Lesezeit: 2 Minuten

Ustaša-Treffen in Bleiburg/Pliberk: Hitlergrüße auf der kirchlichen Feier

In den Tagen vor dem jähr­li­chen Tref­fen der Ustaša in Bleiburg/Pliberk gab es vie­le kri­ti­sche Stim­men, die eine Absa­ge der Fei­er for­der­ten. Die Kri­tik bezieht sich nicht zuletzt dar­auf, dass die Fei­er offi­zi­ell als katho­li­sche Mes­se bzw. als Pro­zes­si­on bezeich­net wird. Tat­säch­lich haben aber sämt­li­che Ver­an­stal­tung­tei­le den Cha­rak­ter einer poli­ti­schen Kund­ge­bung als auch einer Veranstaltung. […]

14. Mai 2017

So geriet auch heu­er das poli­zei­li­che Ein­schrei­ten zur Far­ce: Aus einer Ver­an­stal­tung, auf der dut­zend­fach der Hit­ler­gruß gezeigt wur­de, Ustaša-Emble­me auf T‑Shirts, Kap­pen und Fah­nen sowohl getra­gen wur­den als auch zum Kauf stan­den, wur­den ledig­lich drei Teil­neh­mer der Kund­ge­bung her­aus­ge­fischt und nach dem Ver­bots­ge­setz ange­zeigt: zwei, weil sie den Hit­ler­gruß gezeigt haben, einer, weil er ein Haken­kreuz täto­wiert hat­te. (kleinezeitung.at) Die­se inkon­se­quen­te Hal­tung der Poli­tik und mini­ma­le Ein­schrei­ten der Poli­zei dient im Grun­de der Recht­fer­ti­gung und Auf­recht­erhal­tung der Fei­er: Wenn 10.000 gekom­men sind und nur drei Ver­stö­ße geahn­det wer­den, ist sei­tens der Behör­den auch für die Zukunft die Durch­füh­rung der Ver­an­stal­tung gesi­chert, da sie die Mär von der unpo­li­ti­schen Fei­er, zu der ledig­lich eine Hand­voll Rech­te kom­men wür­den, auf­recht­erhal­ten können.

Die Ustasa-Feier in Bleiburg/Pliberk gilt ofiziell als "Messe" - nichtsdestotrotz werden dabei verbotene politische Symbole gezeigt, wie auch auf diesem Bild...
Die Ustaša-Fei­er in Bleiburg/Pliberk gilt offi­zi­ell als „Mes­se” — nichts­des­to­trotz wer­den dabei ver­bo­te­ne poli­ti­sche Sym­bo­le gezeigt, wie auch auf die­sem Bild aus dem Jahr 2017. Der Spruch „Za dom sprem­ni (T‑Shirt)” ist in Kroa­ti­en verboten.
In den Zelten wurden auch während der Ustaša-Feier 2017 faschistische Lieder gesungen und dutzendfach Hitlergrüße gezeigt.
In den Zel­ten wur­den auch wäh­rend der Ustaša-Fei­er 2017 faschis­ti­sche Lie­der gesun­gen und dut­zend­fach Hit­ler­grü­ße gezeigt.