Linz: Rücktritt eines FPÖ- GemeinderatsLesezeit: 1 Minute

Nach­dem die Tages­zei­tung „Öster­reich“ in ihrer Aus­ga­be für Ober­ös­ter­reich die het­ze­ri­schen Face­­book-Pos­­tings der bei­den FPÖ-Gemein­­de­rä­­te Susan­ne Wal­cher und Mar­kus Krazl ver­öf­fent­licht und mitt­ler­wei­le die Staats­an­walt­schaft Linz dazu Ermitt­lun­gen ange­kün­digt hat, hat Mar­kus Krazl in einer ziem­lich selbst­mit­lei­di­gen Erklä­rung ange­kün­digt, sein Man­dat „aus beruf­li­chen und fami­liä­ren Grün­den“ nie­der­zu­le­gen. Es war der Vor­schlag des Prä­si­den­ten der Wirtschaftskammer, […]

31. Jan 2016

Es war der Vor­schlag des Prä­si­den­ten der Wirt­schafts­kam­mer, Chris­toph Leitl, nach Öster­reich geflüch­te­ten Men­schen ein ver­pflich­ten­des Sozi­al­jahr auf­zu­brum­men, der die bei­den FPÖ- Gemein­de­rä­te dazu ani­miert hat­te, auf Face­book wild und het­ze­risch zu asso­zi­ie­ren. Nicht, dass sie sich über ein ver­pflich­ten­des Sozi­al­jahr auf­ge­regt hät­ten! Sie asso­zi­ier­ten ein­fach Flücht­lin­ge mit Mus­li­me, und in der Fol­ge Mus­li­me mit Pädo­phi­len, Sodo­mi­ten usw..

Der Dia­log zwi­schen den bei­den Gemein­de­rä­ten fand auf dem Face­book-Kon­to von Susan­ne Wal­cher statt, das nur ein­ge­schränkt zugäng­lich war. Öffent­lich­keit ist aber nach der Novel­lie­rung des Ver­het­zungs­pa­ra­gra­phen schon dann gege­ben, wenn 30 Per­so­nen die Unter­hal­tung mit­ver­fol­gen kön­nen. Unab­hän­gig davon, ob die Staats­an­walt­schaft und in der Fol­ge das Lan­des­ge­richt Linz das straf­recht­li­che Delikt der Ver­het­zung in den Pos­tings der bei­den FPÖ-Gemein­de­rä­te sehen, het­ze­risch sind sie jeden­falls, auch wenn die Lin­zer FPÖ das gar nicht so sehen will.

Mar­kus Krazl sieht eigent­lich auch noch immer kein Pro­blem mit sei­nem Pos­ting, tritt aber den­noch mit einem weh­lei­di­gen Kom­men­tar zurück:

„Auf­grund eines nicht-öffent­li­chen Face­book-Kom­men­tars bin ich mit einer Anzei­ge wegen (öffent­li­cher) Ver­het­zung kon­fron­tiert. Ein­zel­ne Medi­en berich­ten unter Ver­let­zung der gesetz­li­chen Unschulds­ver­mu­tung so, als wäre das Delikt erwie­sen – obwohl das Gegen­teil der Fall ist“, schreibt er in einer Aus­sendung der FPÖ Linz, in der er sich auch über die “unzu­tref­fen­den und schä­bi­gen Angrif­fe“ auf ihn beschwert und recht­li­che Schrit­te gegen die ankün­digt, die ihn ver­leum­det haben sollen. 

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