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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Die freiheitlichen Gynäkologen und der Mindestsicherungsbescheid

Über zwei Pos­tings, die einen het­ze­ri­schen Bei­trag auf „unzen­su­riert“ kom­men­tier­ten, haben wir in der Vor­wo­che berich­tet. Stra­che hat den Bei­trag und damit auch die Pos­tings über­nom­men. In Reak­ti­on auf Pro­test und Dro­hung mit Anzei­gen hat „unzen­su­riert“ die zwei Hetz­pos­tings gelöscht, nicht aber den Bei­trag selbst. Der zeich­net sich durch ein hohes Aus­maß an Bös­ar­tig­keit und Igno­ranz aus. Aber das stört Stra­che ja sicher nicht.

6. Juli 2015

Zur Erin­ne­rung für Neu­ein­stei­ger: Vor rund zehn Tagen ver­öf­fent­lich­te ein Face­book-User wider­recht­lich den Min­dest­si­che­rungs­be­scheid einer Wie­ner Fami­lie – mit Namen und Adres­se. Hun­dert­fach wur­de der Bescheid geteilt und die Fami­lie an den Pran­ger gestellt. Es sei angeb­lich ein Beweis dafür, wie gut es Flücht­lin­gen in Öster­reich gehe. Aller­dings han­del­te es sich nicht um eine Flücht­lings­fa­mi­lie, son­dern um eine, die hier schon jahr­zehn­te­lang lebt. Das inter­es­siert die Het­zer jedoch nicht, auch nicht der Grund für den Min­dest­si­che­rungs­an­trag, näm­lich die schwe­re Erkran­kung des Fami­li­en­va­ters und was dann mit ihm pas­sier­te.

Den Schrei­ber von „unzen­su­riert“ inter­es­siert das eben­falls nicht. Er weiß, dass es sich nicht um eine Flücht­lings­fa­mi­lie han­delt, er weiß auch, dass der Betrag, der der Fami­lie zuge­spro­chen wur­de, völ­lig nor­mal ist und kei­ne Bevor­zu­gung von „Aus­län­dern“. Sonst weiß er eigent­lich nichts. Aber ein biss­chen het­zen, das will er schon.

Wie das geht? Man kon­stru­iert einen fal­schen Gegen­satz. „Wozu noch arbei­ten gehen? Migran­ten­fa­mi­lie mit 2.000 Euro Bei­hil­fe“, wird im Titel gefragt, um dann im Text die Ant­wort zu geben: „Ein Betrag, den so man­che hei­mi­sche Arbei­ter­fa­mi­lie mit vier Kin­dern nur schwer auf­brin­gen kann.” Die Arbei­ter­fa­mi­lie muss den Betrag nicht selbst auf­brin­gen – im Gegen­teil! Auch sie hat im Bedarfs­fall den glei­chen Anspruch, wie „unzen­su­riert“ ver­schämt zuge­ben muss. Aber: Es han­delt sich ja um „sechs Migran­ten mit aus­län­disch lau­ten­den Nach­na­men“, und bei sol­chen Nach­na­men haben die stram­men Jungs von Mar­tin Graf ein­fach ein Problem .

Und weil sie kei­ne Ahnung, son­dern nur ein Brett vor dem Kopf haben, müs­sen sie ver­mu­ten. Krank ist doch nur der Vater, „die rest­li­che Fami­lie ist aber offen­bar gesund“, mut­maßt „unzen­su­riert“. Unter den vier Kin­dern sind doch „zwei Buben, die mitt­ler­wei­le selbst im arbeits­fä­hi­gen Alter sind“, mah­nen die blau­en Sozi­al­de­tek­ti­ve streng: war­um arbei­ten die nicht? Hal­lo aber! Weil sie eine Schu­le besu­chen ‚o.k.?! Oder sol­len sie jetzt die Schu­le ver­las­sen, weil der Vater schwer­krank ist?

HC Stra­che fin­det sol­che Mut­ma­ßun­gen mit­tei­lens­wert und inter­es­sant, schließ­lich teilt er den Bei­trag mit dem Ver­merk „zur Info“. Mehr als 3.000 Per­so­nen gefällt die­ser Bei­trag auf sei­ner Sei­te, der auch 1.700 mal geteilt wird. Eini­ge von den rund 1.000 Kom­men­ta­ren beschäf­ti­gen sich auch mit der zwei­ten, von „unzen­su­riert“ auf­ge­wor­fe­nen Frage:

Stut­zig machen aber auch die Geburts­da­ten der Kin­der: So sind die bei­den Ältes­ten nur weni­ge Mona­te nach­ein­an­der gebo­ren, was bedeu­ten wür­de, dass die Mut­ter schon weni­ge Wochen nach der Geburt des ers­ten Kin­des wie­der schwan­ger wur­de, obwohl in der Zeit des Wochen­betts eine Zeu­gung sehr unwahr­schein­lich ist.

Die blau­en Gynä­ko­lo­gen haben zwar kei­ne Ahnung, sind aber stut­zig gewor­den: Sie bestrei­ten ein­fach die Exis­tenz der bei­den Jugend­li­chen, die sie ein paar Sät­ze zuvor noch „im arbeits­fä­hi­gen Alter“ gese­hen haben. War­um? Weil die gynä­ko­lo­gi­sche Abtei­lung von „unzen­su­riert“ der Mei­nung ist, dass „in der Zeit des Wochen­betts eine Zeu­gung sehr unwahr­schein­lich ist“! Stammt die­se Irr­mei­nung von der Ger­ma­ni­schen Medi­zin, oder wo sonst wird sol­cher Unsinn noch vertreten?

Zustim­mung zu dem Ver­dacht kommt jeden­falls von Tho­mas F. aus Wan­ne-Eickel in Nord­rhein-West­fa­len, der zwar auch kei­ne Ahnung hat, aber ger­ne eine Fern­dia­gno­se als Pos­ting bei Stra­che absetzt: „Mit den Kin­dern die kurz nach­ein­an­der gebo­ren wur­den funk­tio­niert so:::: die las­sen sich Geburts­ur­kun­den von Fami­li­en mit glei­chen Nach­na­men nach zb Deutsch­land schicken,ab zum Amt damit und schon gibts mehr Kindergeld.…“

Stra­che hat auch nicht erklärt, dass er die Wochen­bett-Theo­rie der „unzensuriert“-Gynäkologen schwach­sin­nig oder ris­kant fin­det bzw. die bei­gefüg­ten Pos­tings het­ze­risch, für ihn ist alles „zur Info“. Für eini­ge, vor allem Frau­en, war das nicht „Info“, son­dern „fast lächer­lich“ bzw. „extrem dumm“. Anschei­nend darf man das nicht sagen bei HC Stra­che, denn die Pos­tings sind gelöscht wor­den. Dabei haben sie Recht, die Frau­en! „Unzen­su­riert“ und Stra­che kön­nen sich ja auch bei Bar­ba­ra Rosen­kranz erkun­di­gen.

Weil es durch­aus erhel­lend ist, was in den gelösch­ten Pos­tings steht, hier ein Screenshot!

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Schlagwörter: FPÖ | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | unzensuriert | Verhetzung | Wien

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