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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Eine Blaue über Tiermenschen, Juden und weiße Rasse

Nach der FPÖ Bruck an der Mur, die gro­ße Schwie­rig­kei­ten hat­te, den Anti­se­mi­tis­mus eines Pos­tings auf ihrer Face­book-Sei­te zu erken­nen, gibt es jetzt inner­halb weni­ger Tage den nächs­ten Vor­fall – wie­der im Bereich der stei­ri­schen FPÖ. Wie die Face­book-Grup­pe „FPÖ-Fails“ akri­bisch doku­men­tier­te, hat Rena­te Pail, Vor­stands­mit­glied der Frei­heit­li­chen Arbeit­neh­mer in Voits­berg, einen hef­ti­gen ras­sis­ti­schen und anti­se­mi­ti­schen Kom­men­tar auf ihrer FB-Pinn­wand veröffentlicht.

11. Apr. 2017

Der Kom­men­tar von Rena­te Pail spricht für sich: die Rocke­fel­ler-Stif­tung habe in der 3. Welt über Impf­pro­gram­me die absicht­li­che ‚Züch­tung‘ von ‚Tier­men­schen‘ betrie­ben, die jetzt die ‚Kul­tur­staa­ten flu­ten‘ wür­den, um die ‚wei­ße Ras­se‘ zu zer­stö­ren. ‚Ander­en­seits‘ (sic!) wür­de über Pil­len, Abtrei­bun­gen und Arbeits­markt­po­li­tik der Rück­gang der ‚wei­ßen Gebur­ten‘ for­ciert. Und dann – nach die­sem ras­sis­ti­schen Ver­schwö­rungs­ge­rau­ne – der Satz, der für Rena­te Pail die Erklä­rung bringt:
„Aber die Juden haben sich gewal­tig ver­rech­net. Sie sägen an dem Stamm, wor­auf sie sit­zen!“.

3.696 Freun­dIn­nen hat Rena­te Pail auf Face­book, denen die­ser Kom­men­tar zugäng­lich ist. Nicht alle sind ihr so wohl­ge­son­nen wie Mona W., die dazu pos­tet: „Wie recht du doch hast….“. Nach­dem FPÖ-Fails auf den anti­se­mi­ti­schen und ras­sis­ti­schen Kom­men­tar auf­merk­sam gemacht hat, „bear­bei­tet“ ihn Rena­te Pail noch ein­mal, indem sie eine ziem­lich unver­ständ­li­che Distan­zie­rung hinzufügt:

„Ich kopier­te die­ses Text da ich der Mei­nung bin das sol­che Kom­men­ta­re in unters­te Schub­la­de sind und wäre neu­gie­rig ob es für die­se Per­so­nen­kreis von ANONYMUS …Kom­men­tar von Arsen­pries­ter” ange­zeigt gehörten…“.

Distanzierungsgeschwurbel der FPÖlerin auf Facebook.
Distan­zie­rungs­ge­schwur­bel der FPÖ­le­rin auf Face­book: Das Pos­ting die­ne plötz­lich nur der Dokumentation…

Die­ses Distan­zie­rungs­ge­schwur­bel hät­te sich Rena­te Pail erspa­ren kön­nen! Der Link, den sie setzt, führt zu einem Bei­trag des rechts­extre­men Publi­zis­ten Wil­liam Eng­dahl auf der Ver­schwö­rer­sei­te anonymousnews.ru (nicht zu ver­wech­seln mit Anony­mous). Schon der Bei­trag über „Rocke­fel­lers schau­er­li­ches Erbe“ ist wider­lich und anti­se­mi­tisch, die Pos­tings dar­un­ter noch viel mehr. Eines die­ser Pos­tings ist von „Asen­pries­ter“, der bei Pail zu „Arsen­pries­ter“ mutiert. Die­ses Pos­ting bil­det den ursprüng­li­chen Kom­men­tar von Pail zu dem Link. Wenn Rena­te Pail wirk­lich die Absicht gehabt hät­te, auf die Straf­wür­dig­keit hin­zu­wei­sen, hät­te sie sich nicht den „Asen­pries­ter“ her­aus­pi­cken sol­len. Der ist im Ver­gleich zu den ande­ren Pos­tings noch zurückhaltend.

Der Link führt zu einem antisemitischen Artikel auf der Verschwörerseite anonymousnews.ru...
Der Link führt zu einem anti­se­mi­ti­schen Arti­kel auf der Ver­schwö­rer­sei­te anonymousnews.ru…

FdU(AM-Veteran) pos­tet etwa: „Für die­ses Dreck­schwein muß­ten 7 Gois (sic!) koscher geschlach­tet wer­den um die Her­zen für die­se jüdi­sche Made bereit zu stel­len. Lei­der ster­ben die­se Para­si­ten nicht aus. Aber gut, daß es eine weni­ger gibt“.

Tierschutz als Türöffner, um antisemitische und antimuslimische Emotionen hochkochen zu lassen...
Tier­schutz als Tür­öff­ner, um anti­se­mi­ti­sche und anti­mus­li­mi­sche Emo­tio­nen hoch­ko­chen zu lassen…

Die­ses und vie­le ande­re von Gewalt und Bös­ar­tig­keit trie­fen­de anti­se­mi­ti­sche Pos­tings erschie­nen vor dem von „Asen­pries­ter“. Aus­re­den wer­den wenig nüt­zen – zu zahl­reich sind die Bele­ge, die Rena­te Pail für ihren Anti­se­mi­tis­mus lie­fert. Im Vor­jahr bringt sie in einem Kom­men­tar den Tier­schutz gegen das reli­gi­ös bestimm­te Ritu­al des „Schäch­tens“ in Stel­lung. Ein bei Rechts­extre­men sehr belieb­tes The­ma, um anti­se­mi­ti­sche und anti­mus­li­mi­sche Emo­tio­nen hoch­ko­chen zu las­sen. Zu ihrem Kom­men­tar erhält sie daher auch sehr ein­deu­ti­ge Pos­tings, in denen das Schäch­ten der Mus­li­me gefor­dert und gegen Mus­li­me und Juden gehetzt wird. Sor­os, die Roth­schilds und vor allem Rocke­fel­ler, der bei Pail auch über sei­nen Tod hin­aus die „NWO“ (Neue Welt­ord­nung) vor­an­treibt, das sind ihre ein­deu­ti­gen Feindbilder.

Als die ARD-Mode­ra­to­rin Anja Resch­ke for­dert, Ras­sis­ten öffent­lich anzu­pran­gern, macht sie sich Sor­gen um die FPÖ: „Und ich fra­ge… ist es nicht auch nicht schon eine Art von Ras­sis­mus wenn vier Par­tei­en auf eine Par­tei mit Beschimp­fun­gen Her­ab­set­zung Gewalt etc agie­ren ?“.

Anti-Rassismus, der eigentliche Rassismus...
Anti-Ras­sis­mus, der eigent­li­che Rassismus…

Pail wehrt sich auch dage­gen, dass Anti­se­mi­ten und Ras­sis­ten, die oft auch Nazis sind als sol­che beschimpft wer­den: „Für mich sind Nazi­sa­ger geis­ti­ge Nock­a­pat­z­erln. ..weil sie den Sinn die­ses Wor­tes nicht wis­sen. ..und sol­che Dumm­hei­ten gehö­ren aufs höchs­te Bestraft .…damit sie kapie­ren. .was sie sagen“. Und weil für sie „Nazi“ eigent­lich kein „Ärger­nis­wort“ ist, gibt sie ihm auch gleich einen posi­ti­ve Bedeutung:

„Naja …man kann fast alle Wör­ter ins posi­ti­ve oder nega­ti­ve Licht rücken .. das Wort Nazi kann man ja anders auch for­mu­lie­ren. .… es kommt immer auf das Auge des Betrach­ters an. …
Nicht
Alle
Zum
Islam.….
Somit.… ist es kein Ärger­nis­wort für den Beschimpf­ten son­dern Tat­sa­che. .man steht dazu
Und für den der es sagt .. … ist im den Sin­ne nur ein unnö­ti­ger Sauerstoffverbrauch.….“.

Wofür "NAZI" auch stehen könnte: Nicht - Alle - Zum - Islam.
Wofür „NAZI” auch ste­hen könn­te: Nicht — Alle — Zum — Islam.

Die „Klei­ne Zei­tung“ berich­tet heu­te (11.4.) über den „ver­stö­ren­den, anti­se­mi­ti­schen Text“ des Leib­nit­zer FPÖ-Mit­glieds, das „2015 noch in Dobl-Zwa­ring kan­di­dier­te“. Ihre Erklä­rung: sie woll­te ihren Kom­men­tar (der ja eigent­lich vom „Asen­pries­ter“ stammt) als „ver­werf­lich“ kom­men­tie­ren, sei dann aber beim Kopie­ren abge­lenkt wor­den und habe dann dar­auf ver­ges­sen. Wie das Leben halt so spielt im blau­en Paralleluniversum…

Der stei­ri­sche FPÖ- Lan­des­chef Mario Kuna­sek kün­dig­te einen Par­tei­aus­schluss an, „wenn die Vor­wür­fe stim­men“. Was nicht stimmt, sind die faden­schei­ni­gen Ausreden!

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Schlagwörter: Antisemitismus | FPÖ | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Steiermark

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