Als vor zwei Jahren die älteste Linzer Moschee nach Umbauarbeiten neu eröffnet wurde, schrieb die „Kronen Zeitung“ (18.6.14) dazu unter anderem: „Dass bald 500 Muslime in dem Gebäude ein- und ausmarschieren, schmeckt der FP aber gar nicht.“ Beim Neubau der Moschee wurde bewusst auf ein Minarett verzichtet – was die Moschee- und Islamgegner offensichtlich nicht beeindruckt hat.
Der Verein N U R, der den Integrationspreis der Stadt Linz erhalten hat, nimmt auch deutlich Stellung zu dem Anschlag: „Diese Tat beweist uns umso mehr, dass islamophober Extremismus auch vor einer offenen, toleranten Gesellschaft mit muslimischem Hintergrund keinen Halt kennt. Nicht zu vergessen, dass bestimmte politische Parteien mit Ihrer Hetze, genug dazu beitragen.“
Die Linzer Integrationsstadträtin Hörzing meint in ihrer Stellungnahme: „Dass es immer wieder Einzelne bzw. Gruppierungen gibt, die zwar von Respekt sprechen und Integration einfordern, gleichzeitig aber selbst, durch Taten wie diese, respektlos gegenüber anderen Menschen auftreten, ist eine Entwicklung, die wir in unserer Stadt nicht dulden.“