Dornbirn: Brandanschlag auf Flüchtlinge?

Auf dem Gelände der Messe Dorn­birn wurde in der Nacht auf Dien­stag ein Brand­satz gegen die Mauer der Messe­halle 7 gewor­fen. Der Sach­schaden – eine rußgeschwärzte Wand – ist ger­ing, ver­let­zt wurde nie­mand. Von Polizei bis Parteien gibt es eine vorherrschende Ver­mu­tung: Der Bran­dan­schlag kön­nte jenen 43 Flüchtlin­gen gegolten haben, die in ein­er anderen Halle des Messegelän­des unterge­bracht sind.

In der Regel gibt es bei Brän­den in – zumeist über­belegten – Flüchtling­sun­terkün­ften eine große Zurück­hal­tung bei der Kom­men­tierung von möglichen Bran­dur­sachen. Das ist dies­mal etwas anders. Obwohl es noch keine konkreten Hin­weise gibt, ist doch schon klar, dass es mehrere Flaschen mit Brand­sätzen waren, die gegen die Mauer gewor­fen wur­den. Hin­ter der Mauer befind­et sich zwar eine Ten­nishalle und nicht das Über­gangsquarti­er für die Flüchtlinge, die in ein­er anderen Halle unterge­bracht sind, aber all­ge­mein war die Unter­bringung in den Messe­hallen bekannt.


Beispiel eines Bran­dan­schlag; siehe: Florids­dorf: Neuer­lich­er Bran­dan­schlag-

Die poli­tis­chen Parteien haben sich deshalb auch schon im Kon­junk­tiv und vor­beu­gend von Hass und Gewalt gegenüber Flüchtlin­gen dis­tanziert. Auch gehen die Parteien übere­in­stim­mend davon aus, dass die Flüchtlinge, die aus den syrischen Kriegs­ge­bi­eten kom­men, in Vorarl­berg dauer­haft Unterkun­ft find­en sollen und werden.

Siehe auch: Bran­dan­schläge auf Asylein­rich­tun­gen.