So geriet auch heuer das polizeiliche Einschreiten zur Farce: Aus einer Veranstaltung, auf der dutzendfach der Hitlergruß gezeigt wurde, Ustaša-Embleme auf T‑Shirts, Kappen und Fahnen sowohl getragen wurden als auch zum Kauf standen, wurden lediglich drei Teilnehmer der Kundgebung herausgefischt und nach dem Verbotsgesetz angezeigt: zwei, weil sie den Hitlergruß gezeigt haben, einer, weil er ein Hakenkreuz tätowiert hatte. (kleinezeitung.at) Diese inkonsequente Haltung der Politik und minimale Einschreiten der Polizei dient im Grunde der Rechtfertigung und Aufrechterhaltung der Feier: Wenn 10.000 gekommen sind und nur drei Verstöße geahndet werden, ist seitens der Behörden auch für die Zukunft die Durchführung der Veranstaltung gesichert, da sie die Mär von der unpolitischen Feier, zu der lediglich eine Handvoll Rechte kommen würden, aufrechterhalten können.

