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FPÖ: Werner in Walhall!

Nach sei­nem defi­ni­ti­ven und ein­stim­mi­gen Aus­schluss aus der FPÖ hat Wer­ner Königs­ho­fer nun auch sei­ne kur­ze Peri­ode als „wil­der“ Abge­ord­ne­ter im Natio­nal­rat been­det. Mit 15.10. legt er sein Man­dat zurück und ver­ab­schie­det sich in das poli­ti­sche Wal­hall. Noch im Juni, nach sei­nem einst­wei­li­gen Aus­schluss aus Par­tei und Klub der FPÖ, hat das alles ganz anders […]

12. Okt 2011

Noch im Juni, nach sei­nem einst­wei­li­gen Aus­schluss aus Par­tei und Klub der FPÖ, hat das alles ganz anders geklun­gen. Er wol­le kämp­fen, ver­kün­de­te Königs­ho­fer damals und habe 16 Abge­ord­ne­te im Klub auf sei­ner Sei­te. Die 16 Abge­ord­ne­ten gab es aber nur als „Freun­de“ auf sei­ner Face­book-Seit, und auch dort hielt sich die Unter­stüt­zung in engen Gren­zen. Ein von Königs­ho­fer auf Face­book initi­ier­tes Umfra­ge-Tool „Soll ich mich nach dem Aus­schluss aus der FPÖ aus der Poli­tik zurück­zie­hen“, zeig­te Ende Sep­tem­ber 40 Nein und 4 Ja-Antworten.

Jetzt tritt er wie­der mar­kig auf: „Eine ver­lo­re­ne Schlacht ist nicht alles. Ich wer­de auch außer­halb des Par­la­ments wei­ter­kämp­fen. Das ver­spre­che ich allen mei­nen Freun­den“, ver­kün­det er auf Facebook.

Im Par­la­ment hat er jeden­falls sei­ne kur­ze Pha­se als „wil­der“ Abge­ord­ne­ter nicht für den Kampf genutzt: Königs­ho­fer war bei allen Sit­zun­gen seit sei­nem Aus­schluss im Juni als „ent­schul­digt“ gemel­det. Einen der nächs­ten Kämp­fe wird er sich mit der Jus­tiz lie­fern müs­sen, die der­zeit unter­sucht, ob der ange­zeig­te Ver­dacht der NS-Wie­der­be­tä­ti­gung und Ver­het­zung für eine straf­recht­li­che Ver­fol­gung ausreicht.


(Fak­si­mi­le) Ein wür­di­ger Nachfolger

Sein Nach­fol­ger als FPÖ-Abge­ord­ne­ter steht auch schon fest. Es ist der Zam­ser FPÖ-Obmann Mathi­as Veni­er (27). 2002, damals war er noch Han­dels­schü­ler, durf­te er den Bezirk Lan­deck im Rede­wett­be­werb der Schu­len mit einem Bei­trag über die „Abschie­bung von Omofu­ma“ ver­tre­ten. 2010 mach­te er mit einer angeb­li­chen Ver­le­gung des Asyl­heims von Lan­deck nach Zams Gemein­de­rats­wahl­kampf – obwohl nie eine Ver­le­gung geplant war. Ein wür­di­ger Nach­fol­ger also!

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