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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Bad Goisern/Wels: Odins seltsame Neigungen

Bei vie­len sei­ner alten Neo­na­zi-Freun­den ist er kaum mehr auf­zu­fin­den. Mög­li­cher­wei­se ist ihnen ein wenig pein­lich, dass Roland S. aus Bad Goi­sern vor weni­gen Tagen in Wels nicht nur wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung vor Gericht stand, son­dern auch wegen des Besit­zes von kin­der­por­no­gra­fi­schem Material.

19. Juli 2013

Roland S. (30) ist schon seit Jah­ren ein­schlä­gig unter­wegs. In der Face­book-Grup­pe „Bes­se­res Euro­pa“ hat­te er sich zeit­wei­se sogar zum Admi­nis­tra­tor hoch­ge­ar­bei­tet. Jetzt stand er vor Gericht: wegen des Ver­dachts der NS-Wie­der­be­tä­ti­gung und des Besit­zes von kin­der­por­no­gra­fi­schem Material.

Auf sei­ner Face­book-Sei­te war er jah­re­lang mit dem Mot­to: „Trau kei­nem Fuchs auf grü­ner Heid und kei­nem Jud bei sei­nem Eid” ver­tre­ten. Das allein reicht eigent­lich schon. Der zuletzt als Tür­ste­her täti­ge Neo­na­zi aus Bad Goi­sern hat­te aber auch noch den leicht abge­wan­del­ten Wahl­spruch der SS „Dei­ne Ehre heißt Treue“ öffent­lich gemacht.

Im August 2010 schrieb er auf Face­book: „Was für unse­re Groß­el­tern war der Jud ist für uns die Mos­lem­brut.“ Das ist der Spruch, der in leicht abge­än­der­ter Form 2009 auch auf die Außen­mau­er des KZ Maut­hau­sen geschmiert wor­den war.

Das NS-Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Maut­hau­sen ist ihm jeden­falls bekannt. Eine Mel­dung über radi­ka­len Isla­mis­mus kom­men­tiert er mit: „Ich sag nur eines, Maut­hau­sen. Stel­le mich auch ger­ne als Auf­se­her zur Verfügung.”

2011 erreg­te er sich über die Mel­dung eines rechts­extre­men Por­tals, wonach Tür­ken in der „Unrechts­re­pu­blik Öster­reich“ Kin­der ver­ge­wal­ti­gen dürf­ten: „Das pack gehört aus­ge­rot­tet in Euro­pa“ und setzt dann nach: „Unse­re Poli­ti­ker sind über­be­zahl­te schwach­köp­fe die dort hin gehö­ren wo man bis 1945 eine gewis­se Volks­grup­pe ein­ge­sperrt hat.”

Die Staats­an­walt­schaft las­te­te dem Ange­klag­ten nicht nur Ver­het­zung und NS-Wie­der­be­tä­ti­gung an, son­dern auch den Besitz von kin­der­por­no­gra­fi­schen Bil­dern und Vide­os. Rund 8.000 die­ser Datei­en wur­den bei ihm sicher­ge­stellt und dazu noch cir­ca 150 Musik­da­tei­en mit NS-Bezug.

Mitt­ler­wei­le gibt es S., der sich auch „Odin“ nann­te, etwas bil­li­ger. Kei­ne NS-Pos­tings mehr, son­dern viel rot­weiß­ro­ter Patrio­tis­mus und viel FPÖ: „Ich bin nicht per­fekt, aber ich bin Öster­rei­cher“ oder „Mein Herz schlägt rot-weiss-rot“. „Das Buch Hit­ler“ gefällt im noch immer.

„Roland Odin“ ist etwas vor­sich­ti­ger gewor­den. Sei­ne Face­book-Pos­tings sind nur noch für sei­nen hand­ver­le­se­nen Freun­des­kreis zugäng­lich. Eine FPÖ-Abge­ord­ne­te ist noch immer mit ihm befreun­det – „durch­ge­rutscht“ wird das in der Regel genannt.

Vor dem Geschwo­re­nen­ge­richt in Wels gab der Ange­klag­te das Unschulds­lamm. Obwohl er sich sogar einen Bild­schirm­scho­ner mit kin­der­por­no­gra­fi­schem Mate­ri­al ein­ge­rich­tet hat­te, bestritt er jeg­li­che pädo­phi­le Nei­gung eben­so wie die NS-Wie­der­be­tä­ti­gung. Die Geschwo­re­nen spra­chen ihn den­noch schul­dig im Sin­ne der Ankla­ge. Das Urteil: 18 Mona­te bedingt und eine unbe­ding­te Geld­stra­fe. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Quel­le: Kurier OÖ, 17.7.13

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Schlagwörter: Antisemitismus | Hetze | Missbrauch/Missbrauchsdarstellungen | Neonazismus/Neofaschismus | Oberösterreich | Verbotsgesetz | Wiederbetätigung

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