Braunau (OÖ): Importierte Nazi-Rentner

Nicht schon wieder Brau­nau! Wir haben schon darauf hingewiesen, dass Brau­nau /Inn, die Geburtsstadt von Adolf Hitler, eine Attrak­tion für Neon­azis darstellt. Die Stadt Brau­nau und mit ihr auch engagierte Bürg­erIn­nen ver­suchen sich dage­gen zu wehren. Jet­zt wur­den deutsche Nazi-Rent­ner von empörten Augen­zeu­gen angezeigt.

Die recht­sex­treme Szene in und um Brau­nau haben wir aus­führlich beschrieben. Vor dem Hitler-Geburtshaus und auf der Innbrücke, die die Gren­ze zwis­chen Deutsch­land und Öster­re­ich bildet, posieren aber nicht nur öster­re­ichis­che Neo-und Jung­nazis mit dem ein­schlägi­gen Gruß, son­dern seit Jahrzehn­ten auch Neon­azis aus diversen Län­dern: in der Regel zu nächtlich­er Stunde.

Neu ist, dass deutsche Pen­sion­is­ten nun auch am hel­l­licht­en Tag vor dem Ortss­child von Brau­nau, vor dem Bezirks­gericht, auf der Innbrücke und vor dem Hitler-Geburtshaus mit dem Hitler-Gruß posieren bzw. sich ablicht­en lassen. Die OÖN (23.5.2012) berichtet über ein der­ar­tiges Foto-Set­ting, das von Augen­zeu­gen bei der Polizei angezeigt wurde. Die schritt auch unverzüglich ein und stellte fest, dass es sich um deutsche Pen­sion­is­ten gehan­delt habe. Die deutschen Rent­ner wur­den „nach mehreren Hin­weisen aus der Bevölkerung“ (OÖN) aufge­grif­f­en und wegen Ver­stoß nach dem NS-Ver­bots­ge­setz angezeigt.