Werner Königshofer hadert noch immer mit seinem PC (treudeutsch: privatem Rechner,) der eine codierte Mail an Alpen-Donau verschickt hat. Auf seinem wiedereröffneten Facebook-Konto erkundigt er sich gerade, wie man Mails unter anderem Namen verschicken kann.
Und noch immer nicht verstanden, wie das mit den Mails funktioniert hat …
Sein Partei- und Klubkamerad Werner Neubauer wird von den Neuen Technologien noch gnadenloser verfolgt. Dabei will eigentlich er den Verfolger spielen. In einer Eingabe an die Präsidentin des Landesgerichtes Linz (Juli 2011) will er dem Kriminalbeamten und Datenforensiker Uwe Sailer ans Zeug flicken. Zunächst beschäftigt ihn die Gutachtertätigkeit von Sailer im Prozess gegen die Neonazi-Gruppe Bund Freier Jugend (BfJ). Das ist insofern bemerkenswert, weil der Prozess mit einem Freispruch für die angeklagten Neonazis endete. Was macht Neubauer so unrund? Hat er persönliche Beziehungen zu BfJ-Mitgliedern? Wir werden vielleicht noch erfahren, was Neubauer antreibt.
Zunächst aber müssen wir darüber berichten, was ihm widerfahren ist: In seiner Eingabe an die Präsidentin des Landesgerichts äußert er nämlich mehrfach den Verdacht, dass sein Computer gehackt worden ist. Ein Königshofer-Schicksal? Nein, viel schlimmer, alles gehackt! In seinem Schreiben an die Präsidentin des Linzer Landesgerichts schüttet Neubauer so richtig sein Herz aus: Computer gehackt, Facebook-Konto ebenfalls zum Verschwinden gebracht und dann auch noch das: Er hat auf ein Attachment einer E‑Mail geklickt, „woraufhin sich unmittelbar eine Datei bzw. ein Programm aktivierte und ein Bildnis Uwe Sailers im Computer höhnisch zu grinsen begann und sodann der ganze Bildschirm rot wurde“. Brutal! Höhnisches Grinsen und dann roter Bildschirm! Eigentlich selbsterklärend, welche Pein der blaue Abgeordneter dadurch erlitten haben muß.
Doch damit nicht genug: „Das Bildnis Sailers speicherte sich sodann selbst in das PICASA Fotosystem des Computers und ließ sich nicht mehr löschen.“ Ein Werner Neubauer gibt aber nicht so schnell auf. Noch einmal wehrt er sich mit letzter Kraft gegen seinen Computer und will ihm einen Befehl erteilen:
Beim Versuch, das Bild zu Beweissicherungszwecken auszudrucken, erhielt der Drucker einen zusätzlichen bisher unsichtbaren Textbefehl mit sinngemäß folgendem Inhalt ‚Ihr habt gedacht, Ihr seid Sailer los, aber Ihr seid ihn nicht los, denn ich weiß, was mit der Technik anzufangen und werde es euch zeigen’ unter Bewirkung ständigen unabbrechbaren Ausdruckens weiterer farbiger Folgeseiten mit dem Bildnis Uwe Sailers, wodurch die Druckertinte des Druckers von Herrn Nationalratsabgeordneten Neubauer gänzlich konsumiert wurde.
Das traurige Resultat von Neubauers Abwehrversuche: Es wurde nicht nur die gesamte Druckertinte durch das höhnische Grinsen Sailers konsumiert, sondern es war auch „erforderlich, sämtliche Dateien im Computer zu löschen und die eigenen Daten allesamt neu aufzusetzen“, wobei „zahlreiche Computerviren und Trojaner entdeckt“ wurden. Wie schon beim rotgewordenen Bildschirm und beim höhnischen Grinsen hat Neubauer auch bei den Viren und Trojanern den „begründeten Verdacht, dass der vorstehend beschriebene Angriff auf seinen Computer sowie diese Computerviren und Trojaner von Uwe Sailer stammen könnte“.
Neubauers Pech: Der so gnadenlos Verfolgte musste ja nach den grausamen Attacken auf Druckertinte und Sehvermögen alle Dateien in seinem PC löschen, schreibt er. Nur er selbst war der Zeuge der entsetzlichen Vorgänge, die sich an seinem PC abgespielt haben. Seine Schilderungen sind deshalb von unbeschreiblichem, einzigartigem Wert für die gesamte Internet-Gemeinschaft!