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NSU in Bayern und ein V‑Mann verbreitete Todesliste

Die Anti­fa­schis­ti­sche Informations‑, Doku­­men­­ta­­ti­ons- und Archiv­stel­le Mün­chen (a.i.d.a.) mit einer lesens­wer­te Recher­che über den NSU in Bay­ern: „Mit­glie­der des rechts­ter­ro­ris­ti­schen ‚Natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Unter­grunds’ (NSU) und ihres Umfel­des unter­hiel­ten viel­fa­che Kon­tak­te zur baye­ri­schen Neo­na­zi­sze­ne. Eini­ge baye­ri­sche Rech­te gehör­ten dem Unter­stüt­zer­netz­werk des NSU an.” Die Mit­glie­der des rechts­ter­ro­ris­ti­schen „Natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Unter­grunds“ (NSU) und ihres Umfel­des unter­hiel­ten viel­fa­che Kon­tak­te zur bayerischen […]

21. Okt 2012

Die Mit­glie­der des rechts­ter­ro­ris­ti­schen „Natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Unter­grunds“ (NSU) und ihres Umfel­des unter­hiel­ten viel­fa­che Kon­tak­te zur baye­ri­schen Neo­na­zi­sze­ne. Eini­ge baye­ri­sche Rech­te gehör­ten dem Unter­stüt­zer­netz­werk des NSU an. Und Uwe Mund­los stand zumin­dest vor sei­nem Abtau­chen in direk­tem Kon­takt zu Kai Dalek, einem mut­maß­li­chen V‑Mann des baye­ri­schen Verfassungsschutzes.
Wei­ter mit a.i.d.a. — NSU in Bay­ern (Teil 1).

RP Online berich­tet, dass ein ande­rer „mutmaßliche[r] V‑Mann des baye­ri­schen Ver­fas­sungs­schut­zes aus dem Umfeld der Ter­ror­zel­le NSU” dabei gehol­fen habe, Todes­lis­ten mit poli­ti­schen Geg­ne­rIn­nen zu verbreiten.

Dem­nach habe der Rechts­extre­mist bei der Her­aus­ga­be der anonym ver­brei­te­ten Hetz­schrift Der Ein­blick gehol­fen. „Dar­in sei­en mehr als 250 Namen und Adres­sen von Lin­ken und ver­meint­lich Lin­ken genannt gewe­sen — ver­bun­den mit dem Auf­ruf, ihnen ‚unru­hi­ge Näch­te’ zu berei­ten und sie ‚end­gül­tig aus­zu­schal­ten’.” Die Todes­dro­hun­gen betra­fen Ange­hö­ri­ge der Anti­fa-Sze­ne, der Gewerk­schaf­ten, der Grü­nen und der SPD. „Der Ver­fas­sungs­schutz woll­te dazu kei­ne Stel­lung­nah­me abge­ben”, so RP Online.