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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 3 Minuten

Sauerei mit Geheimdienst (II): “Ich kriege Dich!“

Die Nebel über der dunk­len Geschich­te mit der Schän­dung der Gra­zer Moschee mit Schwei­ne­blut und Schweins­köp­fen lich­ten sich lang­sam. Unbe­strit­ten ist, dass der Obmann der rechts­extre­men Sek­te Par­tei des Vol­kes (PdV), Tho­mas Kirsch­ner, kurz nach der Tat als Ver­däch­ti­ger von einer Poli­zei­strei­fe fest­ge­nom­men wer­den konn­te. Etwas spä­ter stell­te sich her­aus, dass er die Schän­dung nicht allein geschafft hat­te, son­dern dazu einen Hel­fer benötigte.

5. Juli 2016

Der „Kro­ne“ (3.7.2016) gegen­über drück­te der Herr Obmann ein paar dicke Kro­ko­dils­trä­nen her­aus: „Er selbst habe nichts gegen Mus­li­me, füh­le sich aber von sei­nem Kom­pli­zen unter Druck gesetzt.“ Da staunt der Laie aber! Der Par­tei­chef, der sich jetzt von einem Hel­fer unter Druck gesetzt fühlt? Der noch vor kur­zem zum Bür­ger­krieg auf­ge­ru­fen hat, aber jetzt vor dem stren­gen Blick sei­nes Kom­pli­zen in die Knie gegan­gen ist und sich zu der Schän­dung genö­tigt sah? Des­sen PdV-FB-Sei­te zwar per­ma­nent gegen Mus­li­me hetzt, wäh­rend der Herr Obmann gar nichts gegen Mus­li­me haben will?

Und wie ist in die­sem Kon­text das merk­wür­di­ge Pos­ting zu ver­ste­hen, das kurz nach der Schän­dung auf der Face­book-Sei­te der rechts­extre­men Sek­te auf­tauch­te, dort aller­dings rasch wie­der gelöscht wur­de? Schließ­lich könn­te man das Pos­ting ja als sehr unmit­tel­ba­re Dro­hung gegen den Kom­pli­zen ver­ste­hen, aber dazu müss­te der Ver­fas­sungs­schutz ja erst ein­mal auf­wa­chen und tätig wer­den wol­len – dazu noch später.

Das Pos­ting ist mit „PdV“ gezeich­net, soll­te also eigent­lich vom Par­tei­chef auto­ri­siert sein. Aber der Ver­fas­ser tut so, als ob der Moscheen­schän­der irgend­wie ein ande­rer, ein Freund sei:

„Lie­be Freun­de, lie­be Öster­rei­cher, ich ken­ne die­sen Mann, er ist ein Freund von mir. Er wird es zum Pro­zess kom­men las­sen und ich hof­fe wir wer­den an die­sem Tag zu hun­dert dort eben­falls auf­mar­schie­ren. Aber was mich trau­rig macht ist, dass er nicht allei­ne dort war. Der zwei­te der dabei war und auch nicht in den Medi­en erwähnt wird, hat ihn an die Poli­zei ver­pfif­fen. Die­se Rat­te wird mei­ne Rache spü­ren. Georg B., ich krie­ge Dich.“

Peter Pilz, Sicher­heits­spre­cher der Grü­nen, ver­fügt über gute Infor­ma­tio­nen und hat daher die Geschich­te rund um die Schän­dung der Moschee kom­plet­tiert und mit einer hef­ti­gen Kri­tik am stei­ri­schen Ver­fas­sungs­schutz ver­bun­den: „Das Lan­des­amt für Ver­fas­sungs­schutz in Graz sieht auf dem rech­ten Auge nicht sehr gut.“ (derstandard.at)

Auf sei­ner Face­book-Sei­te erzählt Pilz den Ablauf der Schändung:

Am Mor­gen des 5. Mai 2016 mel­det sich die „Quel­le“ beim Füh­rungs­of­fi­zier. Heu­te Abend sei es soweit. Die „Par­tei des Vol­kes“ wer­de in Graz einen Anschlag auf eine Moschee durchführen.

Haupt­mann X ver­stän­digt sofort den stell­ver­tre­ten­den Lei­ter der ope­ra­ti­ven Abtei­lung des Hee­res-Abwehr­am­tes AbwA. Aber eine Stel­le infor­mie­ren weder Haupt­mann noch Oberst: das zustän­di­ge Lan­des­amt für Ver­fas­sungs­schutz in Graz.

Im Lau­fe des Tages trifft sich der Oberst mit dem Füh­rungs­of­fi­zier. Am Abend machen sie sich in zwei Fahr­zeu­gen mit drei wei­te­ren Beam­ten auf den Weg. Ihr Ziel ist der Neu­bau der Moschee in der Gra­zer Laubgasse.

Die Hee­res­agen­ten war­ten in ihren Autos. Sie sehen, wie sich zwei Per­so­nen der Moschee nähern. Einer von ihnen ist Tho­mas K., der Füh­rer der Par­tei des Vol­kes. Sein Beglei­ter ist Zugs­füh­rer der Miliz und die Quel­le, die der Haupt­mann führt. Die Beam­ten wer­den Zeu­gen, wie sich die bei­den mit Schweins­oh­ren und Schwei­ne­blut an der Moschee betätigen.

Im Febru­ar 2016 wuss­te das Abehr­amt, dass der Zugs­füh­rer im rechts­extre­men Milieu zu Hau­se war. Es zöger­te nicht lan­ge und warb ihn als Quel­le an. Mit­te April wur­de es dann ernst. Die Quel­le infor­mier­te den Füh­rungs­of­fi­zier, dass sei­tens der Par­tei des Vol­kes Anfang Mai eine Akti­on gegen isla­mi­sche Ein­rich­tun­gen in Graz geplant sei.

Das Abwehr­amt gab den Hin­weis am 25. April an das LV Graz weiter.

➡️ Graz: Saue­rei mit Geheim­dienst (I)

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Schlagwörter: Partei des Volkes | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Rechtsextremismus | Steiermark | Verfassungsschutz

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