Neusiedl: Drohung mit Brandstiftung

In Neusiedl am See wird derzeit eine ehe­ma­lige Schmiede adap­tiert, um noch im Som­mer als Kom­mu­nika­tion­szen­trum und sozialer Tre­ff­punkt zur Ver­fü­gung zu ste­hen. Dort sollen sie auch Unter­richt erhal­ten. Betreut wird das Pro­jekt von der „Arge Men­schen“ in Neusiedl, ein­er Inte­gra­tionsini­tia­tive, der vor weni­gen Tagen in einem anony­men Post­wurf gedro­ht wurde, das Objekt in Brand zu set­zen, falls es in Betrieb genom­men wer­den sollte.

Der Obmann der Ini­tia­tive „Arge Men­schen“ lässt auf seinem Face­book-Kon­to erken­nen, dass es schon in der Ver­gan­gen­heit Dro­hun­gen gegen den Vere­in „Arge Men­schen“ gegeben hat, die immer als „saublöde Laus­buben­stre­iche“ betra­chtet wur­den, auf die man nicht reagiert habe: „Vor Kurzem wurde allerd­ings mit einem „Post­wurf” jede Gren­ze des Erträglichen über­schrit­ten, also hab ich es zur Anzeige gebracht!“.

Vom Inhalt des Schreibens ist nur die Dro­hung bekan­nt – es dürften aber auch Tatbestände nach dem Ver­bots­ge­setz geset­zt wor­den sein. Angezeigt wur­den jeden­falls gefährliche Dro­hung und Wieder­betä­ti­gung, berichtet die „Kro­ne“ in ihrer Bur­gen­land-Aus­gabe vom 10.6.2017. Dort wird der Obmann der „Arge Men­schen mit den Sätzen zitiert:

„Generell ist die Stim­mung gegenüber Flüchtlin­gen in Neusiedl pos­i­tiv. Das sollen Einzelne nicht zer­stören und unges­traft Briefe schreiben kön­nen, die sich zwis­chen gefährlich­er Dro­hung und Wieder­betä­ti­gung bewegen“.