FPÖ: Werner in Walhall!

Nach seinem defin­i­tiv­en und ein­stim­mi­gen Auss­chluss aus der FPÖ hat Wern­er Königshofer nun auch seine kurze Peri­ode als „wilder“ Abge­ord­neter im Nation­al­rat been­det. Mit 15.10. legt er sein Man­dat zurück und ver­ab­schiedet sich in das poli­tis­che Walhall.

Noch im Juni, nach seinem einst­weili­gen Auss­chluss aus Partei und Klub der FPÖ, hat das alles ganz anders gek­lun­gen. Er wolle kämpfen, verkün­dete Königshofer damals und habe 16 Abge­ord­nete im Klub auf sein­er Seite. Die 16 Abge­ord­neten gab es aber nur als „Fre­unde“ auf sein­er Face­book-Seit, und auch dort hielt sich die Unter­stützung in engen Gren­zen. Ein von Königshofer auf Face­book ini­ti­iertes Umfrage-Tool „Soll ich mich nach dem Auss­chluss aus der FPÖ aus der Poli­tik zurückziehen“, zeigte Ende Sep­tem­ber 40 Nein und 4 Ja-Antworten.

Jet­zt tritt er wieder markig auf: „Eine ver­lorene Schlacht ist nicht alles. Ich werde auch außer­halb des Par­la­ments weit­erkämpfen. Das ver­spreche ich allen meinen Fre­un­den“, verkün­det er auf Facebook.

Im Par­la­ment hat er jeden­falls seine kurze Phase als „wilder“ Abge­ord­neter nicht für den Kampf genutzt: Königshofer war bei allen Sitzun­gen seit seinem Auss­chluss im Juni als „entschuldigt“ gemeldet. Einen der näch­sten Kämpfe wird er sich mit der Jus­tiz liefern müssen, die derzeit unter­sucht, ob der angezeigte Ver­dacht der NS-Wieder­betä­ti­gung und Ver­het­zung für eine strafrechtliche Ver­fol­gung ausreicht.


(Fak­sim­i­le) Ein würdi­ger Nachfolger

Sein Nach­fol­ger als FPÖ-Abge­ord­neter ste­ht auch schon fest. Es ist der Zamser FPÖ-Obmann Math­ias Venier (27). 2002, damals war er noch Han­delss­chüler, durfte er den Bezirk Lan­deck im Redewet­tbe­werb der Schulen mit einem Beitrag über die „Abschiebung von Omo­fu­ma“ vertreten. 2010 machte er mit ein­er ange­blichen Ver­legung des Asyl­heims von Lan­deck nach Zams Gemein­der­atswahlkampf – obwohl nie eine Ver­legung geplant war. Ein würdi­ger Nach­fol­ger also!