Die Mordaufrufe der NPD und ihrer Österreicher

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„Stö­rungs­mel­der“, der Anti-Nazi-Blog der „Zeit”, berich­tet über die mör­de­ri­schen Face­book-Plau­de­rei­en, die sich der NPD-Funk­tio­när Oli­ver Kasack mit eini­gen ande­ren Nazis lie­fert. Nach­dem „Kleii­ne Ziicke“ bekennt, dass sie „bun­te Zecken“ hasst, geht’s zur Sache.

Oli­ver Kasack ist Kreis­vor­sit­zen­der der NPD von Cham-Schwan­dorf, also in einer offi­zi­el­len NPD-Funk­ti­on. Wird er sie ver­lie­ren, zurück­tre­ten müs­sen? „Stö­rungs­mel­der“ hat­te am 16. Juli über die Mord­phan­ta­sien der Neo­na­zis berich­tet. Aller­dings schon im Jahr 2010! Kasack ist wei­ter in Amt und Wür­den. Für die NPD ist es kein Pro­blem, wenn einer ihrer Funk­tio­nä­re schreibt: „Ja, man soll­te ihre ver­fluch­ten Keh­len auf­schnei­den und sie in ihrem eige­nen Blut ersau­fen lassen.”

Was uns hier mehr inter­es­siert, ist aber, dass sich zumin­dest zwei Öster­rei­cher an den Mord­phan­ta­sien betei­lig­ten und flei­ßig mit­het­zen. Mar­tin Sti­chel­ber­ger ali­as “Motz“ aus Wien liebt nicht nur Rechts­rock und NS-Black Metal, son­dern auch Mord­phan­ta­sien: „Gleich ver­bren­nen!“, ist sei­ne Alter­na­ti­ve. M. J. aus Wie­ner Neu­stadt will da nicht nach­ste­hen: „Stellt se an ne wand und lassts se im dreck verrecken!”

Von ihm gibt es auch Fotos, auf denen er mit den Kärnt­ner Neo­na­zis Alex­an­der W. und M. L. in der Neu­städ­ter Innen­stadt posiert – mit Tot­schlä­ger. Die Aktio­nen der „Volkstod“-Nazis in Wie­ner Neu­stadt und Vil­lach wur­den jeden­falls auch gemein­sam von Kärnt­ner und nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Neo­na­zis durchgeführt.