Einen geschätzten Schaden von 30.000 Euro verursachten bisher unbekannte Täter in der Vorwoche in Purkersdorf bei Wien, berichten die NÖN (21.7.2015). Am 13. Juli haben sie am Anton-Wildgangs-Weg so ziemlich „alles, was sich ihnen in den Weg stellte, beschmiert“ (NÖN). Die Reaktion des Bürgermeisters von Purkersdorf, Karl Schlögl, der von 1997 bis 2000 Innenminister war, war etwas hilflos.
Die Täter haben heftig geschmiert: „Nicht nur die Schautafeln wurden unkenntlich gemacht, auch Bildstöcke, Brückengeländer und Wegweiser wurden ein Opfer der Zerstörungswut. Und Nazi-Parolen mit Hakenkreuz durften natürlich auch nicht fehlen.” (NÖN)

Und was sagt der Bürgermeister dazu? „Ich hoffe nur, dass es ein ‚normaler‘ Vandalenakt ist und keinen politischen Hintergrund hat“, meint Karl Schlögl in den NÖN und fügt hinzu, dass er noch nie etwas von einer harten rechten Szene in Purkersdorf gehört habe. Für eine derartige Schmieraktion ist allerdings wirklich keine harte rechte Szene notwendig. Warum der Sozialdemokrat Schlögl allerdings einen wie immer gearteten rechten Hintergrund bei den Tätern kleinredet, bleibt sein Geheimnis.
Ermittelt wird nicht nur wegen Sachbeschädigung, sondern auch nach dem NS-Verbotsgesetz.