ist, aber schon vor­her für frei­heit­li­che Orga­ni­sa­tio­nen, dar­un­ter den RFS, aktiv war. Und natür­lich für die Bur­schen­schaft Gothia in Salzburg.

Dort ist Rein­hard Reb­handl, mitt­ler­wei­le zwar Alter Herr, noch immer ziem­lich aktiv. Als die Gothia für 11. März 2016 zu einem bur­schen­schaft­li­chen Abend mit den Iden­ti­tä­ren über den „Gro­ßen Aus­tausch“ ein­lud, hielt Reb­handl eine Begrü­ßungs­re­de. Im Publi­kum waren nicht nur rechts­extre­me Iden­ti­tä­re und Bur­schen­schaf­ter, son­dern auch eini­ge ziem­lich Brau­ne. Schon vor­her, Anfang 2016, betei­lig­ten sich die Gothia und auch Reb­handl an den Demons­tra­tio­nen der Iden­ti­tä­ren beim Grenz­über­gang Frei­las­sing. Die Bezie­hun­gen der Iden­ti­tä­ren zu den Gothen sind so inten­siv, dass man sogar gemein­sam Som­mer­sonn­wend fei­ert. Rein­hard Reb­handl gefällt das nicht nur auf Face­book, er fei­ert offen­sicht­lich auch mit. In sei­ner Face­book-Freund­schafts­lis­te fin­den sich die Spit­zen der rechts­extre­men Iden­ti­tä­ren. Da geht nichts mehr mit Zufall und „rein­ge­rutscht“!

Als Anfang 2015 der FPÖ-Gemein­de­rat Reindl bei einer iden­ti­tä­ren Kund­ge­bung mit deren Salz­bur­ger Lan­des­lei­ter foto­gra­fiert wird, spricht der noch von einem Miss­ver­ständ­nis („Ich hab’s nicht bes­ser gewusst“). Zwi­schen Reb­handl und den Iden­ti­tä­ren gibt es mitt­ler­wei­le kein Miss­ver­ständ­nis mehr, son­dern offen­sicht­lich nur mehr Einverständnis.

Die Fuß­stap­fen des Rein­hard Reb­handl fin­den sich auch mit­ten im brau­nen Dreck. Als sei­ne Bur­schen­schaft Gothia vor Weih­nach­ten 2017 zum „Jul­fest 2017“ das Nazi-Weih­nachts­lied „Hohe Nacht“ des Nazi-Poe­ten Hans Bau­mann auf ihre Face­book-Sei­te stellt, gefällt auch das Rein­hard Rebhandl.

Screen­shot Face­book Gothia: Bau­manns „Hohe Nacht“ zum Jul­fest. Reb­handl gefällt das

Am 8. Mai 2016 haben die Gothen das Pla­kat des NS-Hilfs­werks Mut­ter und Kind mit der Inschrift „Schüt­ze Mut­ter und Kind, das kost­bars­te Gut dei­nes Vol­kes“ auf ihr Face­book-Kon­to gestellt. Erst nach­dem der Blog „Rechtsd­rall“ im Juli 2017 über Twit­ter auf die Her­kunft des Fotos auf­merk­sam macht, ver­schwin­det das Posting.

➡️ Der „Stan­dard“ zu Reb­handl (16.2.18): Salz­bur­ger FPÖ-Funk­tio­när aus dem ganz rech­ten Eck

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