Die Betrieber der Homepage der „Volkstod“-Neonazis können es kaum fassen. Permanent „ereilt“ sie eine neue Nachricht von den lokalen Initiativen, die stolz über ihre gelungenen Aktionen berichten. Nun ja, so viele Berichte haben die „Volkstod“-Nazis auch wieder nicht „ereilt“! Im Juli waren es Neonazis aus Wiener Neustadt, Villach und Steyr.
Die niederösterreichischen und die Kärntner Neonazis haben sich gegenseitig unterstützt bei ihren Aktionen, schreiben sie. Das ist jedenfalls aufschlussreich! Fleißig waren die Neonazis mit ihren Aufklebern in Wiener Neustadt. Obwohl der öffentliche Raum, in dem Pickerl geklebt werden können, begrenzt ist, haben sich die Kleber von RFJ-Pickerln und Volkstod-Pickerln nicht gegenseitig kannibalisiert. In beiden Städten wurden auch Transparente mit der bedeutsamen Botschaft „Der Volkstod kommt“ angebracht. Die lokale Bevölkerung hat die Botschaft vernommen und wartet seither, was da sonst noch kommen wird.
In Steyr (OÖ) gibt es besonders kluge und sparsame Neonazis: Warum teuren Transparentstoff für die sinnentleerten Botschaften benutzen, dürften sie sich gedacht haben und griffen zu kostengünstigen Tapeten von „Hornbach“. Hornbach? Das ist sehr gut, weil dieser Konzern ja schwulenfreundliche Werbung geschaltet hat. Das beschleunigt nach Ansicht der Neonazis zwar den „Volkstod“, aber was soll’s!