Ganz einfach. Der Landesparteisekretär der FPÖ, Gert Bachmann, hat ein Gespräch mit Übelacker geführt und ihm erklärt: „Das lässt sich ganz klar nicht mit freiheitlichem Gedankengut vereinbaren“ (Österreich, OÖ-Ausgabe, 21.9.2012).
Und was hat Übelacker dazu gesagt? Der habe ihm, so Bachmann, versichert, dass er zwar eingeladen wurde, aber nie zugesagt habe. Außerdem habe er erst jetzt erfahren, um welche Gruppierung es sich bei Volk in Bewegung handle.
Neonazi-Zeitschrift „Volk in Bewegung”, Bildquelle: endstation-rechts.de
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Oje! Übelacker, der langjährige Vorsitzende des Witiko-Bundes kennt sich nicht aus in der politischen Landschaft der extremen Rechten! Wir helfen ihm da gerne noch einmal aus. Er hätte zum Beispiel die Kameraden vom Kulturwerk Österreich fragen können, wo er nicht nur als Gast, sondern auch als Referent gern gesehen war. Schließlich sind einige von denen direkt mit Volk in Bewegung verbunden. Der Verdacht, dass der ahnungs- und orientierungslose Linzer Gemeinderat von einem dieser Kameraden an die Neonazis von Volk in Bewegung als Referent verkuppelt wurde, wäre naheliegend, aber böse!
Für die oberösterreichischen Freiheitlichen scheint die Angelegenheit mit der Zusage Übelackers, nicht am Neonazi-Treffen teilzunehmen, ohnehin erledigt. „Mein Name ist Hase“ wird abgelöst durch „Schwamm drüber“.
Die meisten Parteien im Linzer Gemeinderat schweigen vornehm über den abgesagten Ausflug Übelackers. Nur der Gemeinderat der Grünen, Severin Mayr, fordert den Klubobmann der FPÖ, Sebastian Ortner, zu Konsequenzen auf: “Wenn Sebastian Ortner seine Ankündigung ernst meint, muss er Übelacker aus der Partei werfen“ (Österreich, 21.9.2012).