St. Pölten: 4 Monate für Fesbuk Kurti

Am Lan­des­ge­richt St. Pöl­ten fand am Mon­tag, 3.10.2016 die Fort­set­zung des Pro­zes­ses gegen Kurt Prankl statt, der im Sep­tem­ber wegen der aus­ste­hen­den Ein­ver­nah­me eines Ver­fas­sungs­schüt­zers ver­tagt wor­den ist. Jetzt hat es geklappt mit der Urteils­fin­dung. Kurt Prankl, der Grün­der zahl­rei­cher Face­­book-Grup­­pen, die vor Het­ze über­quel­len, wur­de wegen sei­nes Auf­rufs zu einer öffent­li­chen Koran­ver­bren­nung samt Freibier […]

5. Okt 2016

Den Auf­ruf ver­brei­te­te er im August des Vor­jah­res – zunächst unter dem Fake-Pro­fil einer „Anna Wagen­ho­fer“. Am Ver­hand­lungs­tag im Sep­tem­ber ver­such­te er es noch mit der Behaup­tung, dass das Foto zum dama­li­gen Pos­ting, das eine Nazi-Bücher­ver­bren­nung zeig­te, nicht von ihm stam­me, son­dern von einem Unbe­kann­ten ein­ge­fügt wor­den sein müss­te. „I wü mit die Nazis genau­so wenig zu tun haben, wie mit die radi­ka­len Isla­mis­ten“, erklär­te der sie­ben­mal Vor­be­straf­te laut „meinbezirk.at“.

Um die Ange­le­gen­heit mit dem mys­te­riö­sen Unbe­kann­ten zu klä­ren, wur­de ver­tagt, um dazu einen Ver­fas­sungs­schüt­zer zu befra­gen. Der dürf­te den Unbe­kann­ten auch nicht ent­deckt haben, sodass das Gericht dem Prankl die Geschich­te nicht abnahm und ihn wegen Her­ab­wür­di­gung reli­giö­ser Leh­ren (§ 188 StGB) zu vier Mona­ten bedingt verurteilte.


So lud Kur­ti zur Veranstaltung…

Auf der Face­book-Sei­te „Fes­buk Kur­ti“, einer der vie­len Prankl-Sei­ten, wirkt er nach der Ver­hand­lung fast ent­täuscht. Obwohl er brav hin­un­ter­schluckt: „Bin trotz­dem zufrie­den mit der Ver­hand­lung und dem Urteil. Mehr war nicht raus­zu­ho­len und wegen Volks­ver­het­zung wur­de ich frei­ge­spro­chen.“ Einer sei­ner Kame­ra­den ver­sucht es mit einer Wie­der­ho­lung: „Da Koran is jo ned amoi a reli­giö­se Schrift. Auf­for­de­rung zu Mord und Ter­ro­ris­mus is des… Vabren­na is nu des Bes­te wosd mit dem Fetzn mochn kaunst…

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