OTS: Schließt sich Strache nun selbst aus Partei aus?

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Face­book-Grup­pe „Tür­kei nicht in die EU!” betreibt Het­ze und Wiederbetätigung

Wien (OTS) — „Wer­ner Königs­ho­fer ist offen­sicht­lich nicht der Ein­zi­ge, der Pro­ble­me mit dem ‚brau­nen Ruß’ hat”, kom­men­tiert Karl Öllin­ger, Abge­ord­ne­ter der Grü­nen, einen Bericht des „Stan­dard” in sei­ner heu­ti­gen Aus­ga­be. Dem­nach ist Stra­che Mit­glied in der geschlos­se­nen Face­book-Grup­pe „Tür­kei nicht in die EU!” und wur­de bis ges­tern Nach­mit­tag sogar als Admi­nis­tra­tor geführt.

Nach der Anfra­ge des „Stan­dard” wur­de die Admi­nis­tra­to­ren­funk­ti­on von Stra­che gelöscht. Er ist jetzt nur mehr ein­fa­ches Mit­glied die­ser Grup­pe — so wie Wer­ner Königs­ho­fer, der wegen sei­ner brau­nen Face­book-Kon­tak­te aus der FPÖ aus­ge­schlos­sen wur­de. Öllin­ger: „In der geschlos­se­nen Face­book-Grup­pe, in der Heinz Chris­ti­an Stra­che als Admi­nis­tra­tor auf­trat, wird Het­ze und Wie­der­be­tä­ti­gung betrie­ben. Ich sehe da gro­ßen Erklä­rungs­be­darf für Herrn Stra­che und drin­gen­den Hand­lungs­be­darf bei den Ermittlungsbehörden.”

„Stra­che hat bis jetzt nicht erklärt, war­um er in einer Face­book-Grup­pe, in der sich auch Neo­na­zis tum­meln, Mit­glied ist und bis ges­tern sogar als Admi­nis­tra­tor fun­giert oder zumin­dest sei­nen Namen dafür her­ge­ge­ben hat”, meint Öllin­ger und wei­ter: „Wenn Stra­che bei sich die glei­chen Maß­stä­be setzt wie bei Königs­ho­fer, dann muss er sich jetzt eigent­lich selbst aus der Par­tei aus­schlie­ßen. Oder gel­ten für ihn ande­re Maß­stä­be — nach dem Mot­to ‚Quod licet Jovi, non licet bovi’?”