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Die deutschdeutschen Burschenschaften: unbelehrbar

Ende Mai fand in Eisen­ach wie­der mal der Bur­schen­tag der Deut­schen Bur­schen­schaft (DB) statt. Das öffent­li­che Inter­es­se an der als gro­ße Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung geplan­ten Ver­samm­lung hielt sich in engen Gren­zen. In Jena war vor 200 Jah­ren die ers­te Bur­schen­schaft gegrün­det wor­den, aber zu der Fest­ver­an­stal­tung in Jena waren die Mit­glieds­bün­de der DB gar nicht ein­ge­la­den wor­den. In Eisen­ach sind sie auch nicht mehr willkommen.

18. Juni 2015

Dem Dach­ver­band Deut­sche Bur­schen­schaft geht es schon seit eini­gen Jah­ren nicht beson­ders gut. Seit die Rechts­extre­men die Schalt­stel­len in der DB über­nom­men und eine hef­ti­ge Debat­te über den „Arier­nach­weis” von Bur­schen­schaf­tern ange­zet­telt haben, haben immer mehr Mit­glieds­bün­de den Dach­ver­band DB ver­las­sen. Mitt­ler­wei­le sind es nicht ein­mal mehr 70 Mit­glieds­bün­de – vor weni­gen Jah­ren waren es noch 120.

In Eisen­ach, dem tra­di­tio­nel­len Ver­samm­lungs­ort der DB, dür­fen die Bur­schis des­halb ab 2017 nicht mehr in der städ­ti­schen Ver­an­stal­tungs­hal­le tagen. Auf die Wart­burg, die nicht nur für die die Bur­schen­schaf­ten, son­dern fak­tisch für alle Ver­bin­dungs­stu­den­ten kul­ti­schen Cha­rak­ter hat, dür­fen sie schon seit 2014 nicht mehr mar­schie­ren und in Jena, wo vor 200 Jah­ren die Urbur­schen­schaft gegrün­det wur­de, sind die Mit­glieds­bün­de der DB zu den Jubi­lä­ums­fei­er­lich­kei­ten auch nicht mehr ein­ge­la­den worden.

Die stram­men rech­ten Recken, die sich in der DB bzw. ihren ein­zel­nen Bün­den gegen­sei­tig die Gesich­ter zer­sä­beln, ficht das alles nicht wirk­lich an. Im Gegen­teil: Die Wie­ner Bur­schen­schaft Teu­to­nia, die aktu­ell noch immer den Pres­se­spre­cher des Dach­ver­ban­des stellt, gibt die Durch­hal­te­pa­ro­le vor „200 Jah­re Bur­schen­schaft. Wir wis­sen, wer wir sind, wir blei­ben, wer wir waren! – unge­beugt, unbe­irrt und unbelehrbar.”

Was die Teu­to­nen mit „unbe­lehr­bar“ mei­nen, machen sie auf Face­book mit der aktu­el­len For­de­rung klar: „Besat­zer raus!“ Haben wir in Öster­reich noch Besat­zungs­mäch­te? Die Teu­to­nen mei­nen natür­lich nicht Öster­reich, son­dern „ihr“ Deutsch­land, in dem sie mehr zuhau­se sind. Um zu unter­strei­chen, zu wel­chem Deutsch­land sie sich beson­ders hin­ge­zo­gen füh­len, beto­nen sie, dass der 8. Mai 1945 kein Tag der Befrei­ung und der 8. Mai 2015 kein Fest der Freu­de ist.

Zurück zum jubi­lie­ren­den Bur­schen­tag in Eisen­ach. Viel­leicht liegt es an der Pres­se­ar­beit des teu­to­ni­schen Pres­se­spre­chers Wal­ter Tri­butsch („Zur Zeit“), viel­leicht aber ein­fach dar­an, dass die Bur­schen­schaf­ter ein­fach nichts zu sagen haben – jeden­falls war nicht ein­mal über die Fest­vor­trä­ge etwas zu erfah­ren. Die wur­den dies­mal von Götz Kubit­schek und Wil­helm Brau­neder gehal­ten. Kubit­schek, Redak­teur der Zeit­schrift „Sezes­si­on“ ist einer der Stich­wort­ge­ber der rechts­extre­men Iden­ti­tä­ren Bewe­gung und gern gese­he­ner Gast­red­ner bei diver­sen Pegi­da-Able­gern und deren Ver­an­stal­tun­gen. Der rech­ten Par­tei Alter­na­ti­ve für Deutsch­land (AfD) war Kubit­schek als Mit­glied zu rechts – bei den Bur­schen war er so wie Wil­helm Brau­neder, Wie­ner Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor und schon Jah­re vor Mar­tin Graf für die FPÖ Drit­ter Prä­si­dent des Natio­nal­ra­tes, als Fest­red­ner sehr willkommen.

Im Unter­schied zum öster­rei­chi­schen Ver­fas­sungs­schutz, für den die öster­rei­chi­schen Bur­schen­schaf­ten der DB (fast alle in der rechts­extre­men Frak­ti­on „Bur­schen­schaft­li­che Gemein­schaft” orga­ni­siert) seit Schwarz­blau kein The­ma sind, hat der Ham­bur­ger Ver­fas­sungs­schutz (LfV) die Bur­schen­schaf­ten wegen rechts­extre­mer Ten­den­zen unter Beobachtung:

Das LfV Ham­burg beob­ach­tet auch rechts­extre­mis­ti­sche Ten­den­zen bei eini­gen Bur­schen­schaf­ten. Der 2011 begon­ne­ne Rich­tungs­streit inner­halb des Dach­ver­ban­des „Deut­sche Bur­schen­schaft“ (DB) schwel­te auch 2014 wei­ter. Ende des Jah­res waren nicht ein­mal mehr 70 Bün­de unter dem Dach der DB ver­eint. Etwa die Hälf­te gehört der natio­nal-kon­ser­va­ti­ven „Bur­schen­schaft­li­chen Gemein­schaft“ (BG) an, die natio­na­lis­tisch-revi­sio­nis­ti­sche Posi­tio­nen ver­tritt und am volks­tums­be­zo­ge­nen Vater­lands­be­griff fest­hält. Die Ent­wick­lung zeigt, dass in ers­ter Linie libe­ral-kon­ser­va­ti­ve Bur­schen­schaf­ten aus­tre­ten und den in der BG orga­ni­sier­ten, zum Teil rechts­extre­mis­tisch beein­fluss­ten Bün­den inner­halb der DB das Feld überlassen.

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