Salzburg: Neonazi auch Einbrecher

Im Jän­ner 2015 wurde Patrick G. (21) von einem Salzburg­er Geschwore­nen­gericht wegen NS-Wieder­betä­ti­gung zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er war ein­er der zwei im Herb­st 2013 wegen Dutzen­der Nazi-Schmier­ereien („Stolper­steine“) Ver­hafteten. Schon damals war es nicht der erste Auftritt als Angeklagter vor Gericht. G. war zuvor schon wegen Ver­het­zung verurteilt wor­den. Am Mon­tag kam noch eine Haft­strafe dazu.

Vor allem Ein­bruchs­dieb­stäh­le wur­den am Mon­tag vor einem Salzburg­er Schöf­fense­n­at ver­han­delt. Die Ein­brüche hat­te er nicht alleine began­gen. Mit ihm waren zwei Vorbe­strafte, eine 20-Jährige und ein 37-Jähriger, dem auch noch zwei ver­suchte Über­fälle vorge­wor­den wur­den, angeklagt. Inter­es­sant ist auch der Zeitraum, in dem die Ein­brüche stat­tfan­den. Im April 2014 war Patrick G. aus der Unter­suchung­shaft wegen der Nazi-Schmier­ereien und ‑Attack­en ent­lassen worden.

Danach wurde G. ein­brecherisch aktiv. Im Som­mer 2014 fan­den die Ein­brüche und Dieb­stäh­le statt. Bevor er im Okto­ber 2014 wegen der Ein­brüche neuer­lich in U‑Haft genom­men wurde, brach er im August 2014 bei sein­er Stief­groß­mut­ter ein, danach set­zte er als „Patrick Aus­tria“ noch einige poli­tis­che Akzente auf Face­book, indem er sich als heftiger Stra­che-Fan out­ete, um dann im Okto­ber 2014 in der U‑Haft unterzu­tauchen. Auf FB kündigte er seinen neuer­lichen Umzug durch das Titelfo­to eines U‑Bootes und eines Stealth-Bombers an. Jet­zt ist er wieder aufge­taucht für die Gerichtsver­hand­lung, bei der er weit­ere 18 Monate teilbe­d­ingte Haft für die Dieb­stäh­le abkassierte. (Salzburg­er Nachricht­en, 2.6.2015)


U‑Boot Patrick Austria